Wie gehe ich mit depressivem Freund um 0?

Hallo. Ich (m19) habe einen Kollegen (m19) der sich sehr leicht emotional abhängig macht. Er hatte jetzt seit Dezember eine Beziehung mit einem Mädchen. Die beziehung ist letzten Monat leider in die Brüche gegangen. Seitdem versuche ich so gut wie es geht mit ihm Sachen zu unternehmen bzw mehr darauf zu achten dass er abgelenkt ist, was aber auch nur begrenzt möglich ist weil wir beide arbeiten.

Obwohl er aber sonst ein schlagfertiger Typ ist, macht ihn die Trennung total kaputt. Ich helfe ihm super gerne aber es gibt manchmal gewisse punkte da weiss ich nicht weiter. Manchmal ist er gut gelaunt und denkt nicht dran, manchmal habe ich morgens Nachrichten auf dem Handy, dass er nichtmehr will und dass es nie besser wird.

Ich versuche ihm einzureden dass das ein temporärer zustand ist, der hart ist aber wieder vergeht. Er will nicht hören.

Das schlimmste meiner Meinung nach ist, dass er Anfangs der Meinung war, dass ihm eine Therapie gut tun würde. Mittlerweile lehnt er den Gedanken ab wenn ich ihn frage was denn jetzt ist. Er sagt dann nur „die können mir nicht(mehr) helfen“/„sie können (name von freundin) eh nicht wieder zurück holen.“. Und egal was ich versuche und sage es klappt nicht. Dass das Menschen sind die das studiert haben und dass die schon Menschen mit ganz anderen Traumatas geholfen haben…aber er wills nicht hören. Ich weiss nicht weiter. Ich habe keine Lust auf eine Beerdigung mit 19.

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Was soll ich bloß tun?

Hey, das wird ein etwas längerer Text.

Ich bin Weiblich und 17 Jahre alt. Mein Kindheit ist rückblickend nicht sehr schön gewesen. Natürlich gab es schöne Momente dennoch hatte ich vor Angst. Meine Eltern waren Gewaltbereit, vor allem mein Vater. Wenn mein Zwillingsbruder und ich uns gestritten haben, hat er unsere Köpfe genommen und sie gegeneinander geschlagen. Mir wurde teilweise richtig schwarz vor Augen. Ich weiß nicht, ob es sogar zu Blutungen kam. Ganz oft gab es Backpfeifen, das ist wirklich fast wöchentlich passiert. Die Nachwirkungen kann ich bis heute noch spüren. (Ich habe Angst vor zu schnellen Bewegungen). Auch gab es oft Liebesentzug und es wurde mit Kinderheim gedroht oder Krankenwagen. Auch mit anderen Konsequenzen. Über die Jahre habe ich Panikattacken entwickelt, Z.B. Angst vor dem Weltuntergang, früher auch Angst, dass meine Mutter mich im alleine lässt und einfach abhaut. Angst vorm Versagen, ( hat sich jetzt wegen den Prüfungen verstärkt ).

Ich hatte ein Einschneidendes Erlebnis vor ein paar Jahren gehabt. Es war am Ende der Sommerferien. Mein Vater wollte, dass ich und mein Bruder die Wohnung sauber machen. Er wollte sich ausruhen, ich glaube er hatte da gerade irgendeine Krankheit. Wir haben alles sauber gemacht und ich habe dann auf meiner Switch gespielt. Er ist dann rum gegangen und hat alles geprüft. Er hat dann hinten in der linken Bettecke noch Staub und Dreck gefunden, eine Socke war auch mit dabei. Er ist wütend geworden und hat versucht den Dreck in meinen Rucksack zu stopfen. Ich habe mich gewehrt und er hat es dann halt mit Gewallt geschafft. Ich weiß nicht ob er mich dabei geschlagen hat. Ich bin weinend nach Hause ohne meinen Koffer, ohne meine Sachen. Ich habe dann ca 2 Jahre Kontakt Abbruch gemacht. Mein Bruder hat mir in der Zeit viele Vorwürfe gemacht und das er es nicht böse gemeint hat und das ich jetzt daran Schuld bin, dass es ihm so schlecht geht. Noch eine andere Geschichte, meine Mutter hat mich raus geworfen, weil ich nicht alleine Essen durfte. Nähere Infos findest ihr auf meinem Profil. Auch dieses Erlebnis hat mich so sehr verletzt, gerade in dieser schwere Zeit. Über die Jahre habe ich angefangen Selbstmordgedanken zu entwickeln und das ist echt schlimm für mich. Ich liebe eigentlich das Leben, doch für so viele bin ich eine Last und das kann ich nicht ertragen. ( Ich werde mich NICHT Umbringen ). Trotzdem bin ich momentan nicht Okay. Ich bin eine Einzelgängerin und das verstehen viele nicht. Ich mache mir vorwürfe und sage mir, dass ich immer viel zu übertreibe. Und das ich mich nicht so anstellen soll. Ich gebe mir die Schuld, dass ich schuld daran bin, dass meine Familie zerbrochen ist. Ich gebe mir die Schuld, dass meine Mutter mich rausgeworfen hat. Ich hätte mit ihr ja auch zusammen Essen können. Ich zerbreche den einzigen Halt den ich habe, ist mein Abschluss und meine Freunde.
So das war’s mit meinem langen Text. Ich weiß, ihr könnt jetzt damit nichts anfangen ich kann nur nicht mehr einfach still sein.
was denkt ihr darüber? Ich hoffe ihr versteht alles.
Danke das ihr euch den Text durchgelesen habt. ❤️

Familie, Angst, Beziehung, Psychologie, Streit
Selbstliebe/Selbstwertgefühl steigern?

Hallo!

Der Titel ist nicht so aussagekräftig aber vielleicht befindet sich jemand eine einer ähnlichen Situation oder war schon mal in so einer Situation.

Irgendwie bin ich gerade in einer komischen Situation, ich merke, dass bei mir die Selbstliebe zu mir stark mangelt. Ich sehe jeden schlauer/schöner und besser als mich. Ich weiß, dass Selbstliebe etc. hier ein großer Faktor ist, jedoch muss ich wirklich sagen es hört sich etwas dramatisch an, aber irgendwie "hasse" ich mich regelrecht. Also nicht nur das ich wirklich NICHTS Positives an mir sehe und finde, ich finde alles an mir schrecklich. Für mich gibts irgendwie keinen größeren Versager als mich. Ich mache mir halt auch ziemlich viele Gedanken und setze mich ziemlich viel mit mir selbst auseinander. Ich gehe auch zur Therapie und versuche dieses Gefühl etwas in den Griff zu bekommen. Es gibt auch Phasen, wo ich etwas optimistischer bin und mein Leben als nicht ganz so übel betrachte. Ich weiß natürlich auch, dass ich irrsinnig privilegiert bin, ich darf studieren, ich habe halbwegs gute finanzielle Möglichkeiten. etc. Aber ich merke dennoch, dass ich mein Leben so wie es aktuell ist und mich so wie ich aktuell bin fast nicht aushalte. Also meines Erachtens nach bin ich unordentlich, unstrukturiert, unproduktiv, nicht schlau und schön genug, etc. Ich könnte hier eine ewig lange Liste formulieren und mir würde immer was einfallen.Wenn mich jemand fragen würde, was ich an mir gut finde würde mir aber fast nichts einfallen, weil für mich selbst bin ich wirklich schrecklich. Wenn meine Freunde/Familie mir sagt: wie toll und schön und schlau ich bin, dann werde ich immer so wütend, weil ich das Gefühl habe, dass sie das nicht ernst sagen, sondern nur um mich zu beruhigen.

Ich habe auch ein kleines Problem mit dem Online-Shoppen, da es für mich ein kleines Ventil ist. Ich denke mir immer, "Das kaufe ich mir, dann bin ich endlich schön" und ich merke aber auch egal was ich mir kaufe, ich fühle mich dann nicht besser.

Zudem habe ich auch noch Zwangsstörungen, und das lässt mich mich selbst auch irgendwie als "loser" fühlen, da ich manchmal auch meine ganzen Fingerkuppen wund kratze, weil mich das beruhigt und Leute mir oft auf die Finger schauen und denken dies kommentieren zu müssen. Das bringt mich oft auch noch an meine emotionalen Grenzen.

Grundsätzlich hätte ich jetzt einfach so die Frage geht/ging es jemanden ähnlich. Was würdet ihr an meiner Stelle tun, was hat euch geholfen?

Liebe Grüße

Tina

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