Wie damit umgehen, dass er schon abgeschlossen hat?

Vor einer Woche hat sich mein Freund ganz plötzlich und auf aggressive Weise per WhatsApp mit Worten wie: "Ich werde unsere Beziehung für immer beenden, du redest nie mit mir, ich will dich nicht mehr sehen und werde alle unseren gemeinsamen Fotos löschen. Ich hoffe, du findest jemanden, der besser ist als ich. Machs gut." von mir getrennt. Da er mir schon einmal online mit einer Trennung gedroht, sie nachdem ich ihm hinterherlaufen bin, allerdings nur einen Tag später wieder zurückgenommen hat, reagierte ich diesmal gar nicht darauf, weil weil mir veralbert vorkam. Am Tag zuvor ist noch alles in Ordnung gewesen, an diesem Tag allerdings ist er während eines Treffens mit Freunden aufgrund von Müdigkeit früher nach Hause gegangen. Als er mich fragte, ob ich ihn begleiten oder noch bleiben wollen würde, entschied ich mich für letzteres, woraufhin er etwas enttäuscht wirkte. Ca eine Stunde später folgte dann diese Nachricht.

Am Folgetag sendete er mir ein Fragezeichen auf Insta, worauf ich ebenfalls nicht reagierte, weil ich noch inter Schock stand und nicht recht wusste, was er von mir erwartete. Da die Beziehung alles andere als gesund verlaufen war, fühlte ich mich trotz meiner Benommenheit irgendwie erleichtert. Emotional habe ich in meinem Leben noch nie dermaßen und häufig gelitten, wie noch während der Partnerschaft.

Nachdem nun der Schock nachgelassen hat, ist die große Trauer über den Verlust dieses trotz allem sehr geliebten Menschen ausgebrochen. Das ist nicht einfacher geworden, als er in seinem WhatsApp Status (ja, wir haben noch unsere Nummern samt Chat, auserdem nach wie vor gegenseitig unsere Namen mot Herz im schriftlichen Status) glückliche Bilder von sich und seiner kleinen Nichte im Urlaub postete. Gerade seine innige Beziehung zu ihr hat mich immer verzaubert und als wir zusammen gewesen sind, hat er mir deshalb viele Bilder von ihr und sich geschickt. Deswegen brach ich bei diesem Anblick komplett zusammen. Zudem bekomme ich den Eindruck, dass es ihm schon jetzt, eine Woche nach der unerwarteten Trennung so gut geht, während ich natürlich noch sehr leide. Plausibel wäre, dass die Beziehung für ihn eine Last war und er bereits innerhalb dieser innerlich abgeschlossen, sich höchstens bei einem gemeinsamen Kumpel nach meinem Gemütszustand erkundigt hat. Allerdings hat er mir nie dieses Gefühl gegeben. Noch wenige Tage zuvor haben wir uns unsere Liebe beteuert, viel gekuschelt und leidenschaftlichen GV gehabt. Ob er das alles nur geschauspielert hat?

Abgesehen von diesem Gedankenkarussell will ich wissen, wie ich damit umgehen soll. Es war vernünftig, die Beziehung zu beenden, aber es kratzt mein Ego, dass ich ihm schon so egal zu sein scheine, wobei er mir noch so viel bedeutet.

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Hat er aufgrund mangelnder Gefühle oder aus Frust heraus Schluss gemacht?

Zu diesem Thema, welches momentan meinen gesamten Alltag emotional aif den Kopf stellt, habe ich hier bereits unzählige Beiträge verfasst. Vor einer Woche hat sich mein Freund plötzlich und auf aggressive Weise per WhatsApp von mir getrennt. Allein der Aspekt, dass er es nicht persönlich beendet hat, zeugt davon, dass unsere Partnerschaft nicht gerade reif und gesund gewesen ist, zumal wir keine Fernbeziehung geführt haben, wo sowas meiner Meinung nach noch klar geht. Jedenfalls hat er sich eine Zeit lang etwas abwesender benommen, allerdings nur für einige Tage, laut ihm weil er "beschäftigt" gewesen ist. Das glaubte ich ihm schließlich, weil er sich danach wieder ganz normal mir gegenüber verhalten hat. Am WE sind wir dann mit einem befreundeten Pärchen ausgegangen und auf dem Weg hat er mich gefragt, ob alles ok wäre, da ich etwas am Tagträumen gewesen bin und nahm dabei meine Hand. Ich nickte einfach und "träumte" weiter (war einfach müde). Weil er die folgende Woche seine Familie im Ausland besuchen wollte, bat er mich darum, derweil auf seine beiden Wellensittiche aufzupassen, die er mir morgen vorbeibringen würde. Ich antwortete, dass ich dies zunächst mit meinen Eltern abklären müsste, dies prinzipiell aber selbstverständlich tun würde. Während wir mit unseren Freunden in einem Restaurant aßen, alberte ich viel mit den beiden rum, spürte aber unterschwellig, dass mein Freund sehr zurückhaltend war. Im Nachhinein bereue ich es, mich nicht auch mal nach seinem Gefühlszustand erkundigt zu haben. Als wir auf die Idee kamen, noch etwas im Park zu spazieren, lehnte er aufgrund von starker Müdigkeit ab und beschloss, früher nach Hause zu fahren. Er fragte mich, ob ich mitkommen wollen oder noch bleiben wollen würde und frei entscheiden sollte. Ich entschied mich, noch mit den anderen zu bleiben, was er zwar akzeptierete, aber woraufhin er trotzdem enttäuscht wirkte. Als wir uns verabschiedeten, quälte mich bereits ein sehr schlechtes Gewissen, weil ich ihn nicht einmal zur Bahn begleitet habe. Als wir 3 in den Park gingen, begann er mit Telefonterror bei unserem Kumpel, erzählte ihm, dass ich mich so verändert hätte (wobei ich wie immer gewesen bin, wie mir die beiden bestätigten) und ihn das verunsichere. Dann dass er doch noch in den Park kommen würde, dann doch wieder nicht, ein einziges Hin und her. Als ich ihn trotz allem fragte, ob er schon zu Hause angekommen wäre, schrieb er mir folgendes (siehe Bild unten, zur Sicherheit habe ich die Nachrichten leicht verändert und in einen Fake Chat gesetzt, die ungefähre Ausdrucksweise, sowie der zeitliche Abstand bleiben jedoch identisch). Danach erkundigte er sich beim Kumpel wieder per Telefon, wie es mir ginge, weil ich auf seine (kindische, trotzdem schockierende) Nachrichten nicht reagiert hatte. Vor 2 Monaten hat er mir schon einmal mit Trennung gedroht, weil ich in einer Bar angeblich einen anderen Typen zu intensiv angesehen hätte. Ich will nicht abstreiten, dass ihn das in seiner Fehlinterpritation stark verletzt hat, aber anstatt mit mir zu reden, hat er sich ohne weiteres aus dem Staub und später per WhatsApp Schluss gemacht, nachdem er denselben Kumpel immer wieder angerufen hat. Damals heulte ich ihm nich hinterher, flehte ihn an, zurückzukommen und einen Tag später hob er die Trennung auf (wenn auch zunächst erleichtert, war mir seitdem klar, dass ich da an einen ziemlich unreifen Typen geraten bin, der sich mit Ende 20 wie ein 13-jähriger in einer Pseudo-Beziehung verhält). Deshalb ging ich überhaupt nicht mehr. Äußerlich wirkte ich gefasst, was der Kumpel ihm auch ehrlich erzählte. Ca eine halbe Stunde später entdeckte die Freundin meinen Ex, wie er uns aus leichter Entfernung beobachtete, bis er dann verschwand und entgültig heimkehrte. So albern das auch alles sein mag, leide ich momentan natürlich trotzdem unter Liebeskummer. Mir ist klar, dass eine Beziehung unter derartigen Umständen trotz meiner starken Gefühle für ihn keinen Sinn macht, aber nun befinde ich mich im Gedankenkarussell und hinterfrage seine Gefühle für mich. Dafür sprechen würde, dass er sich nach mir erkundigt und mir später auf Insta ein Fragezeichen gesendet auserdem nach wie vor meinen Namen mit Herz im Status hat (letzteres hat er vklt aber auch nur vergessen, zu ändern) dagegen, dass er sich zuletzt so kühl verhalten hat und nun immer wieder glückliche Urlaubsfotos im WhatsApp Status postet, so als sei er schon über mich hinweg, während ich noch extrem leide und ihn trotz des ganzen Mist unheimlich vermisse. Das fühlt sich einfach nicht toll an. Zu Beginn hat er mir noch das Gefühl gegeben,ich ebenfalls über alles zu lieben, aber jetzt nun bin ich komplett verwirrt.

Übrigens: Nein, ich würde die Beziehung nicht weiterführen, eben weil sie nicht gesund war, es geht mir ehrlich um mein gekränkt Ego

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Mädchen, Liebeskummer, Beziehung, Trennung, kindisches Verhalten
Liebeskummer verläuft nicht in typischen Phasen?

Mein Freund, den ich extrem geliebt habe, bzw nach wie vor liebe, hat sich vor einer Woche ganz plötzlich getrennt. Zunächst folgte ich dem klassischen Muster und begann mit der Schockphase, in welcher ich weder Trauer noch Wut, sondern einfach nur Leere verspüren konnte. Dann folgte aber doch auch mal der ein oder andere Heulkrampf.

Mit Blick darauf, dass unsere Beziehung trotz wunderschöner Momente leider ziemlich toxisch verlaufen ist, war ich die letzten Tage in der Lage, vernünftig zu denken und es viel mir leichter, das Ende hinzunehmen, weil ich innerhalb der Partnerschaft viel gelitten habe und wusste, dass ich nun in Ruhe heilen könnte. Bis gestern Abend fühlte ich mich vollkommen friedlich und bereit, loszulassen. Vielleicht handelte es dich dabei aber auch um Verdrängung, weil es mich unterschwellig schon wunderte, weshalb ich einen Menschen, der mir derart viel bedeutet so einfach gehen zu lassen, egal, wie ungesund alles gewesen ist.

Und dann, als ich heute Morgen eine Statusmeldung bei ihm feststellte und einen Blick hinein warf (vllt auch nicht die beste Idee, noch über diesen offenen Kommunikationskanal zu verfügen), brach die Fassade komplett auseinander: Zu sehen war ein Foto von ihm mit seiner kleinen Nichte auf dem Schoß.

Das triggerte mich zum einen bereits deshalb, weil ich sein Lächeln, das mich immer noch verzaubert, zu Gesicht bekam, zum anderen aber auch, weil ich seine enge Beziehung zu der Tochter seiner Schwester immer sehr niedlich gefunden habe. Schon damals, in der Beziehung, hat er mir immer Bilder von ihnen gesendet, weil er wusste, wie süß ich das fand. Kurz vor der Trennung hatte er sogar vorgeschlagen, dass wir einmal zu 3 spazieren gehen könnten.

All das katapultierte mich schlagartig zurück und ich heulte, als hätte er erst gerade eben Schluss gemacht. Seitdem geht es mir den ganzen Tag schlecht und ich vermisse ihn mehr als zuvor. Eine Lösung wäre natürlich, sämtliche Verbindungen online zu ihn zu beenden, aber ich frage mich eher, ob es normal ist, nicht genau der Reihenfolge nachzugehen, die man während des Liebeskummers bekanntlich durchläuft, sondern ob sich eben auch Phasen wiederholen. Ich fürchte mich vor zukünftigen Schmerzen, den davon musste ich in letzter Zeit (eben schon in der Beziehung) so viel erfahren.

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Macht man auf diese Weise Schluss?

Eigentlich suche ich hier nur eine Bestätigung für meine Entrüstung über die Art, auf die mein Freund urplötzlich unsere Beziehung beendet hat.

Noch am Tag zuvor sah alles ganz rosig aus. Da wir noch nicht lange zusammen waren, befanden wir uns (zugegebenermaßen mit einigen Komplikationen) in der "Homeymoonphase" , beteuerten uns unsere Gefühle füreinander, kuschelten ohne Ende, etc.

Auch am Folgetag, an welchem wir uns mit Freunden verabredeten, verlief soweit alles super, bis auf den Aspekt, dass er etwas müde und lustlos schien und beschloss, früher heimzukehren.

Ich hingegen entschied mich, noch etwas bei den anderen zu bleiben, litt allerdings schon unter einem schlechten Gewissen, als ich ihn allein gehen ließ.

Nach ca einer Stunde (so lange benötigte er etwa bis nach Hause) fragte ich ihn per WhatsApp, ob er gut angekommen sei. Daraufhin wollte er wissen, ob ich noch mit den Freunden unterwegs war und als ich das bestätigte, reagierte er aus dem Nichts mit folgenden Worten (siehe Bild, zur Sicherheit habe ich seine Nachrichten leicht abgeändert in einem Fake Chat wiedergegeben, die ungefähre Ausdrucksweise, die Emojis sowie der Zeitliche Abstand sind aber identisch geblieben).

Ich war derart schockiert, dass ich bis heute, 5 Tage später, nicht darauf reagiert habe. Von ihm kam auch nichts mehr außer einem Fragezeichen auf Insta. Außerdem hat er hat er sich bei einem gemeinsamen Kumpel nach meinem Befinden erkundigt und immer noch meinen Namen samt Herz im Status stehen.

Ich frage mich, was das soll. In unserer kurzen Vergangenheit hat er bereits 2x bei kleineren Auseinandersetzungen mit einer Trennung gedroht, was an sich schon krass ist, aber selbst wenn seine Gefühle für mich plötzlich abgeklungen sind hätte man das doch feiner lösen können.

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Anzeichen verdeckter Narzissmus?

Mir ist bewusst, dass sich hier weder lauter Psychologen befinden, noch dass man per solch einer Frage im Forum keine Ferndiagnosen stellen kann. Dennoch ist mir bei einer Frau, mit welcher ich seit ca einem halben Jahr eine eigentlich enge Freundschaft führe, Verhaltensweisen aufgefallen, die nicht ganz gesund wirken und würde mir deshalb zumindest eure Meinung dazu wünschen.

Im oberflächlichen Kontakt vermittelt sie zunächst den Eindruck, der freundlichste Mensch auf Erden zu sein: Zuvorkommend,(mich sie schon so oft auf Essen, Getränke etc eingeladen, dass es mir unangenehm wurde, sie bestand dennoch darauf, es zu tun), fürsorglich (man muss nur traurig dreinblicken und sie erkundigt sich direkt nach dem Befinden) und stets hilfsbereit, egal ob gegenüber Bekannten oder Fremden. Hört sich erstmal nach dem "perfekten" Charakter an.

Vor ca 2 Monaten kam es allerdings zu Vorfällen, die scheinbar ihr zweites Gesicht aufgedeckt haben:

- Nachdem uns ein "Aufpasser" unsere gemeinsame etwas jünger aussehende Freundin (Ausländerin) nicht in eine Spielhalle lassen wollte, weil sie ihren Ausweis vergessen hatte, legte sie sich mit ihm an und warf ihm Rassismus vor, obwohl er nur seinen Job gemacht hatte (hier könnte man sie noch gerade so mit dem Einsatz für unsere Freundin verteidigen, dennoch hat sie den armen Mann unfair behandelt, der doch keine andere Wahl hatte).

-Eine andere gemeinsame Freundin beschimpfte sie einmal, bloß weil diese als einzige aus der Gruppe nicht mit in den Club tanzen gehen wollte. Mittlerweile verstehen sich die beiden einigermaßen, aber an diesem Abend hat sie sie wirklich runtergemacht.

-Als sie hingegen an einem Abend am See früher nach Hause kehren wollte und ich mich entschloss, noch zu bleiben, kündigte sie mir später per WhatsApp die Freundschaft, drohte mir, all unsere gemeinsamen Bilder auf ihrem Handy zu löschen und verbot mir, mich ja nochmal bei ihr zu melden, nur um dies am folgenden Tag alles wieder aufzuheben und danach so zu tun, als sei nie etwas gewesen.

-Kürzlich "zerstörte" ich eine gemeinsame Nacht mit unserer Truppe in einer Bar, indem ich sie so vorsichtig wie möglich auf diese Ereignisse ansprach und sie ganz ohne Vorwurf fragte, warum sie so gehandelt hatte. Daraufhin drehte sie mir dir Worte im Mund um, meinte, ich würde sie grunslos "schlecht machen" und dass es ihr meinetwegen nun nicht gut ginge. Beleidigt verließ sie die Bar und rief eine halbe Stunde später ständig einen Kumpel aus der Gruppe an, um sich zu erkundigen, ob ich noch da wäre und wie es mir ginge. Weil er ihr verriet, dass ich noch immer entspannt bei ihm sitzen würde (auch wenn mich ihr Ausraster schockierte), schrieb sie mir, dass die Freundschaft zwischen uns beiden nun endgültig ihr Ende gefunden hätte. Den Kumpel quälte sie danach weiterhin mit Telefonterror, erzählte mal, sie würde heimgehen, mal, dass sie zurückkommen würde, aber sie wolle mich nicht mehr sehen. Tatsächlich beobachtete sie uns wenig später durch ein Fenster der Bar und verschwand dann für diese Nacht endgültig.

Letzteres liegt nun gut 1 Woche zurück und außer eines bloßen Punktes auf Insta (??) ist sie nicht mehr auf mich zugekommen.

Wie gesagt verhält sie sich ansonsten super nett, deswegen erschüttert mich dieses andere Extrem. KÖNNTEN sich dahinter vulnerable narzisstische Züge oder ähnliches verbergen?

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Was ist los mit ihm?

Ich bin (oder war?) zwei Monate lang mit meinem Freund zusammen. Zuvor kannten wir uns nur oberflächlich durch andere Freunde, hatten kaum Kontakt, bis ich mich irgendwann in ihn verliebt und ihn dies nach längerer Zeit auch gestanden habe. Ihm ging es genauso und auf diesen Abend folgte ein halber Monat des absoluten Hochs. Eigentlich empfand ich es als zu hoch. Zwar hatte ich noch nie zuvor derart intensive Gefühle erlebt, allerdings ging es mir selbst mit rosaroter Brille zu schnell: Anstatt sich in Ruhe besser kennenzulernen schmiedete er nach einer Woche bereits Familienpläne etc. Da ich geblendet war, verunsicherte mich dieses Verhalten nur gedämpft und ich versuchte es als süße Spielerei abzutun, weil ich die glückliche Verliebtheit dermaßen genoss.

Knapp 2 Wochen später lernte ich jedoch sein anderes Gesicht kennen. Während einer Nacht in einer Kneipe warf er mir vor, mit einem anderen Typen geflirtet zu haben (nicht wahr), verließ den Ort, blockierte all meine verzweifelten Kontaktversuche per Handy und unternahm diese erst von selbst, als ich sie unterließ. Er beendete die "Beziehung" mit einem ausführlichen Text über WhatsApp einfach. Zunächst schockiert, flehte ich ihn an, uns eine Chance zu geben, aber er blockte permanent ab, sodass ich schließlich auf- und mich meinem Liebeskummer zu Hause hingab. Dass es ihn in seiner Fehlinterpritation, ich hätte intensive Blicke mit jemand anderem ausgetauscht verletzt hatte, konnte ich absolut nachvollziehen, seine Reaktion hingegen nicht.

Nachdem ich auf seine Abschiedsnachricht nicht weiter einging, ergänzte er einige Stunden später, dass ich bitte nicht weinen solle. Am nächsten Tag meldete er sich mit einem simplen "Hey". und es kam zur filmreifen Versöhnung über WhatsApp 😂. Danach war ich zwar erleichtert, aber ab diesem Punkt empfand ich unsere Beziehung als bittersüß. Einerseits behandelte er mich, solange alles harmonisch verlief, äußerst fürsorglich, andererseits musste ich ständig fürchten, versehentlich etwas auszulösen, was ihn erneut in derartige Rage bringen könnte. Das begann allein damit, wenn ich ihm möglichst vorsichtig versuchte, Bedürfnisse mitzuteilen. Anstatt diese zur Kenntnis zu nehmen, sah er es als Angriff und bestrafte mich eine Weile mit Nichtachtung.

Die Partnerschaft existierte für mich nur noch aus Kompromissen, bloß damit diese künstliche Idylle erhalten blieb. Mir war die Toxizität bewusst und seelisch hatte ich noch nie so gelitten, wie in dieser Zeit, weshalb ich dutzende Male überlegte, mich zu trennen- leider hielten mich die starken Gefühle sowie die Gewohnheit an ihm fest, so unvernünftig es auch sein mochte.

Nun waren wir gestern mit Freunden unterwegs, wobei ihn starke Müdigkeit quälte. Relativ schnell beschloss er, früher nach Hause zu gehen und fragte mich, ob ich ihn begleiten oder noch mit den anderen bleiben wolle. Ohne den Hintergedanken, es könne ihm missfallen, entschied ich mich dazu, noch etwas mit den Freunden zu unternehmen. Samt Kuss wünschte ihm eine gute Heimfahrt und Nacht. Dann aber fing er an, ständig seinen besten Kumpel anzurufen, zu fragen, was wir machen und ihm gar zu erzählen, dass er sich bezüglich dem Verhältnis zu mir nicht mehr sicher wäre. Irgendwann schrieb er mir persönlich, um zu erfahren, ob ich nach wie vor mit den anderen zusammen wäre und als ich das bejahte, trennte er sich mittels ähnlicher romanlanger Textnachricht von mir. Wieder schockierte es mich, mit dem Unterschied, dass ich diesmal weder in Tränen ausbrach noch antwortete. In mir brodelte eine seltsame Mischung aus Entsetzen und "Witz". Denn obwohl ich ihn über alles liebte, konnte ich ihn nicht wirklich ernstnehmen. Er fügte auch wieder hinzu, dass ich bitte nicht weinen und einen besseren finden solle.

Selbst wenn er wieder "zurückkehren" will, weiß ich genau, dass es immer so weitergehen wird. Mit seinem besten Freund, welchen er seit 7 Jahren kennt, hat er sowas bereits dutzende Male abgezogen, also die Freundschaft gekündigt, ihn gar blockiert, ihm dann wieder verziehen, für Taten, die er nicht einmal ausgeführt hat. Wenn das schon in einer Freundschaft so läuft, wie turbulent dann in einer Beziehung?

Ich liebe ihn, bin aber nicht bereit, meine Seele von diesen Psychospielchen zerstören zu lassen. Ich frage mich eher, welches grundlegende Problem bei ihm besteht. Sein Vater liegt dement im Pflegeheim, seine Mutter ist auf ihn angewiesen und kontrolliert ihn ohne Ende: Immer wenn er bei mir übernachten wollte, hat sie ihn mit Telefonterror zum Gehen gebracht, was uns beide jedes Mal tierisch frustriert hat (und er ist bereits Ende 20).

Wenn ich das alles mitkriege, verspüre ich wahnsinniges Mitleid, vor allem, weil er tief im Inneren ein guter aber eben gebrochener Mensch zu sein scheint und mir immer viel bedeuten wird, egal wenn sich unsere Wege trennen. Und da wundert mich sein Umgang mit anderen Menschen auch nicht, was es natürlich nicht rechtfertigt.

Kann man ihm irgendwie helfen?

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"Stagniert" der Körper nach zu viel psychischem Schmerz irgendwann?

Aktuell befinde ich mich in einer frischen Beziehung, über welche ich aufgrund der Menge an Problemen, die sie bereits mit sich gebracht hat hier auch schon einige Beiträge veröffentlicht habe.

Noch nie habe ich innerhalb so kurzer Zeit derart viele emotionale Hochs und Tiefs erlebt. Letzteres hat mich schon fast in den Wahnsinn getrieben: periodenweise Heulkrämpfe, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, das Gefühl, sich übergeben zu müssen, permanente Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf, wenn ich dann mal schlafen konnte. Alles aufgrund von extremen Herzschmerz.

Das Ganze läuft jetzt bereits 2 Monate lang so, anfangs weniger und noch eher selbstverschuldet, weil ich in Kleinigkeiten zu viel hineininterpretiert habe, mittlerweile fast täglich durch (indirektes) Verhalten meines Partners.

Darüber, dass das alles andere als gesund ist, bin ich mir bewusst, ich frage mich eher, ob der Körper irgendwann in einen Schutzmechanismus geht, weil das Leid einfach zu enorm wird. Denn nach einer weiteren Enttäuschung am heutigen Tag spüre ich jetzt denselben Schmerz, an den ich mich irgendwie "gewöhnt" zu haben scheine, aber stark abgeflacht. Es ist mir nicht mehr möglich zu weinen, als hätte ich jegliche Tränen verbraucht. Außerdem fühlt es sich nun nicht mehr wie ein verwundetes, sondern wie ein betäubtes Herz an. Ein Zustand der Trauer, der im Gegensatz zu den letzten Malen auszuhalten und deshalb zu akzeptieren ist. Zuvor hatte ich immer das Gefühl, ich müsse ins Krankenhaus oder würde gar sterben vor Kummer.

Liegt das vielleicht daran, dass es sich anders nicht mehr ertragen lässt? Weil ich nun schon so oft in kurzer Zeit so unglaublich viel gelitten habe? Ein Schutzmechanismus?

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Warum verhält er sich plötzlich derart kühl?

Wir kennen uns seit einem halben Jahr und führen seit ca 2 Monaten eine Beziehung. Bereits zu Beginn ist mir aufgefallen, dass er mich mit Liebeserklärungen überschüttet (Love-Bombing). Einerseits fühlte ich mich natürlich geschmeichelt, zumal ich auch sehr verliebt in ihn war/bin, andererseits ging es mir zu schnell, dafür, dass wir uns zuvor eher oberflächliche Bekannte waren.

Die gesamte Zeit bis jetzt verlief voller ausgewogenen Interesse von beiden Seiten, bis nach unserem letzten Treffen. Seitdem fühlt es sich an, als hätte er die Rolle mit einer völlig anderen Person getauscht.

Den ganzen folgenden Tag erhielt ich nicht eine Nachricht von ihm, bis ich schließlich um 8 die Initiative ergriff (warum auch nicht?). Er reagiert sofort, allerdings mit einer Vertröstung, dass wir morgen in Ruhe reden könnten, da er gerade beschäftigt sei. Ich glaubte ihm natürlich, das kann vorkommen, zumal er mir keinerlei Rechenschaft schuldig war.

Am nächsten Tag meldete er sich wie gewöhnlich, allerdings so kühl, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Er hat gesehen, dass ich online war, ist aber dann trotzdem sofort offline gegangen und hat auf meine Antwort erst 1 Stunde später reagiert. Das ging den ganzen Tag lang so, und zwar stets mit kurzen emotionslosen Nachrichten.

Hoffentlich liest sich das nicht wie von einer kontrollierenden Psychopathin, aber nach der ganzen Phase, in der alles gut gewesen zu sein schien, plötzlich diese Funkstille? Von 100 auf 0? Täuscht mich mein Bauchgefühl, oder stimmt da wirklich etwas nicht? Vielleicht hat er auch einfach gemerkt, dass es doch nicht passt, oder aufgrund der übertriebenen Liebesbekundungen ist die Luft nun einfach so früh raus.

Liebesbeziehung, toxische Beziehung