Weihnachstfeier mit begrenztem Budget?

Angenommen es gibt einen Chef, der sich wie folgt verhält: Es war der Abend der Weihnachtsfeier bei der Firma Geiz und Absurdität GmbH und die Mitarbeiter hatten sich auf ein festliches Dinner im eleganten Restaurant „Syrtakie“ gefreut. Die Tische waren festlich gedeckt, und die Stimmung war entspannt und erwartungsvoll.

Als sich alle gesetzt hatten und die ersten Gläser Sekt verteilt wurden, trat der Chef, Herr Tucholl, mit einem selbstzufriedenen Lächeln vor und verkündete: „Liebe Kollegen, ich freue mich sehr, dass ihr alle hier seid. Die Firma läuft finanziell hervorragend, und deshalb habe ich mir etwas Besonderes für euch überlegt: Die Firma übernimmt die Kosten für euer Abendessen bis zu einem Wert von 10 Euro pro Person. Alles darüber hinaus müsst ihr selbst bezahlen.“

Ein ungläubiges Murmeln ging durch den Raum. „10 Euro?“, fragte Peter, der IT-Spezialist, entsetzt. „Hier kostet doch allein die Vorspeise schon 20 Euro!“

„Das ist ja ein Witz!“, rief Maria, die Marketing-Managerin, sichtlich verärgert. „Wie sollen wir denn hier für 10 Euro satt werden?“

Die Stimmung im Raum wurde merklich frostiger, und die Vorfreude auf das Essen war schnell verflogen. Die Mitarbeiter blätterten genervt in den Speisekarten und überlegten, wie sie den Abend wohl überstehen sollten.

Herr Tucholl bemerkte die enttäuschten Gesichter und wollte die Situation unbedingt retten. „Keine Sorge, ich habe eine Idee, um die Stimmung aufzuheitern!“, rief er und zog plötzlich ein Mikrofon hervor. „Ich werde euch einen besonderen Trick zeigen!“

Die Mitarbeiter schauten ihn verwirrt an, als Herr Tucholl auf die Mitte des Raumes trat, seine Krawatte lockerte und sich in Position brachte. „Ich werde einen Salto machen!“, verkündete er stolz.

Die Mitarbeiter tauschten skeptische Blicke aus, einige schüttelten den Kopf und versuchten, ihre Lachen zurückzuhalten. Herr Tucholl nahm Anlauf, machte einen energetischen Sprung – und landete kläglich auf dem Boden mit einem lauten „Uff!“ Die Mitarbeiter hielten den Atem an, dann brach schallendes Gelächter aus.

Nicht bereit aufzugeben, stand Herr Tucholl keuchend auf und versuchte es erneut. „Das war nur ein kleiner Fehlstart!“, erklärte er und nahm erneut Anlauf. Doch der zweite Versuch endete genauso schief wie der erste: Er stolperte und landete wieder auf dem Boden, diesmal mit einem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck.

„Das muss doch klappen!“, rief er entschlossen und versuchte es ein drittes Mal. Doch auch der dritte Versuch war ein Misserfolg, und Herr Tucholl landete auf allen Vieren, während er laut „Aua!“ rief.

Die Mitarbeiter konnten sich kaum noch halten, als sie das spektakuläre Missgeschick ihres Chefs sahen. Einige hielten sich den Bauch vor Lachen, andere zückten ihre Handys, um das Ganze festzuhalten.

„Chef, vielleicht sollten Sie es lieber lassen!“, rief Frank Gerke lachend. „Der Salto war vielleicht doch keine so gute Idee.“

Herr Tucholl, der nun selbst die Absurdität der Situation erkannte, stand keuchend auf, klopfte sich den Staub von den Hosen und hob resigniert die Hände. „Na gut, vielleicht war das doch nicht die beste Idee…“

Trotz der enttäuschenden Budgetgrenze und der misslungenen Salto-Show waren die Mitarbeiter am Ende des Abends in bester Stimmung – nicht wegen des geizigen Budgets, sondern wegen des unvergesslichen Anblicks ihres Chefs, der dreimal vergeblich versucht hatte, mit einem Salto die Stimmung zu retten.

Was kann man dann von so einem Chef halten?

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