Was tun?

Ich habe eine gute Freundin. Sie hat mich gern, und ich sie. Aber ich habe ein fatalen Fehler gemacht im laufe der Zeit.

Ich habe mich zu wohl gefühlt. Sie viel zu oft mit Belanglosigkeiten genervt. Und jetzt stellt sie mich unbewusst unbedeutend dar.

Ich nehme es ihr nicht übel, weil sie es nicht böse meint, und sie ein aufrichtiger Mensch ist. Und wie gesagt, habe ich viel zu oft wirklich sehr unwichtiges mit ihr mitgeteilt, weil meine Zunge sowieso schon immer eines meiner größten Schwächen und Makeln war.

Und hab so gar nicht geachtet eine gesunde Distanz zu halten, und mein Status zu wahren. Ein Teil von und Menschen ist nun mal triebgesteuert. Und ihr hat nun mal bei mir eingesetzt nach dem Motto: „Diese Person teilt soviel belanglose informationen mir mit, deswegen priorisiere ich ihre Aussagen nach unten, weil es für mein überleben nicht von nutzen ist“

Ich kann diesen Fehler nicht ändern, aber hab auch Angst die Freundschaft zu beenden (Mein Bauchgefühl sagt beenden). Das würde ihr weh tun, weil ich mal versuchte zuvor , und sie weiter Kontakt wollte unbedingt. Ich will ihr nicht weh tun. Aber fühle mich auch nicht gesehen. Und wie gesagt, bin ich in erster Linie selber Schuld. Und das läuft bei ihr wie gesagt unterbewusst.

Trotzdem beenden. Sie wird damit umgehen können 83%
Länger zurückziehen und den Status wiederherstellen 17%
Anderes 0%
Liebe, Leben, Familie, Verhalten, Gefühle, Frauen, Alltag, Gedanken, Psychologie, beste Freundin, Evolution, Freundin, Philosophie, Zwischenmenschliches, Dilemma
Was kann ich gegen meine Gedanken machen?

Guten Tag, ich habe diese Frage schon mal gestellt aber leider nicht viele Antworten bekommen, also versuche ich es nochmal.

Ich war mir nicht ganz sicher wie ich die Frage formulieren soll. Es ist nicht dieses typische overthinking woran ihr jetzt wahrscheinlich denkt, ich meine nicht die Art bei der man nur an das Schlimmste denkt was passieren könnte (habe ich aber auch oft), sondern dass ich einfach viel zu viele Gedanken gleichzeitig habe und nichts machen kann ohne davor gründlich drüber nachzudenken.

Ich kann dadurch auch einfach nix machen, ohne Ziel dahinter. Das macht es mir besonders schwer Hobbies zu haben, weil ich (selbst wenn ich es will) nie Motivation habe etwas zu machen, wenn es mir nichts bringt. Ich mag zum Beispiel zeichnen, aber irgendwie kann ich mich einfach nicht hinsetzen und malen/zeichnen, denn dann denke ich es bringt mir eh nichts, ich werde ja keine Künstlerin. Außerdem mag ich schreiben und Instrumente spielen, aber da sind es die gleichen Gedanken. Ich liebe Filme aber immer wenn ich sie gucke bin ich entweder währenddessen oder danach traurig, weil ich sowas nie erleben werde, also selber als Schauspieler vor der Kamera meine ich (mein Kindheitstraum).

Ich interessiere mich für fast alles, aber irgendwie interessiert mich auch garnichts. Es ist irgendwie schwer zu erklären.

Wenn diese Gedanken ausnahmsweise Mal nicht da sind, dann kommen gleich die nächsten. Versuche ich mich mit Musik abzulenken, erinnert mich entweder der Text oder die Melodie an irgendetwas was mich wieder zum Nachdenken bringt. Ich mag beispielsweis forever young (Heißt das Lied überhaupt so??) aber komischer Weise fühle ich mich dabei so leer, weil ich dann daran denke, dass ich eben nicht für immer jung sein werde und auch nicht für immer leben werde. Andererseits würde ich auch nicht für immer leben wollen, aber ich habe Angst vorm Tod weil ich nicht weiß was danach passiert. Dann kommen noch alle Gedanken aus dem Alltag dazu.

Außerdem machen mir die Gedanken auch auf andere Art das Leben schwer. Ich habe quasi meine eigene Fantasywelt in meinem Kopf. Und immer wenn ich Musik höre oder so gehen meine Gedanken automatisch dorthin. Ich hasse diese Realität und deshalb liebe ich es einfach an eine andere Welt zudenken. Aber es ist nicht so wie bei anderen Leuten, die sich eine andere Welt vorstellen in dem alles besser ist. Im Gegenteil: da ist alles genau so schlimm, sogar viel schlimmer. Die ausgedachte Version von mir hat mit Drogen, Depressionen, Selbstverletzung und mehr zu tun. Ich selbst habe mich auch in echt schon öfter verletzt und auch wenn ich selber nie Drogen genommen habe, bin ich in diesem Umfeld aufgewachsen. Auch in meiner Familie gab es viele Probleme wegen Sucht und dadurch Jugendamt. Dadurch dass ich diese Realität so sehr hasse kommen aber auch ständig Gedanken über Drogen und sowas. Denn auch obwohl ich weiß wie schlimm sowas ist hab ich Angst vor mir selber. Denn ich weiß nie wie weit ich gehen würde.

Ich könnte jetzt noch unendlich lange weiter schreiben, aber ich denke/hoffe ihr versteht in etwa was ich meine und könnt irgendwie helfen.

Btw. Bücher lesen mag ich zwar, hilft aber nicht mich von den Gedanken abzulenken, stattdessen kann ich mich nicht auf das Buch konzentrieren, weil ich währenddessen über alles nachdenke. Das gleiche mit Meditation und ähnlichem.

Angst, Trauer, Gedanken

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