Was mache ich falsch bei der Pflege?

Hey, ich wusste nicht wie ich die Frage stellen soll und hoffe auf jemanden der mitließt

Ich (Borderline, k-ptbs zur Info), habe das ständige Gefühl dass die meisten der Klinik vom Pflegepersonal gegenüber mir stark abgeneigt sind. Wobei ich mir da nicht trauen kann, denn einerseits habe ich ein sehr gutes Gespür für sowas und tippe oft richtig, bilde mir aber auch einiges ein, was mich noch mehr verunsichert in mir.

Heute war eine Situation die mir die völlige Bestätigung der Abneigung gegeben hatte, hoffentlich könnt ihr da mehr deuten als Außenstehende.

Heute hatte jemand einen Anfall, durch ein lautes Geschrei sind wir alle aufgesprungen und in das Zimmer, + Personal. (Ich war so ziemlich die letzte die dazugestoßen ist)

Das hat was mit einer Patientin und mir gemacht, ich habe gezittert und dissoziiert, das Gefühl gehabt weinen zu müssen zwischendurch und mir kurz danach Bedarfmedis geholt, währenddessen waren alle noch in Eile und am hin und herrennen. Die andere Patientin war einer der ersten und sie hat auch so ziemlich dagestanden wie ein Stein, dissoziiert. Wir haben uns gegenseitig etwas beruhigt.

Dann ist eine Pflege zu ihr reingekommen und hat kurz geschaut, was bei mir nicht gemacht wurde.

Im allgemeinen bin ich eine Person die vieles mit sich ausmacht und verschlossen ist in der Hinsicht, aber schon allein diese Geste zu sehen bringt in mir das ein Gefühl hervor wie: ,,Was ist falsch an mir?"

Nun denke ich mir seit gestern, was ist falsch an mir? Was mache ich falsch?

Was denkt ihr darüber?:/

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Könnte ich ADHS haben?

Also folgendes: Ich wäre eigentlich nie im Traum darauf gekommen, dass ich ADHS haben könnte. Wenn ich an ADHS denke, denke ich automatisch an hyperaktive, unruhige Kinder, die nie still sitzen können. So eins war ich eigentlich nie. Aber kürzlich hat mich ein guter Freund darauf angesprochen, ob ich nicht vielleicht doch ADHS haben könnte und das hat mich ins Grübeln gebracht.

Zum Hintergrund: Ich bin weiblich, 24 Jahre alt und stehe am Ende meiner Ausbildung. Davor habe ich ein Studium abgebrochen. Ich bin sehr kreativ, in meiner Jugend habe ich immer nur gezeichnet, habe aber trotzdem gute bis sehr gute Noten bekommen (außer in Mathe). Die Fachoberschule habe ich sogar als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Trotz Mobbing in der Mittelstufe.

Gerade was das Zeichnen angeht, war ich früher super engagiert, ich konnte stundenlang mich darauf fokussieren, ohne abgelenkt zu werden. Aber seit dem Studium ist alles anders. Ich werde immer schlechter, mich lange auf etwas zu konzentrieren. Einfache Aufgaben werden für mich immer mehr zu Hürden, ich brauche ewig, um mich mal hinzusetzen und eine Aufgabe durchzuziehen. Dafür muss ich mich quasi immer in eine "Festung der Einsamkeit" zurückziehen, bevor ich mal was hinbekomme, und seien es nur kleine Alltagsaufgaben. Bisher habe ich das immer auf Faulheit oder Stress geschoben.

Gerade was das Zeichnen angeht, macht mir das psychisch echt zu schaffen, da ich es eigentlich liebe! Aber ich kann mich kaum noch dazu durchringen, lange an einem Bild zu arbeiten und das macht mich fertig.

Gleichzeitig habe ich aber auch Phasen, in denen ich mich echt krass auf irgendwas fixieren kann, auf ein Thema, ein Spiel, ein Buch etc. Und in denen ich mich mit nichts anderem beschäftige.

Gerade so Punkte wie Risikoscheue, leichte Ablenkbarkeit, Tagträumerei, Versagensängste, Zurückgezogenheit und Neigen zu Aufschieberitis beschreiben mich sehr gut.

Gleichzeitig bin ich aber sehr pünktlich und gerade im Berufsalltag sehr zuverlässig. Ich mag es Dinge klipp und klar auf den Punkt zu bringen und kann es nicht leiden, wenn ich wichtige Dinge nicht im Voraus planen kann. Deshalb verwirrt es mich ja so, dass mir das außerhalb des Büros nicht gelingt.

Ich habe versucht, mich zum Thema ADHS bei Frauen einzulesen, das scheint sich ja stark von den Männern zu unterscheiden. Aber gibt es hier Betroffene, die mir weiterhelfen können? Könnte ich ADHS haben?

Sorry, für diese Textwand. Viele Grüße!

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