Probleme mit Schule, Allgemeinwissen/ Bildung, Lernen…?

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dieser Text wird wahrscheinlich etwas länger und ich vermute, dass ich hier möglicherweise falsch bin. Trotzdem hoffe ich, Meinungen und Hilfe zu bekommen.

Ich bin 15 Jahre alt, habe einen Zwillingsbruder und gehe in die 10. Klasse eines Gymnasiums. Seit der 9. Klasse sind wir eine iPad-Klasse. In meiner Freizeit zeichne, backe und koche ich gerne. Früher habe ich auch Klavier gespielt, aber leider nicht konsequent genug, um wirklich Fortschritte zu machen. Sport treibe ich in meiner Freizeit derzeit nicht. 

Uns wurde kürzlich gesagt, dass wir bereits Anfang des 2. Halbjahres unsere Leistungskurse wählen müssen. Seit einigen Wochen mache ich mir Sorgen um meine Zukunft – insbesondere, was ich später einmal werden soll und ob ich überhaupt das Abitur schaffen werde. Mir wird auch immer mehr bewusst, dass mein Allgemeinwissen, meine Allgemeinbildung und meine Rechtschreibung nicht besonders gut sind. Schon in der Grundschule war meine Rechtschreibung eine Schwäche. Meine Eltern haben mir oft geraten, meine Bildungslücken zu schließen.

Mir fällt auch auf, dass ich nicht wirklich in der Lage bin, effizient zu lernen. Ich habe nie viel gelernt und alles bis zum letzten Moment aufgeschoben. Meistens habe ich erst abends am Tag vor der Prüfung angefangen. Von der 1. bis zur 6. Klasse haben meine Eltern mir viel geholfen und ich habe früher angefangen zu lernen, aber inzwischen fühle ich mich verloren. Zwischendurch haben wir auch Nachhilfe in ein paar Fächern bekommen. Generell ergeht es meinen Bruder genauso bis nicht etwas schlechter. Ich weiß nicht, welche Leistungskurse ich wählen soll.

Wie gesagt, bin ich gut in Kunst, das wäre also eine Möglichkeit. Meine Schwächen liegen in den Fächern Deutsch, Geschichte, Erdkunde, Französisch sowie früher auch in Chemie, Physik und Biologie. Meine Noten lagen in der 5. bis 8. Klasse im Durchschnitt bei 3 oder 4, Zweien waren selten. In der 9. Klasse hatte ich keine Vier mehr auf dem Zeugnis und mehr Zweien, aber dennoch fühle ich mich unsicher.

Ich lerne nicht effektiv und traue mich oft nicht, im Unterricht meine Ideen einzubringen, weil ich Angst vor negativen Reaktionen von Lehrern oder Mitschülern habe. Ein Beispiel dafür ist ein Rechtschreibfehler, den ich gemacht habe, als mein iPad mit dem Bildschirm im Klassenzimmer verbunden war. Ich habe ein Wort zweimal falsch geschrieben, weil ich unsicher war, und auch nach einem Jahr machen sich einige Mitschüler darüber lustig. Generell gehöre ich nicht zu den Beliebtesten in der Klasse. Ich bin hauptsächlich mit Mädchen befreundet, aber nicht nur.

Mir fällt es oft schwer, mich klar auszudrücken, und das ist manchmal peinlich. Ich frage mich auch oft, wie einfache Wörter richtig geschrieben werden (zum Beispiel bei "i" oder "ie"). Während Tests vergesse ich manchmal plötzlich Dinge, die ich eigentlich gelernt habe. Ich bin generell nicht gut darin, Texte zu schreiben oder einen guten Satzbau zu haben.

In meiner Freizeit höre ich oft Podcasts – True Crime, Comedy oder Wissensformate – aber auch da vergesse ich oft das Gehörte recht schnell. Ich schiebe viele Dinge vor mir her, wie zum Beispiel Hausaufgaben oder den Praktikumsbericht Ich habe mein Praktikum in einer Konditorei gemacht. Das habe ich mir nicht ausgesucht, da es einer meiner Berufswünsche ist, sondern, weil es mich als Hobby interessiert hat.

 

Schon immer wollte ich eigenem gut bezahlten Beruf haben. Ideen waren in die Richtung bwl oder Jura aber ich bin mir damit mittlerweile nicht sicher. Geld ist mir leider sehr wichtig (meine Eltern verdienen sehr gut). Verschiedene Freunde haben mit bereits getragen ich sollte: Konditor, Architekt oder auch Chirurg werden.

Ich weiß nicht genau, was ich hier erwarte. Wahrscheinlich wird man mir raten, früher mit dem Lernen zu beginnen und mich auf die Fächer zu konzentrieren, in denen ich gut bin, um daraus meine Leistungskurse zu wählen. Grundsätzlich habe ich Angst vor den Prüfungen im Abitur, insbesondere vor langen Textanalysen und mündlichen Prüfungen.

Falls es irgendwelche Fragen gibt würde ich sie gerne beantworten. Vielen Dank, falls sich jemand diesen Text und meine Gedanken durchliest.

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die viele Arbeit macht mich kaputt, was soll ich tun?

Ich weiß echt nicht, was ich tun soll.
Ich arbeite aktuell 40 Stunden und ich kann nicht mehr. Nicht weil in der Arbeit so viel zu tun ist sondern weil ich mehr oder weniger nur in einer Vorkanzlei, also wie ich finde nichts anderes als Hilfsarbeiter (Sekretärin) bin, weil bisher keine andere Stelle frei wurde. Meine Ausbildung ist aber höher als nur die, einer Sekretärin und ich komm mir schon so dämlich vor. Ich mag nicht mehr.
Alle anderen, die mir immer die unnötige langweilige und monotone Arbeit anschaffen, weil ich ja nichts selbstständig machen darf als Sekretärin (keine Auskünfte, nur die Drecksarbeit), arbeiten nur Teilzeit und schwärmen von ihren tollen Leben.

Ich sitze hier 40 Stunden pro Woche obwohl ich ein erfülltes Privatleben hab.
Mein Privatleben bereitet mir unter der Woche aber keine Freude mehr. Ich hab eigentlich ein Pferd und bin froh, dass er im Offenstall steht, denn unter der Woche schaff ich es momentan nicht zu ihm. Mir fehlt die Kraft dazu. Ich bin nur noch müde und kaputt nach so langen Arbeitstagen wo ich die Zeit im Büro absitzen muss.
Ich will, dass mir mein Hobby wieder Spaß macht und das tut es auch. Allerdings nur Freitag bis Sonntag. Ansonsten nie, weil ich nur müde und kaputt bin.

Ich hab mal gefragt, ob ich Stunden reduzieren darf und das wurde mehrmals abgelehnt (lebe nicht in Deutschland also nein, es ist nicht Pflicht dass sie dem Nachgehen müssen).

Zum Sex hab ich lange keine Lust mehr und meine Ehe leidet darunter schon ein wenig. Mein Mann hat leicht Reden. Der ist sobald es nieselt von der Arbeit zuhause und hat so viel mehr Freizeit als ich. Ihm ist ständig langweilig aber ich will nach einem Arbeitstag (muss ja schon um halb6 morgens auf) nur vor den Fernseher und um 20 Uhr schlafen, sonst komm ich am nächsten Tag nicht auf. Er akzeptiert zwar, dass wir momentan kaum Sex haben weil ich ständig zu müde bin aber meine Unlust auf die Arbeit kann er absolut nicht nachvollziehen und was er noch weniger versteht: wie ich mein Hobby so vernachlässigen kann.
Ganze einfach, weil ich nach einem 10 Stunden Bürotag einfach keine Kraft mehr dazu hab. Ich will nicht mehr und ich kann nicht mehr.

Ich würde mir soo gerne einen Job für nur 30 Stunden suchen. Dann hätte ich endlich wieder Lebensqualität und Freude am Leben und an meinen Hobbies und würde endlich mal meine Freunde wieder sehen können, die ich momentan auch oft versetze, weil ich am Wochenende keine Zeit hab, da mach ich Haushalt und Pferd und unter der Woche wie gesagt: Arbeit, Arbeit, Arbeit, Fernsehen, duschen, essen schlafen, repeat.

Mir gehts damit psychisch schon so schlecht aber im echten Leben versteht das niemand. Die bezeichnen mich einfach nur als faul.

Ich hab auch Angst, dass ich keinen Job mit genug Verdienst für 30 Stunden finde.
Aktuell verdien ich, dafür dass ich quasi nur Hilfsarbeiterin bin, nicht schlecht. Ich verdien 14 mal jährlich 2000 Eur. netto.
Ich hätte gerne nicht viel weniger für die 30 Stunden. Zumindest 1700 netto für 30 Stunden aber leider finde ich das nirgends in der Jobbörse.
Wir zahlen keine Miete. Wir haben ein Haus in dem wir wohnen aber ich hab trotzdem so Angst, dass ich dann mit dem Geld nicht zurecht komme dann. Außerdem gibts so wenig 30 Stunden Jobs. Sind alle nur für Vollzeit ausgeschrieben und ich hab Angst, wenn ich frage ob ich 30 Stunden wo arbeiten kann, dass die mich dann als faul empfinden weil ich ohne Kinder trotzdem nur 30 Stunden arbeiten will :(

Oder kann ich, wenns nicht besser wird mal zumindest ne Weile in den Krankenstand gehen mit Ausgang, dass ich zumindest ein mal am Tag zum Pferd kann und ansonsten mich zuhause mal erholen?
Ich kann nicht mehr. Mir fehlt mein Pferd und mir fehlt Zeit für mich. Ich bin so kaputt und weiß echt nicht mehr weiter 😞

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