Was soll ich studieren?
Hi
ich hab mich für das Studium der Sozialwirtschaft (interdisziplinär) angemeldet und zwar beinhaltet das Studium: Sozial- und Gesellschaftspolitik, Wirtschaftswissenschaften, kleiner Teil Rechtswissenschaften und Soziologie.
in all diesen Bereichen müsste ich dann später Schwerpunkte setzen… diese Bereiche scheinen auch sehr interessant zu sein… ich habe schon eine kaufmännische Ausbildung als Sekretärin und der Job macht mich total unglücklich, daher brauche ich eine Veränderung, weil es sich schon auf meine Gesundheit auswirkt.
was aber meine Bedenken sind, ich bin auch ein sehr kreativer Typ und mich interessieren viele Bereiche… ich finde kein passendes Studium wo ich wissenschaftliches und kreatives kombinieren könnte.
kreative Studiengänge die mich interessieren würden wären: Fashion und Design, eventuell Grafik Design, Sprachwissenschaften, Journalismus.
Psychologie würde mich auch interessieren
was soll ich machen…. 😩
2 Antworten
Bei Soziologie in welcher Form auch immer solltest du in jedem Fall mal vorher schauen ob du dich mit der dort erwarteten Denkweise anfreunden und sie erbringen kannst und das dort erwartete Schriftergebnis erbringen kannst, Natürlich nur wenn du soziologie nicht in der Schule hattest.
Für Fashion und Desigen brauchst du erst einmal eine ausgezeichnete Mappe mit Zeichnungen. Falls du das nicht kannst oder besitzt sind Medienstudiengänge besser, haben aber genauso im späteren Beruf ihre Tücken. Disigner enden sehr oft in Agenturen, die ohne Kreativität nach Kundenwunsch Bildchen machen.
Linguistik ist sehr spannend. Da du vermutlich mit schweren Texten umgehen kannst wäre das etwas für dich. Die Kreativität besteht darin, die gelernten Mittel anzuwenden und neue zu erfinden. Du hast kaum eine Chance in der Forschung zu landen, die Berufsmöglichkeiten sind vielfältig, aber die Arbeitsplätze nicht reichlich.
Journalismus studiert man nicht, sondern macht ein Voluntariat. Ein sehr vielfältiger Beruf. Von der Massenanfertigung am Computer, über das Erarbeiten von Selbstständigkeit bishin zur eingenständigen Tätigkeit bei Firmen und Behörden. Du hast den Vorteil, dass du bereits einwandfrei schreiben kannst. Du musst nur noch den Formulierungsstil ändern.
Psychologie ist eher eine quantifizierende Wissenschaft mit hohen Zugangsvoraussetzungen. Sicher sehr gefragt, aber sieh dir vorher genau an, was du im Studium machen musst, und wie die Zugangsvoraussetzungen sind.
Jura: hartes Studium, wenig Geld aber auch interessante Fächer. Schau dir an, ob du dir den Stil eines Rechtsgutachten aneignen kannst. Subsumieren, Urteilsstil. Ohne dieses Bauchlandung. Für das was du dann einbringen must lernst du zehntausend Konstrukte für die Diskussion und musst auch auf eigene Ideen kommen, insbesondere selbst auch Urteile lesen. Bloß keine Vorgangsbearbeitung als Beruf und Selbsständigkeit auch nicht. Aber du hast dann einen Vielfältigen Beruf mit Einsatzmöglichkeiten in allen Bereichen, wirklich allen, fast alle Firmen benötigen Juristen, du kannst sehr oft fachfremd eingesetzt werden, bishin zum Richteramt.
Denk auch mal an Pädagogik mit den vielfältigen Studienmöglichkeiten. Das ist ein sehr vielfältiger Kreativer Beruf. Ich meine nicht Lehramt dafür braucht man ein Fach und muss sich bei Konferenzzwang und Inhaltskorsett wohlfühlen.
Wenn du es dir leisten kannst denk über eine Privatuni nach. Die Chancen zu bestehen sind dort viel größer, aber man erwartet von dir auch mehr Leistung in weniger Zeit.
Denk auch mal über ein Verwaltungsstudium nach. Dafür bekommst du Geld. Einzig und allein such dir keinen Bürojob und lass dich auch nicht dazu ködern. Das kann vom Bäumezählen bis zur Konfliktschlichtung oder Ehrenamt gehen.
Ich empfehle dir nimm etwas, was du magst und kannst an einer kleinen Uni. Das muss keine renomierte Uni sein.
Durch deinen Abschluss wirst du auch Fachfremde Berufe ausüben können. Es ist üblich zu einem gewissen Prozentsatz Fachfremd oder Fachnah einzustellen.
Das Fach ist nicht so wichtig, das Studium muss spaß machen und du musst bestehen, daher kleine Uni.
Das ist so eine "bunte" Mischung von allen möglichen Fachgebieten aber Du bist nirgendwo richtig "zu Hause". Ich empfehle eher, eines dieser Fachgebiete als Grundlage zu nehmen und darauf aufzubauen.
Ich hab überlegt Rechtswissenschaften als Alternative zu wählen, bin mir aber nicht sicher, ob mir der Job wirklich Spaß machen würde, weil es sehr trocken sein kann…
Das Jurastudium vor allem für Menschen geeignet, die bei ihrer Entscheidungsfindung ebenfalls objektiv vorgehen und sich anhand von Regeln, Vorschriften und Sachargumenten eine Meinung herleiten, statt ihr „persönliches Bauchgefühl“ oder „subjektive Empfindungen“ in den Vordergrund zu stellen. (Mit diesen Dingen hätte ich vielleicht ein Problem.) weil ich einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habe und nur für etwas einstehen könnte, was der Wahrheit entspricht.