Angst Treppen (hinunter) zu steigen

Hey ho, Seit ca. meinem 5. Lebensjahr habe ich panische Angst Treppen hinunter zu steigen (hab auch extreme Höhenangst). Und bereits eine Therapie hinter mir.

Zunächst wars so, dass ich Treppen nur steigen konnte, wenn ich auf allen Vieren, rückwärts Hinunter krabble. Mittlerweile kann ich die meisten Treppen aufrecht bewältigen. Zwar mach ich noch "Gymnastik-übungen" (Ich halt mich zunächst mit beiden armen fest z.b.) Werde halt oft Doof angeguckt, wobei die meisten verständis haben. Probleme machen mir noch Wendel-treppen und Treppen bei denen man zwischen die Stufen hindurch sieht.

Bin mittlerweile 15, 10. Klasse Realschule. Jz ises immer so, dass ich ein Problem vor jeder Klassenfahrt habe: "Was is wenn da so ne bescheidene Treppe ist?" Auch hat meine Schule 2 verschiedene Treppen. Eine mit einem "Gitter" Geländer, sprich man kann durch schauen, das unnötiger weise auch noch wackelt (kann ich eig kaum gehen) und ne eig ganz Normale. Im Klassentagebuch stehen dann auch Pläne wie z.b. "Feueralarmübung inerhalb der ersten 3 Schulwochen" ... Ich denk mir dann immer im Untericht: " Was wenn die Grade kommt, wenn wir Chemie haben und ich daher die erst genannte nehmen muss? Hab dann schon Angst im Prinzip, dass jeden Moment der Alarm los geht. Dann fängt der Lehrer an zu reden oder i-wer lässt was Fallen, so dass ich mich enorm erschrecke. >.<

Manchmal werde ich halt dumm angemacht deshalb, aber geht eig zu 99% an mir vorbei. Sind größtenteils 5. und 6. Klässler (Die kleinen legen sich mit den großen an,... damals war noch alles besser :P ). Zeugs wie "Pass auf, daste nicht nach unten fällst" oder "Schubs ihn runter dann gehts schneller"... schön ises das meistens noch der Satz kommt "Dann fliegste aber nach" (von nem Kumpel / Klassenkameraden ;) ) Ich persönlich glaube, mittlerweile, es ist eig nichts anderes als eine "erweiterte" Höhenangst.

Ich will hiermit auch Leuten, die das selbe oder ein ähnliches Problem haben, zeigen, dass es besser werden kann. Man kann daran arbeiten. Z.b. oben vor die Treppe hocken. Muss nicht an der Kante sein. Es reicht sich bei 1m; 1,5m Entfernung hinzusetzen. Zu lesen oder etwas mit dem Handy zu machen um sich abzulenken. Immer wieder ein wenig näher rücken. irgendwann gewöhnt man sich an die Höhe. Zunächst glaubte ich auch nicht daran, bis zu dem Moment, als ich zum ersten mal seit meinem 5. Geburtstag an der Kante aufrecht stand.

Nun habe ich jedoch auch noch Fragen:

  • Gibt es einen bestimmten Namen für diese Angst / Phobie
  • Habt ihr Ideen / Tipps, wie man die Wendel treppen / treppen mit löchern zwischen den stufen bewältigen kann? Übungen z.b.
  • Habt ihr vllt schon Erfahrungen mit Leuten gemacht, die diese Angst haben? Bzw. ne extreme Höhenangst
Angst, Höhenangst, Phobie
Zwangsneurose, Höhenangst?

Hallo Community,

Ich würde gerne ein Problem schildern, welches mich schon seit meiner Kindheit bedrückt. Wie man schon im Titel lesen kann, leide ich unter einer Zwangsneurose bzw. Zwangsgedanken. Diese treten Gedanken hervor, die entgegengesetzt meiner moralischen Vorstellungen entsprechen. Das heißt, beispielsweise bin ich ein pazifistisch orientierter Mensch, aber mein Gehirn wird überflutet von irgendwelchen obskuren Gedanken wie der Tod einer von mir geliebten Person oder sonst etwas.

Ich habe diese "Zwangsgedanken" eigentlich sehr gut im Griff, da ich mit ihnen arbeite und versuche mir einzuprägen, dass diese Gedanken niemals der Realität entsprechen und lediglich Projektionen meiner Psyche sind.

Nun kommen wir zur aktuellen Problematik, seit ca. 1 Jahr bin ich überempfindlich geworden wenn es um Höhe geht. Früher konnte ich vom 10er Brett ohne jegliche Angst springen, jetzt vermeide ich Höhe wo es nur geht. Dabei ist nicht mal die Höhenangst das Problem, sondern meine Zwangsneurose die eng mit ihr verknüpft ist. Sobald ich am Balkon stehe oder ähnliches, kommen mir Gedanken wie: "Spring da jetzt runter" etc. in meinen Kopf. Ich bin ein relativ fröhlicher und realistischer Mensch, der sein Leben wertschätzt und sich auch mit dem Mindesten zufrieden gibt. Ich habe zwar auch Probleme, aber diese würden mich niemals zu Suizid-Gedanken verleiten. Ich habe viele Schicksalsschläge erlebt aber selbst im größten Elend würde ich das Beste aus meinem Leben machen. Es gibt also gar keinen Grund, weshalb ich abspringen sollte, versteht ihr?

Ich weiß, viele werden mir empfehlen mal zum Therapeut zu gehen, jedoch bin ich einfach der Überzeugung, dass diese nur ihr Geld verdienen wollen und Ihnen nicht wirklich mein Problem interessieren wird.

In letzter Zeit werden halt diese Gedanken immer bedrückender und ich fange an zu schwitzen weil ich gegen diese kämpfe.

Nun bitte ich euch um Rat, habt ihr auch solch ein Problem, unabhängig ob ihr damit konfrontiert seid oder nicht, könntet ihr mir Tipps geben wie ich eventuell diese Gedanken loswerde bzw. meine Angst vor der Höhe bekämpfen könnte, damit ich ohne Probleme auf einem Balkon stehen kann oder im Hochhaus, ohne Opfer meiner Zwangsneurose zu werden.

Ich habe mir viel Zeit genommen, um mein Problem gut zu schildern und mich dementsprechend zu artikulieren. Ich bitte euch, diese "Frage" ernst zu nehmen und demnach auch human zu beantworten.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Psychologie, Höhenangst, Selbstbeherrschung, Zwangsstörung