Angst vor Tandemsprung?

2 Antworten

Wenn du kein Problem mit Höhen oder Flugzeugen hast, bleibt eigentlich nur noch die Angst vor der Tür, aus der man springt. Wenn man erst mal raus ist, ist alles super, dann gibt's auch keine Angst mehr (zumindest bei mir war das so).

Bei Tandemmastern und Tandemmasterinnen ist man normalerweise in guten Händen, denn sie haben eine spezielle Ausbildung, die nicht einfach ist, und meistens schon sehr viel Erfahrung mit allen möglichen Arten von Gästen. Oft sind sie menschlich cool und unterhaltsam und wissen, wie man einen Gast bei Laune hält und beruhigt. Auch das Equipment ist zuverlässig, dafür gibt es strenge Vorgaben und Kontrollen, und kein Sprungplatz möchte gerne schlechte Presse bekommen - schon allein deswegen wird da schwer aufgepasst, dass nichts schief geht.

Am Boden gibt es normalerweise vorher eine kleine Einweisung dazu, was man in der Tür und während des Sprungs tun soll. Dadurch, dass man sich an diese Einweisung hält, ist man mental schon so beschäftigt, dass man eventuelle Angst gut beiseite schieben kann.

Ich habe 2018 zwei Tandemsprünge gemacht und bin danach selbst Fallschirmspringer geworden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der freie Fall ist eigentlich komplett anders als man denkt. Im Prinziep schwebt man auf einer Luftwolke.

Die Beschleunigung von 1 G die ist gleichmässig und nur in 1 Richtung und das merkt man nicht. Kotzgefahr besteht eher im Flieger wenn der Pilot Steilkurven fliegt.

Kannst auch mal einfach nur so zum Flugplatz gehen und du wirst merken das 99 Prozent der Tandemgäste mit einem fetten grinzen wieder landen.

Oder einfach auch mal in den Windkanal gehen, das hat mir 80 Prozent der Angst genommen. Das erste mal im Windkanal war für mich ein ubneschreibliches Erlebnis.

Nur Vorsicht, akute Suchtgefahr.

https://www.youtube.com/watch?v=xuYeUYt1ZWo&t=47s