Familiengrab und Pflege - wer muss dafür aufkommen?

Unsere Situation ist etwas verzwickt. Meine Schwiegermutter versorgte Jahrelang das Familiengrab alleine. In diesem liegen die Eltern, sowie die bereits verstorbenen Geschwister meiner Schwiegermutter. Zu Lebzeiten hat der Zwillingsbruder meiner Schwiegermutter das Familiengrab erneut gekauft und wurde ebenfalls dort beigesetzt. Nach dem Tod der Dame wurde auch diese in dieses Grab als Urne beigesetzt. Dort liegen also nun die Eltern und sämtliche Kinder, welche hier wohnten.

So. Nun zur Frage. Wer muss nun für die Grabpflege aufkommen?? Nach dem Tod des Zwillingsbruders war meine Schwiegermutter seine Erbin. Nun gibt es noch die angeheiratete Frau des anderen Bruders welcher auch bereits verstorben ist aber woanders beerdigt wurde sowie einen Haufen Kinder von allen Verstorbene. Dazu gehört natürlich auch mein Mann. Muss mein Mann nun ganz alleine für die Grabpflege aufkommen oder auch die anderen "Nichten, Neffen und Enkel" ?? Wir wohnen alle zu weit weg und müssen generell das Grab in Pflege geben. Da meine Schwiegermutter das bisher immer alles alleine gemacht hat, mussten sich alle nicht darum kümmern und nun wollen natürlich alle nichts davon wissen da sie ja auch nichts geerbt haben und Geld ist sowieso ein heikles Thema bei allen. Sobald es an den Geldbeutel geht sind alle schnell weg. Wäre toll wenn mir jemand erklären könnte wie das in Zukunft zu handhaben ist. Bisher haben alles wir bezahlt doch nun kam der neue Rechnungsbrief und ich möchte das nun gerne geklärt haben.

Familie, Recht, Hinterbliebene, Psychologie, Grabpflege, Kinder und Erziehung, Kostenübernahme
Was soll ich tun? Langjährige Geliebte stellt Blumen auf Grab meines Vaters.

Bin am Verzweifeln. Vor wenigen Monaten verstarb mein Vater. Von seinem Doppelleben wusste ich nichts - erst einen Tag vor seinem Tod flog es auf, als seine heimliche Geliebte plötzlich auftauchte und ihm ins Krankenhaus half. Meine Mutter liegt schwerbehindert im Seniorenheim und konnte an der Trauerfeier nicht teilnehmen. Die Geliebte (früher treffender: Ehebrecherin) hielt sich dann noch eine Woche in der Wohnung meines Vaters auf. Mein Bruder fühlt sich durch das Ganze nicht gestört, denn er wusste seit 13 Jahren Bescheid und verteidigt das Verhalten meines Vaters. Ich halte zu beiden Eltern und liebe meinen Papa, muss aber sagen, dass ich damit nicht alle Taten rechtfertige. Meine Mutter wurde um 27 Jahre betrogen, unser Familienglück wurde zerstört, ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens darunter gelitten und werde es wohl mein weiteres Leben tun. Nun habe ich dieser Fremden deutlich gesagt, dass es mich schon störte, dass sie am letzten Tag im Leben meines Vaters mich erheblich störte, indem sie im Krankenhaus im Gang rumschwänzelte und mir die Gelegenheit nahm, in Ruhe mit meinem Vater allein zu sein und Abschied zu nehmen, denn ich konnte sein Ende ahnen. Ich machte ihr auch tags darauf deutlich, dass mich ihre Präsenz bei der Trauerfeier stören würde. Aber sie, die mich zweimal anlog, nahm keine Rücksicht auf meine und meiner Mutter Gefühle. Sie hielt sich sogar noch 7 Tage in der Wohnung meines Vaters auf, alles unter Duldung meines Bruders. Bei der Trauerfeier besaß sie die Frechheit, nicht nur zu erscheinen, sondern auch mit ihren Kindern (nicht von meinem Vater) aufzukreuzen und einen Kranz mit der Schleifenaufschrift "Inniges Gedenken - Deine ..." in nächster Nähe zum Sarg niederlegen zu lassen. Nun hat sie - zum 85. Geburtstag meines Vaters auf dem Urnengrab Blumen niederlegen lassen, bezahlt keinen Cent für das Urnengrab, die Umrandung, den Stein. Muss ich mir und meiner Mutter, die es auch stört, das gefallen lassen? Ist mein Bruder (zweieinhalb Jahre älter als ich) der Alleinberechtigte der Grabnutzung, nur, weil er (m.E. stellvertretend für mich und meine Mutter mit) unterschrieben hat? Ich finde es alles skandalös und mutmaße: Meinem Vater, der an sich anonym bestattet werden wollte und das Doppelleben mir und meiner Mutter gegenüber geheimhielt, um uns daran nicht zerbrechen zu lassen wäre es nicht recht, dass seine "B..." zu unserem Leidwesen so taktlos, lieblos, pietätlos, rücksichtslos, charakterlos auf den Gefühlen der wahren Verwandten rumtrampelt und sich aufführt, als wäre sie die Ehefrau gewesen. Habe ich, hat meine Mutter keine Rechte und Mittel dagegen? Müsste ich nun dagegen prozessieren? Könnte ich meinem Bruder klar machen, dass ich mich dann nicht an der Bezahlung eines Grabsteins beteilige oder die Frau verpflichten, dann solle doch sie das Grab übernehmen? Ich bin fix und fertig. Mit jedem Gebinde, das sie auflegen lässt, wird auch das Andenken an unseren Vater weiter beschmutzt.

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