AfD-Parteitag in Essen: Stellt sich der WDR auf die Seite der Demonstranten?

7 Antworten

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Ich habe schon länger von linksgrünen Tendenzen beim WDR gehört und würde sagen, dass das ein eminentes Beispiel dafür ist - es ist richtig, dass eine "gute" Demokratie so etwas auszuhalten hat und aushalten kann, aber die Demokratie in Deutschland halte ich derzeit nicht für uneingeschränkt stabil und gefärbte Entgleisungen wie diese machen alles noch schlimmer, indem politisch heimatlose und unzufriedene Menschen dadurch weiter verwirrt und angeheizt werden, sich in ihrer Wahl einer ggf. rechten Partei oder in ihrer Funktion als passionierter Nichtwähler bestätigt fühlen und weiter aufschreien, sobald von öffentlich-rechtlichem Rundfunk die Rede ist.

Viel dümmer kann man es eigentlich nicht anstellen, um es locker zu formulieren - durch solche Episoden, die von "Demokraten" ausgeht, die sicherlich dann und wann linke Schönwetterparolen klopfen und sich durch solchen "Journalismus" als Weltretter ansehen, wird die derzeit nur bedingt wehrhafte Demokratie noch weiter geschwächt und unbeabsichtigterweise den Gegnern Zulauf beschert.

Mein Redaktionsleiter hätte mich nach so einer Aktion erstmal gefragt, wo es klemmt und wo es genau wehtut ... ein seriöser Journalist - nicht so ein Typ, der damit Leute beeinflussen und ggf. manipulieren will und sich sowie seine Haltung als Maßstab für andere definiert - macht so was nicht und hat es nicht nötig, zudem weiß er, dass er damit seinem eigenen Ansinnen einen Bärendienst erweist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

vanOoijen 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 21:56

Ich finde den WDR mittlerweile auch nur noch furchtbar. Aber das liegt am WDR selbst uns kaum an der Einflussnahme des CDU/Grünen-Rundfunkrates.

Der Kölner WDR ist eine ekelhafte woke Bubble geworden wo 80% Schwule arbeiten.

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rotesand  29.06.2024, 22:08
@vanOoijen

Das ist natürlich übel. Ich muss sagen, dass ich WDR gar nicht sehe. Ich wohne ganz wo anders, habe keinen Bezug zu NRW und sehe ohnehin kaum fern.

Der Kölner WDR ist eine ekelhafte woke Bubble geworden wo 80% Schwule arbeiten.

Dann wird aber auch der Bildungsauftrag verfehlt. Ich bin sehr sparsam mit Kritik am Rundfunkbeitrag, weil auch der ÖRR finanziert werden muss und seine guten Seiten hat, selbst wenn's nur ein Radiosender ist, der gute Musik bringt und unterhaltsam ist. Aber so etwas tritt das Modell und die Intention mit Füßen, da kann man jeden Zorn verstehen.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 09:51
@rotesand

Ich wollte auf den ÖRR auch nicht verzichten. Besonders Phoenix, 3SAT und arte würden mir fehlen. Der WDR ist ja sozusagen mein Heimatsender - also für meine Region. Ich bin ja selbst nicht rechts, aber der WDR ist selbst mir in den letzten Jahren zu woke geworden. Es ist einfach auffällig bezüglich der Berichterstattung und Themenauswahl. Generell wünsche ich mir mehr Objektivität anstatt "Haltung". Ich finde es extrem nervig, wenn ich merke dass ich erzogen werden soll vom TV. Das erinnert mehr an Staaten wie die DDR. Journalismus in einer freien Gesellschaft stelle ich mir anders vor - so wie es noch vor 10 Jahren war. Es ist ja nicht so, dass sie es nie gekonnt hätten.

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rotesand  01.07.2024, 09:53
@vanOoijen

Das sind auch die Sender, die mir fehlen würden, ebenso MDR und RBB - die trauen sich noch etwas mehr, vor allem der MDR kann ziemlich frech sein, so wie er konservativ ist, und ist überhaupt sehr eigenwillig im positiven Sinne. RBB ist nicht viel anders. Das mag ich!

Da ich keinen WDR sehe: Kannst du mir ein paar Beispiele für diese auffällige Themenauswahl geben? Würde mich sehr interessieren.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 09:58
@rotesand

Konkrete Beispiele müsste ich jetzt recherchieren, aber Umweltthemen und auch LGBTIQ sind schon oft vertreten und der neue Moderator der Sendung "Hart aber fair" (die zwar auf ARD ausgestrahlt, aber vom WDR produziert wird) ist der Partner von Louisa Neubauer, die bekanntlich Sprecherin der "Letzten Generation" ist. Und natürlich war dann das Thema der ersten Sendung auch gleich Veganismus.

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rotesand  01.07.2024, 10:01
@vanOoijen

Klamroth genügt für mich als Beispiel schon, das ist absolut indiskutabel und zeigt mir, was los ist. Das ganze Format finde ich grenzwertig, das war es schon mit Plasberg. Eine hochgefährliche Sendung vor allem angesichts der Zielgruppe.

Schon als es noch Frank Plasberg gemacht hat, war das Format für mich angesichts der Zielgruppe untragbar. Die Sendung stachelt üble Wutnickel erst richtig an und animiert auf der anderen Seite geltungssüchtige Bildungsferne zu noch größerem Brass auf "die da oben" - meiner Meinung nach eine absolut gefährliche Sendung, auch wegen des durchweg aggressiven Umgangstons (was ich so mitbekomme, etwa in der Nachkritik).

Ich kenne die Zielgruppe, da ich in so einem Milieu aufwuchs als eines der wenigen Kinder, die nicht aus einer Arbeiterfamilie stammen, und ich kenne bis heute einige, die das immer sehen; das sind so Typen, die schon vor der Flimmerkiste abends komplett ausrasten oder schon nach der Arbeit bzw. eigentlich immer aggressiv sind und daraufhin noch mehr als ohnehin der Meinung sind, dass ihnen irgendein Feindbild was wegnimmt - ich finde die Sendung angesichts ihrer Zielgruppe bzw. für diese Leute gefährlich (ich lehne mich soweit aus dem Fenster dass ich sage - Bild-Leser und Stammtischbrüder mit geringer Bildung, aber latenter Neigung zum Pöbeln und Besserwissen). Nachdem das Ganze jetzt auch noch von Klamroth moderiert wird, der mit Luisa Neubauer liiert ist und das vorher noch nicht mal zugegeben hat, ist es für mich komplett aus damit, weil jetzt die politische Neutralität, wie du schreibst, vollkommen bezweifelt werden darf.

Das ist meiner Ansicht nach der "Schwarze Kanal" der Neuzeit. Was Karl-Eduard von Schnitzler bis 1989 im DFF gemacht hat, war objektiv nicht anders und ähnlich gefährlich für die Zielgruppe, da politisch-agitatorisch ausgerichtet.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 10:08
@rotesand

Genau daran habe ich auch gedacht. Daher oben meine Erwähnung der DDR.

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rotesand  01.07.2024, 10:09
@vanOoijen

Und ausgerechnet MDR und RBB gehen ganz andere Wege - offenbar hat man aus der Vergangenheit gelernt.

Früher hatten solche Typen zwar auch "Monitor" mit Klaus Bednarz oder das ZDF-Magazin mit Gerhard Löwenthal gesehen, aber da verstanden sie vom Intellekt her bestenfalls die Hälfte, da ging das noch. Heute sind diese Typen unerträglicher denn je, dazu tragen solche Sendungen bei.

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Die Demonstranten waren friedlich, bis die Polizei es nicht mehr war. Die Demonstranten haben das Recht sich gegen die gewaltätigen Polizisten zu wehren. Das Auftreten der Polizei kann kritisiert werden, für alles andere gibt es keinen Spielraum.

Das war reine Provokation von der AfD, den Parteitag nach Essen zu legen.Ähnlicher Wahnsinn wie damals 2017 den G 20 Gipfel nach Hamburg, Hochburg der deutschen Autonomen, zu legen. Es ist diesmal noch glimpflich ausgegangen dank der fähigen Polizei in NRW. Die AfD wird sich nicht als Partei der Märtyrer präsentieren können.


vanOoijen 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 18:46

Wieso? Weil in Altenessen türkische und arabische Clans herrschen und da das Kokain in ganz NRW am billigsten ist und sich deutsche Polizei Gar nicht mehr in diesen Stadtteil traut?

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Rennegent  30.06.2024, 18:53
@vanOoijen

Nein, das sind wirklich nicht die typischen Teilnehmer einer Demo. Die wollen in Ruhe ihre Geschäfte machen und nicht auffallen. Ich kenne das Ruhrgebiet sehr gut. Hier geht die Polizei überall rein. Der Westen ist die Hochburg der Demokratie und Toleranz in Deutschland und im Ruhrgebiet hat Migration eine jahrhundertelange Tradition, deshalb hat sich die AfD Essen ausgesucht. Aber die Rechnung ist nicht aufgegangen.

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Nicht ohne Grund wird der WDR auch "Rotfunk" genannt. Unvergessen auch, als Silvester hunderte Frauen unmittelbar vor dem Funkhaus belästigt wurden und der WDR auf Tauchstation gegangen ist.


vanOoijen 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 13:08

Ja, das ist absolut nicht hilfreich.

Wir sind oft nicht einer Meinung. Aber ich mag Fairness und bemühe mich selbst darum.

Und Unfairness hasse ich von beiden Seiten.

Gerade Journalisten sollten objektiv sein.

Ich erwarte Berichterstattung und nicht Haltung.

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Von Experte OlliBjoern bestätigt

Journalistischen Meinungspluralismus muss man in einer Demokratie , in der es auch Links-und Rechtsextremismus gibt, aushalten.


tomback2  29.06.2024, 23:12

Meinungspluralismus, bei Leitmedien?

Guter Witz;)

Deine ironische Art, Meinungssingularismus zu beschreiben, oder?

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lifefree  30.06.2024, 08:55
@tomback2

Der WDR wie der ÖRR stehen eindeutig auf der Seite unserer Demokratie.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 20:18

Ich finde der Boden dessen ist lange verlassen wenn man berichtet Freiheitsberaubung unter Androhung von körperlicher Gewalt sei nicht so schlimm solange es Kaffee und Brötchen gibt.

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