Wollte Sie intim werden mit mir?

Hallo Leute,

gestern war eine etwas ältere Freundin meiner Mutter bei uns zu Besuch, ich schätze sie auf 65 Jahre. Sie war über 8 Monate in England weil ihre Tochter dort lebt und ist seit erst einer Woche wieder in Deutschland.
Ich kam gestern erst gegen 18 Uhr nach Hause und sie stand schon bei uns im Flur und begrüßte mich mit großen Augen und machte mir direkt Komplimente wie, ich würde gut aussehen und fragte mich ob ich nicht schon eine Freundin hätte.
Bis hierhin normal.

Doch 30 min später klopfte sie an meinem Zimmer und quatschte noch mit mir (fast schon aufdringlich) und fragte mich nebenbei, ob ich sie morgen zum Arzt fahren könne, da sie kein Auto besitzen würde, was ich bejate.

Die Plötzlich wollte sie, dass ich sie nach Hause begleite obwohl sie wirklich keine 50 Meter neben an wohnt. Sie sagte, sie hätte Angst. Wir hatten erst 19:30 und draußen war es Sonnenuntergang im Sommer und die Gegend in der wir wohnen ist eine sehr sichere.

Ich begleitet sie nach Hause und sie erzählte mir was sie alles in England erlebt hatte und wie sie es im allgemeinen fand dort. Als wir dann bei ihr ankamen verabschiedete ich mich von mir und sie bittere mich mit nach oben zu kommen um ihren Fernseher zu reparieren. Daraufhin gingen wir hoch und im Fahrstuhl schon schaute sie mir die ganze Zeit in die Augen und lächelte.

Im Wohnzimmer angekommen setzten wir uns auf das Sofa und der Fernseher hatte überhaupt keine Probleme. Sie fasste mir dabei immer wieder an mein Knie und Oberschenkel. Ich meinte zu ihr dass ich jetzt gehen muss da ich mit jemanden verabredet bin.

Wollte sie wirklich dass ich mit ihr in die Kiste steige?

*so ich bin 23 Jahre jung und sie schon seit fast 3 Jahren Witwe und hätte bis heute noch keinen anderen Mann kennengelernt (erzählte sie mir im Gespräch)

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Schenkt man der Witwe, deren Mann 1 Woche nach der Nothochzeit gestorben ist, ein Hochzeitsgeschenk nachträglich?

Freunde von uns waren 21 Jahre ein Paar. Dann wurde bei ihm eine weit fortgeschrittene tödliche Krankheit festgestellt und sie heirateten mit einer Nothochzeit zu Hause in den eigenen Wänden, da sein Zustand extrem schlecht war.

Eine Woche später starb er, seine Frau begleitete ihn die ganze Zeit.

Von der Hochzeit hatten sie kurz vor seinem Tod erst den Freunden berichtet, die zum Verabschieden kamen.

Eigentlich schenkt man zur Hochzeit Freunden was. Jetzt ging aber alles so schnell und die letzten Tage wollte sie mit ihm alleine sein.

Dann trat der Todesfall ein und aus der Braut wurde eine Witwe.

Trotzdem hat ja eine Hochzeit stattgefunden und da keiner das wusste, konnte auch keiner was vorbereiten.

In der Sterbephase wollte auch keiner damit ankommen.

Schenkt man bei so einer Hochzeit dem übrig gebliebenen Partner was oder nicht?

Es wurde jetzt im Freundeskreis was für die Beerdigung vorbereitet, unter anderem ein schönes gerahmtes Bild von ihm und mehrere 100€ für sie, obwohl in der Annonce um eine Spende an eine Organisation gebeten wurde, die aber nichts mit der Krankheit zu tun hat.

Nein, nichts schenken 76%
Anderes und zwar... 16%
Ja, schenken 8%
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Ist eine verwitwete Mutter berechtigt, vom Konto ihres volljährigen Kindes ohne Rücksprache einen beliebigen Betrag als Kost- und Wohngeld abzuheben?

Folgender Fall:

Ehepaar mit 2 Kindern, 16 und 18, beide noch in der Schule.

Ehemann/Vater stirbt vor dem 50. Lebensjahr, Witwe war seit der Geburt der Kinder nicht erwerbstätig.

Witwe und beide Töchter wohnen in der selben Wohnung, Witwe erhält Witwenrente, Betriebsrente, 2x Kindergeld.

Töchter erhalten beide Halbwaisenrente und bringen diese komplett in die Lebenshaltungskosten ein.

6 Monate später beginnen beide Töchter eine Ausbildung, eröffnen jede ein Girokonto und geben der Mutter Vollmacht über das Konto.

Die Mutter hebt jeden Monat am Schalter die Hälfte der Ausbildungsvergütung ihrer Töchter ab, ohne diese darüber zu informieren oder Rücksprache zu halten.

Damals gab es noch kein Onlinebanking, sondern Kontoauszüge am Automaten. Erst nach mehreren Monaten fällt den Töchtern auf, dass Geld fehlt und sie stellen die Mutter zur Rede.

Diese reagiert ungehalten, schließlich müsse sie Miete, Strom, Gas, Wasser und Nebenkosten bezahlen.

Die Töchter essen überwiegend in den Kantinen der Ausbildungsbetriebe und bezahlen Frühstück, Mittagessen, Getränke, Kleidung, Hygieneartikel, Kosten für Auto und Fahrkarten von der Ausbildungsvergütung.

Durch die Abbuchung der Hälfte der Ausbildungsvergütung durch die Mutter bleibt ihnen am Ende des Monats kein Geld für Freizeit über.

Die Töchter sind der Ansicht, dass es in Ordnung ist, sich an den Wohnkosten zu beteiligen, sind aber der Auffassung, die Mutter hätte vor der heimlichen Abbuchung mit ihnen sprechen und die Kosten darlegen müssen, um gemeinsam zu berechnen, wieviel die Töchter zum Lebensunterhalt beitragen sollten.

Letzlich endete es so, dass die Töchter ihr die Kontovollmacht entzogen (die Jüngere mit 18).

Eure Meinung?

Die Mutter hatte nicht das Recht,ohne Absprache einfach abzuheben 89%
Die Mutter hat Recht, wenn sie pauschal Geld vom Konto abbucht 11%
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Finde den Verlobungsring von verstorbener Frau und will ihn?

Hallo,

ich habe letztens alte Sachen seiner (verstorbenen) Frau gefunden. Ich bin grundlegend sehr eifersüchtig und es fällt mir schwer, die Tatsache zu akzeptieren, dass er schon verheiratet war. Ich bin noch ziemlich jung, er deutlich älter. Wir sind noch nicht lange zusammen, war auch ein ziemlich nervenaufreibender Prozess ehe beide ihre Liebe akzeptieren konnten. Nun habe ich wie gesagt alte Sachen gefunden, die ich ihm ja auch nur schwer verbieten kann. Allerdings lagen die in einer Kiste unterm Bett und ich fand sowohl die Eheringe als auch den Verlobungsring.

Ich habe festgestellt, dass dieser Ring meinen Vorstellungen haargenau entspricht...so wie ich immer einen wollte. Er wäre wirklich mein Traum. Nun gehörte er ja der Ex, was für mich heißt, dass - wenn ich einen Antrag bekommen sollte - ich niemals so einen Ring bekommen werde. Ich möchte ja auch nicht den Ring der Ex oder einen ähnlichen. Da käme ich mir doof vor. Mir gefallen andere Modelle allerdings deutlich weniger und in mir kocht die Eifersucht. Und das nicht erst seitdem, sondern schon länger. Ich habe das Gefühl, dass er sie besser behandelt hat, mehr auf ihre Gefühle geachtet hat, als auf meine und sie im wahrscheinlich mehr Wert war. Er hat im Portemonnaie ein Bild seines Sohnes und seiner Frau. Wenn wir Mal Kinder bekommen sollten, würde er das Bild seiner Frau austauschen? Habe ich das Recht, darauf sauer und eifersüchtig zu sein? Ich bin wirklich noch sehr jung und frage mich, ob ich es übertreibe. Ob er für mich ein genauso schönes Grab herrichten lassen würde?

Was mache ich mit dem Ring? Am liebsten hätte ich den gehabt. Aber das geht natürlich nicht, wie gesagt, wer will denn den Ring der Ex, wenn er ihn mir überhaupt geben würde. Aber das nagt momentan an mir. Sorry für den Roman

Freundschaft, Frauen, Ring, Eifersucht, Liebe und Beziehung, Witwe
Neustart nach dem Tod meines Mannes?

Hallo,

ich habe folgendes Anliegen es ist im betreff auch schon erwähnt.

Ich (29) bin seit einem Jahr Witwe, ich habe war leider mit meinem Mann nicht lange verheiratet, gerade mal 2 Jahre, er starb im Alter von 36 Jahren plötzlich.

Das letzte Jahr musste ich damit zurecht kommen, über sein Tod hinweg zu kommen. Es fiel bzw. es fällt mir immer sehr schwer da er meine Große Liebe war und wir auch recht und schnell verliebt haben und auch geheiratet.

Seit einem halben Jahr ca. macht ein guter Freund meines Mannes, den ich schon auch schon so lange kenne wie ich meinem Mann kenne mir wie man so schön sagt, den Hof. Er hat schon zu Lebenszeiten als mein Mann noch lebte hat er mit mir geflirtet usw aber das war wirklich alles Harmlos. Als mein Mann starb traf es ihn auch sehr schwer da die beiden sich kennen seit sie Kinder sind.

Paar Tage nach der Beisetzung er wohnt direkt neben an, wir sind auch Nachbarn, klopfte er bei mir an und fragte wie es mir ginge und ob ich etwas dagegen hätte das er ein paar Minuten herüber kommt. Ich stimmte zu und er sagte mir nur das er sich um mich Sorgen machen würde alles Harmlos. Ich meine seither hat er öfters seine Hilfe angeboten ober etwas Reparieren soll usw. sowas hat eigentlich immer mein Mann alles gemacht.

Vor ein paar Wochen da fragte er mich ob wir mal zusammen ins Kino gehen ich willigte ein, aber ich habe mich so unwohl dabei gefühlt. Als ich Zuhause war da kam ich mir so elendich vor und hatte das Gefühl meinen Mann hintergangen zu haben. Unser gemeinsamer Freund meinte das ich es nicht müsste und das mein Mann nicht gewollt hätte das ich alleine bleibe, ich bin weiß echt kein Rat mehr.

Tod, Beziehung, Ehe, Liebe und Beziehung, Witwe
Erbfrage - Pflichtteil trotz alleinerbe?

Tach zusammen!

Folgender Fall: Mein Schwiegervater ist verstorben und hinterlässt eine Ehefrau und seine Tochter (nicht gemeinsames Kind!).

Im Testament steht, dass seine Ehefrau Alleinerbin ist. Dennoch steht meiner Frau, also seiner Tochter, der Pflichtteil zu.

Ich habe gelesen, dass die Frau als Alleinerbin dazu berechtigt ist, alles ohne Rücksicht auf seine Tochter zu veräußern und sie lediglich einen Anspruch auf die geldwerte in Höhe ihre Pflichtanteils hat. Ist das korrekt?

Es gibt (mal abgesehen von Auto und Hausstand) noch ein Haus mit Grundstück. Seine Frau/die Witwe steht NICHT (!!!) im Grundbuch! Beides wurde VOR der Heirat durch ihn gekauft und "bar" bezahlt, also fand während der Ehe keine Abzahlung des Kaufpreises statt. Wie verhält es sich nun hier mit der Aufteilung des Pfichtanteils?

Hat seine Tochter Anspruch auf das gesamte Haus+Grundstück, weil es VOR Eheschließung bereits abbezahlt war? (Kauf war ca. 2000, Eheschließung 2002). Oder hat seine Frau einen Teilanspruch? Wenn ja: wie hoch wäre der?

Theoretische Rechnungen: ihr gehört sowieso die Hälfte aufgrund der Ehedauer, also 50/50. Vom Vater seiner Hälfte erbt sie 50% und seine Tochter 50%, also 75%/25%. Durch das Alleinerbe leibt der Tochter noch die Hälfte des Anteils, also 12,5%, sprich:

Witwe: 87,5% und Tochter 12,5%. Korrekt?

Oder

Haus gehört zu 100% ihm (ohne vorige Aufteilung druch Ehe o.ä.), , dann geht 50%/50% an Witwe/Tochter und als Alleinerbe dann 75%/25% an Witwe/Tochter.

Wer bezahlt eigentlich den Gutachter? bZw. was wäre, wenn die Witwe das Haus veräußert, ohne vorige Begutachtung durch einen Spezi?

Ich danke schonmal für eure Antworten!

LG

Testament, Erbe, alleinerbe, Erbfall, Pflichtanteil, Witwe
Mein Vater kommt nicht über den Tod unserer Mama hinweg.

Guten Morgen liebe Community. (:

Also ich bin Kittie, 16 Jahre alt und habe eine etwas komplizierte Familiegeschichte. o: Ich habe eine Zwillingsschwester und einen kleinen Bruder (9) und einen großen Bruder (fast 18). Mein Vater ist jetzt 39 Jahre alt und wirklich der beste Dad, den man sich nur wünschen kann. Meine Mama wäre heute 36 1/2... Sie ist morgen vor exakt drei Jahren durch einen Autounfall verstorben....

Sie fehlt mir wirklich schrecklich, gerade zu Weihnachten und Festtagen denke ich sehr viel an sie... Meinen Geschwistern geht es ähnlich.

Der Tod kam plötzlich und war für uns alle ein Schock, doch wir haben nach einem Jahr Trauer begonnen, uns von ihr zu lösen, sie ins Jenseits zu entlassen. Klingt vielleicht reichlich dämlich, da wir nicht gläubig sind, aber ich denke, dass ihre Seele noch so lange keine Ruhe gefunden hätte, wie sie nicht weiß, dass es uns gut geht.

Ich habe ein Fotoalbum wo Bilder von meiner Familie drinne sind. Schöne Bilder- voll mit Erinnerungen an sie.

Doch ansonsten habe ich sämtliche Bilder in meinem Zimmer von der Wand genommen, ich weiß das klingt herzlos, aber ich möchte nicht, dass sie allgegenwärtig präsent ist, will nicht in meiner Trauer untergehen...

Jetzt zu meinem eigentlichem Problem. Mein Vater hat vor 2 1/2 Jahren auf der Arbeit eine wirklich nette und einfühlsame Kollegin bekommen... Er hat sich ihr eröffnet und sie hat ihn durch die Zeit der tiefsten Trauer geholfen. Sie war ein persönlicher Fels in der Brandung, sein Engel.

Sie haben langsam Gefühle für einander entwickelt und er hatte vor zwei Jahren auch versucht eine Beziehung zu führen, doch das ist gescheitert... Seher verständlich. Die Wunde war noch sehr frisch...

Aber es ist jetzt seit dem ein ständiges und nervenauftreibendes Hin und her zwischen ihn. An manchen tagen wenn sie sich trafen. ist er wie ausgewechselt, lacht und strahlt richtig, dich schon am nächsten Tag stößt er sie wieder von sich und verschließt sich in seinem Zimmer....

Sie zeigt wirklich viel Verständnis, hat nie etwas negatives gesagt oder je verlangt, dass er sie vergisst. Aber ich spüre deutlich wie es sie zerreißt.

Gestern Abend war sie wieder bei uns, wir haben alle zusammen gekocht und es war richtig toll... Dann sind sie im Schlafzimmer verschwunden, doch nach ein paar Minuten ist er heraus gestürmt gekommen und hat die Flucht ergriffen. Sie ist dann auch gegangen. Später kam er wieder. In seinem Zimmer hängen mindestens 40 Bilder von unserer Mama und er legt auch den Ehering nie ab.

Ich kenne ihn sehr gut und weiß, dass wenn er nicht langsam versucht Abschied zunehmen es nie können wird. Er liebt seine neue Freundin wirklich, doch denkt ständig er würde seine tote Frau betrügen.

Es ist schrecklich. Er tut auch seiner Freundin wahnsinnig damit weh.

Könnt ihr mir helfen??

Liebe Grüße

Kittie

Liebe, Tod, Beziehung, Witwe
Warum ist das Zusammenleben mit einem Witwer so schwer?

Hei,

ich bin seit 4 Jahren mit einem Witwer zusammen, alles nett und harmonisch. Am Anfang war es sehr schwer weil er noch in der Trauerphase steckte, er rief mich oft nachts an und war am weinen, ich habe getröstet und gestützt war für ihn da. Und ich denke das hat ihm gut getan jemand der zuhört und tröstet. Wir passen auch gut zusammen. Nun bin ich vor 2 Monaten zu ihm gezogen. Klappt gut. Nur er zögert das Umstellen der Möbel hinaus, meine Möbel stehen immer noch im Keller! Wir haben unter dem Dach ein Zimmer das unser Schlafzimmer ist und das ich mir nach meinen Wünschen eingerichtet habe. Das ist toll und ich nutze das jeden Tag. Aber alle anderen Räume (wo seine Frau auch gelebt hat) bleiben so, (er hat sich zwar schon von einigen Dekoteilen getrennt) aber im Großen und Ganzen ist es so wie sie es verlassen hat. Das macht mich traurig, ich will aber auch nicht mit der Tür ins Haus fallen und ihn drängen aber für mich ist das so nicht grade heimelig. Zudem bringt er ihr immer rote Rosen ans Grab, natürlich bringt man Blumen ans Grab, ist ja selbstverständlich, aber ich bekomme keine, er kauft bewusst Blumen für seine Frau aber an mich scheint er nicht dabei zu denken, das verletzt mich auch sehr. Oder bin ich da zu empfindlich? Obwohl ich mich an der Grabbepflanzung beteiligte und auch zum Friedhof gehe das Grab säubere und gieße und auch Blumen pflanze. Was kann ich denn nun tun? Weiß jemand einen Rat? Oder ist ein Witwer hier der mir das erklären kann warum ich anscheinend immer die Nummer 2 bin oder sehe ich das zu eng? . glg Liliwaldfee

Witwe
Mein Freund, der Witwer...

Hallo,

Mein Freund ist seit drei Jahren Witwer und lebt seit einem dreiviertel Jahr bei mir.

Wir lieben uns und verstehen uns auch gut, können über alles miteinander reden, was in seiner Ehe nicht der Fall war...

Von Anfang an erzählte er sehr oft von seiner Frau, was ich Anfangs auch ganz normal fand. Er hat immer so Phasen, wie zum Beispiel jetzt gerade, wo er wirklich fast ununterbrochen von seiner Frau erzählt. Sie hat die besten Sahnetorten gebacken, sich überall angagiert, überall sind sie zusammen hingegangen, das heisst, es ging eigentlich immer um ihre Familie und ihren Freundeskreis, wo ständig irgendwelche Geburtstage gefeiert wurden...

Seit er Witwer ist, und auch seit wir zusammen sind, rennt er ständig weiterhin auf diese Geburtstage, und den ganzen Tag geht es auch: " Mein Schwager, meine Schwägerin, meine Schwiegermutter, mein Schwiegervater, unsere Freunde. Heute mittag ist er nun wieder unterwegs zu seiner Schwiegermutter, dann geht er zu einem Ehepaar auf Geburtstag, die gute Freunde von ihnen waren, und mit denen sie gemeinsam in Urlaub waren...

Momentan telefoniert er dauernd mit einem Ehepaar, dass sie im gemeinsamen Urlaub kenengelernt haben. Sie kommen von weiter her, wollen uns treffen, aber erstmal auf "neutralem Boden"... Da meinte er dann: "Wir können uns ja entgegenfahren und irgendwo in einem Hotel übernachten...

Demnächst sind wir zu einem runden Geburtstag eingeladen, bei der besten Freundin seiner Frau...

Gestern hatte er nun Hochzeitstag, da bekam ich wieder lang und breit erzählt, was für ein wunderbarer Tag das war, wie schön die Feier war usw...

Eigentlich finde ich es ja gut, wenn man seine alten Kontakte ein bisschen hält, aber langsam merke ich, dass wir eigentlich nur in- seiner- Vergangenheit leben....

Mir ist aufgefallen, dass Freunde von mir und auch von ihm garnicht mehr zuhören, wenn er wieder anfängt, laaang und breit von seiner Frau zu erzählen... Ehrlich gesagt möchte ich ihn gerne mal ein bisschen aus diesem Schwiegermutter, Schwiegervater, Schwager, Schwägerin- Tripp ein bisschen herausholen, habe aber Angst, ihn dabei zu verletzen. Ich habe das auch schon ein paarmal angedeutet, dass er wirklich sehr oft von ihr erzählt, da meinte er: "Oh, das ist mir garnicht aufgefallen"...

Ich weiss, dass seine Ehe nicht sehr glücklich war, seine Schwiegermutter und seine Frau haben ihn ständig gettrietzt, seine Frau hat manchmal wochenlang nichts mit ihm geredet, wenn ihr irgendwas nicht passte, das war sehr schlimm für ihn.. Aber er betont immer, die letzten zwei Jahre hätte sie sich sehr verändert, hätte immer zu ihm gehalten, weil sie und ihre Schwiegermutter ihn davor soweit getrieben hatten, dass er sich scheiden lassen wollte. Da hätte sie Angst bekommen, dass er sie verlässt...

Momentan erzählt er so viel von seiner Frau, dass ich öfters zu Freundinnen gehe, weil ich die immer gleichen Geschichten nicht mehr hören, ihn aber auch nicht vor den Kopf stossen mag... Kann mir jemand einen Tipp geben? Danke

Vergangenheit, Witwe

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