Hilfe! BEZIEHUNG mit einem Witwer?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also erst einmal Glückwunsch für Euch zwei.

Für die Liebe gibt es keine Gesetze.

Das Kind sollte Dich mit Vornamen nennen, auf keinen Fall mit "Mutter".

Und es braucht Raum zum Trauern.

Im Bereich Bonn und Umgebung gibt es
http://www.traudichtrauern.de/
Ein Angebot für trauernde Kinder und Jugendliche in Bonn und Umgebung
im Zentrum für Palliativmedizin des Malteser Krankenhauses Bonn-Hardtberg

Google doch mal, ob es bei Euch vergleichbare Angebote gibt.

Weitere überregionale Links:

http://kinder-krebskranker-eltern.de/
„Flüsterpost“ – Ein Hilfsprojekt für Kinder krebskranker Eltern

http://www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de/
Ausführliche Informationen im Internet

http://allesistanders.de/
Projekt der Hospizgruppe Freiburg e.V. für trauernde Kinder und Jugendliche

http://notfallseelsorge.de/old/Besondere%20Einsaetze/gedankenbarkowski.htm
Mit Tod und Trauer umgehen
Gedanken zur Entwicklungspsychologie von  Pfarrer Thomas Barkowski
Stichworte zu Trauerphasen, Entwicklungspsychologie und ihren Konsequenzen sowie Anregungen zum Umgang mit dem Friedhof.
Ein Angebot auf den Seiten der Notfallseelsorge

Vielleicht helfen diese Links mit ihren Informationen, manche haben Materialien, die sie zusenden können. Und vielleicht habt Ihr damit Anregungen, ähnliche Angebote vor Ort für das Kind zu finden.

Ich sage immer: Jede Träne verbindet mich mit dem, um den ich sie vergieße. Das Kind darf traurig sein und wütend, dass die Mutter weg ist. Niemand kann sie ersetzen.

Das solltest Du auch gar nicht erst versuchen, glaube ich.


kathie2604 
Beitragsersteller
 29.01.2017, 21:09

Dankeschön für die Tipps und Links und Gedanken! 

Ich werde mal durchschauen, was ich noch so finde an Infos.. 

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für die Kinder ist das sehr schwierig. ihr habt euch kennengelernt vor 6 Monaten, 1 jahr nach dem Tod der mutter. das ist nicht schlimm, das leben geht weiter. trefft euch doch erstmal vielleicht bei dir, daß die Kinder das erst mal nicht mitbekommen.


user89467  28.01.2017, 20:43

2 Monate nach ihrem Tod.........

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kathie2604 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 20:46
@user89467

Das ist wahr.. 2 Monate.. Wir wissen und wussten, dass das früh ist! Und haben uns dagegen gewehrt.. allerdings merkten wir, dass wir beide sehr glücklich sind, den anderen kennen gelernt zu haben..

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rafaelmitoma  28.01.2017, 20:48
@kathie2604

das ist richtig, wenn ihr euch verliebt habt, dann ist es eben so. wie alt sind denn die Kinder.

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kathie2604 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 20:51
@rafaelmitoma

Die älteren Kinder sind gut bis okay damit, mein Kind auch! Nur das jüngste Kind mit 10 Jahren hat immer wieder Schwierigkeiten.. 

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rafaelmitoma  29.01.2017, 20:27
@kathie2604

ich wünsche euch alles gute. ihr schafft das schon. ich bin auch verwitwet und habe seit 4 jahren einen neuen Partner. mein  mann wollte das so.

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kathie2604 
Beitragsersteller
 29.01.2017, 21:06
@rafaelmitoma

Dankeschön für die lieben Wünsche! 

Alles Gute und viele Grüße an dich! 

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kathie2604 
Beitragsersteller
 29.01.2017, 21:15
@rafaelmitoma

Darf ich fragen, ob es bei dir selbst auch problematische Momente gab.. egal ob es die Familie betraf oder zwischenmenschlich in deiner Beziehung.. 

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rafaelmitoma  29.01.2017, 21:17
@kathie2604

nein, meine Kinder sind erwachsen, die akzeptieren meinen Partner. selbst meine 87jährige mutter akzeptiert ihn.

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Ich denke der Witwer hat schon vorher Abschied genommen, er wusste das sie sterben wird und konnte daher planen etc.

Ich würde euch/ Vater mit Kind vielleicht eine Familientherapie raten. Dort kann auch bei Trauerfällen etc. Geholfen werden.

Ich bin mir sicher, dass auch dein Freund/du dort die besten Tipps bekommt.

Und natürlich ist auch das Alter der Kinder/des Kindes wichtig. Ich glaube das hattest du nicht genannt?


kathie2604 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 20:37

10 Jahre alt.. 

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Ingoberta  28.01.2017, 20:49

wie gesagt würde ich da das Gespräch mit/unter der Anwesenheit von "Profis" empfehlen. Manchmal gibt es auch von Hospizvereinen besondere Trauetkreise für Kinder. Ich wünsche euch allen das Beste.

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SpiderFreak14  28.01.2017, 21:01

Nein, Nein, Nein. Ich bin 14 wäre ich in der Situation würde ich garantiert nicht wollen das die neue meines Vaters mit zu einer Therapie kommt.

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kathie2604 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 21:08
@SpiderFreak14

@ SpiderFreak14.. Danke für deine Nachricht! Ich würde mich da auch raus halten.. ich denke, dass der Vater/Witwer mit seinen Kindern trauern darf.. Manchmal wüsste ich gerne, wie ich den Umgang mit dem jüngsten Kind gestalten kann.. 

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Ich habe keine eigenen Erfahrungen aber verwitwete Menschen in meiner Bekanntschaft.

Glückwunsch, wenn es euch beide erwischt hat, auch wenn der Tod seiner Frau noch nicht lange her ist. Andererseits konnte sich dein Freund sicherlich schon längere Zeit auf den Tod seiner Frau einstellen. Es gibt Menschen, die trauern jahrelang ohne jemals fähig für eine neue Beziehung zu werden. Bei anderen geht das eben schneller.

Wie du schreibst: das kann man nicht planen.

Dass eines seine Kinder Probleme damit hat, kann ich gut verstehen,weil es seiner verstorbenen Mutter gegenüber eine große Loyalität verspürt und vermutlich eher zu den Menschen gehört, die eine lange Zeit für ihre Trauer brauchen. Nichtsdestoweniger ist hier sein Vater, dein Freund, im größeren Dilemma. Er hat den eigentlichen Loyalitätskonflikt zwischen dir und seinem Sohn auszuhalten, der irgendwie auch die verstorbene Frau, seine Mutter, verkörpert.

Ich bin sicher, dass du sehr feinfühlig mit dem Sohn umgehst. Bitte gehe auch mit deinem Freund so feinfühlig um! Das ist ein schwieriger Balanceakt, den ihr da vollführen müsst. Aber mit viel Geduld wird sich auch der Sohn an euch gewöhnen.

Vielleicht ist es da hilfreich, die anderen (Stief-)Geschwister mit ins Boot zu nehmen. Die haben einen eigenen Zugang zu ihm, da sie ihm altersmäßig näher stehen und mit ihrem unkomplizierten Umgang mit dir und deinem Freund ein "Vorbild" sein können.


kathie2604 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 22:29

Vielen Dank für deine Nachricht! 

Ja.. da ist einerseits eine große Liebe.. aber das Ganze ist nicht einfach. Wie du schreibst.. Balanceakt! Das trifft es. Ich könnte nicht gut damit umgehen, wenn man einfach darüber hinweg ginge, wie es den Kindern dabei geht. 

Ich hoffe, wir schaffen das - und das gut. 

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Altersweise  29.01.2017, 12:47
@kathie2604

"Wir schaffen das!" ist gar kein so schlechter Spruch, auch wenn viel über ihn gespottet wird. Man muss einfach auch an seinen Erfolg glauben und hartnäckig an ihm arbeiten.

Ich drücke euch die Daumen.

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