Zweite Ausbildung mit 24 Jahren?

Hallo,

ich bin 23, Erzieher in Ausbildung und insgesamt zufrieden mit der Ausbildung, doch weiss ich jetzt schon, dass ich nicht im Hauptberuf Erzieher sein möchte. Vorher habe ich technisches Abitur gemacht und Mathe, Chemie und Physik auf Lehramt studiert. Das Studium habe ich aber aus verschiedenen Gründen abgelehnt (lange anfahrtswege, probleme mit der finanzierung, die Pädagogik, die dort gelehrt wird war für mich sehr fragwürdig..) Ich bin seit knapp 5 Jahren freiberuflicher Nachhilfelehrer und begleite Schüler im Fach Mathematik bis zum Abitur. Meine Erzieherausbildung werde ich in 1,5 Jahren abschließen. Insgesamt bin ich mehr auf Jugendarbeit ausgerichtet, Kindergarten ist überhaupt nicht meine Welt.

Insgesamt bin ich ein ruhiger und gewissenhafter Mensch, der bis in der Schulsozialarbeit tätig ist. Das Anerkennungsjahr werde ich vermutlich in der selben Stelle als Schulsozialarbeiter machen. An der Schule fühle ich mich sehr wohl.

Je mehr ich mich aber damit beschäftige, desto weniger möchte ich dieser Tätigkeit im Hauptberuf nachgehen (Jugendarbeit). Diese ist zT sehr belastend, manchmal bin ich froh, wenn ich mich für administrative Dinge zurückziehen kann.

Ich habe eine klare Affinität für Mathematik, möchte mein Geld gerne auch in diesem Bereich verdienen. Ich erkenne auch für mich, dass ich klar strukturierte Tätigkeiten und einen sicheren Rahmen brauchen und mich gerne auch mit Dingen beschäftige. Abrechnungen etc. wären genau solche Sachen.

Deswegen war ich auch in der Berufsberatung, die Frau dort hat mir sehr gut weitergeholfen. Ich habe und werde noch diverse Tests machen und viele Gespräche mit Freunden führen um für mich nochmal Rückmeldungen zu bekommen. Meine Berufschullehrer unterstützen mich auch sehr bei meinem Vorhaben. DIe Erzieherausbildung mache ich auf jeden Fall noch zu ende. Bis ich fertig bin habe ich noch 1,5 Jahre Zeit.

Mein Ziel ist "Büro"arbeit, evtl. etwas kaufmännisches. Ich muss auch dazu sagen, dass ich kaum Erfahrungen mit kaufmännischen Dingen habe, welche mich aber interessieren würden. Mögliche Berufe für mich wären Steuerfachangestellter oder Bürokaufmann, bzw. etwas in dieser Richtung.

Wenn ich mit meiner Erzieherausbildung fertig bin bin ich 24. Nimmt mich mit 24 überhaupt noch jemand, der eigentlich noch nie in dem Bereich etwas gemacht hat? Gegenüber Praktikas etc. bin ich offen. Mich zieht es nicht in riesige Unternehmen, mein Ziel sind eher kleine Unternehmen, in die ich mich mit meiner Persönlichkeit gut einbringen kann und bei denen ich eine gute qualifizierte Ausbildung machen kann. Gibt es Erfahrungen diesbezüglich, die ihr mir mitteilen könnt?

Die Frau vom Arbeitsamt meinte, dass mein größtes Problem sein wird meine Beweggründe zu formulieren so dass diese für spätere Arbeitgeber schlüssig sind. Dafür brauche ich aber Unterstützung, sicherlich kann ich es begründen, aber ob mein gegenüber das später dann hinnimmt? Habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht.

lg

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Verkauf von Grünland steuerpflichtig?

Hallo, ich habe zum 01.05.2003 2 kleine Grünlandflächen (7+22.000qm) im Zuge der vorweggenommen Erbfolge von meiner Oma per notariellen Vertrag (vom 21.05.2003) übertragen bekommen. Nun beabsichtige ich, die Flächen an die Pächter zu verkaufen. Es ist kein Bauerwartungsland und es gibt keine Milchqoute, die mitzuveräußern wäre. Ein hoher Preis wird auch nicht erzielt werden, da die Wiesen auch noch schön feucht sind. Ich habe für die Flächen nie Pacht bekommen, die wurde meines Wissens an meine Eltern gezahlt, zu denen ich keinen Kontakt habe. Der gesamte landwirtschaftliche Betrieb inkl. aller Flächen wurde 2005 komplett (inkl. Hofstelle etc.) verkauft, bzw. gepfändet, meine Eltern zogen weg und lediglich die von mir genannten Flächen blieben in meinem Besitz. Da ich vom Finanzamt keine zufriedenstellende Aussage bekam, ob beim Verkauf Steuern anfallen würden, frage ich nochmal hier. Die Auskunft lautete, dass der Verkauf steurfrei wäre, solange die Flächen in mein Privatvermögen übergegangen wären. Die Spekulationsfrist könnte allerdings eine Rolle spielen, sollten die Flächen zum Schenkungszeitpunkt vom Betriebsvermögen in Privatvermögen übergegangen sein. Sollte die Spekulationsfrist keine Rolle spielen, so könnte vom FA maximal der tatsächliche Gewinn (Bodenertragszahl x 8 - erzielter Kaufpreis) besteuert werden. Ist das soweit richtig?

Wie kann ich festellen, ob es sich um Betriebs oder Privatvermögen handelt?

Der notarielle Vertrag über die Erbschaft besagt, dass ich die Flächen zum 01.05.2003 übernommen habe, mit allen Rechten und Pflichten, wobei der Vertrag selber vom 20.05.2003 ist. Bis wann läuft ggf. die Spekulationsfrist?

Zur Info: Ich bin Angestellter im öffentlichen Dienst und habe weder ein Gewerbe noch Interesse an Landwirtschaft:-)

Viele Grüße Mark

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