Würdet ihr Folgendes machen?

Guten Abend, geschätzte Community,

stellen wir uns vor, euer Traumberuf ist's Busfahrer zu werden. Ihr möchtet die Ausbildung dazu machen, um euren Traumjob ausüben zu können.

Ihr schließt mit gutem Zeugnis die Pflichtschule ab, Busfahrer zu werden, ist weiterhin euer Wunsch. Dann sucht ihr nach Jobinseraten von Unternehmen, die Busfahrer suchen und die Busfahrausbildung anbieten.

Ihr freut euch, ihr habt (Firma ist natürlich fiktiv) das Jobinserat von Reisebusunternehmen Huber & Söhne gelesen.

Huber & Söhne sucht Busfahrer mit abgeschlossener Ausbildung zum Busfahrer oder Leute, die die Ausbildung dazu machen wollen.

Aber das Unternehmen wünscht sich als Grundvoraussetzung, dass ihr zuvor irgendeinen Beruf erlernt und mit Gesellenbrief beendet habt (abgeschlossene Berufsausbildung).

Würdet ihr dies mitmachen? Erst 3 Jahre z.b. Bäcker lernen, um danach bei Huber & Söhne 3 Jahre die Ausbildung zum Busfahrer inklussive Busschein machen zu können.

Kurz gesagt: Ihr habt mit 18 die Pflichtschule beendet. Sollt erst 3 Jahre vergeuden um z.b. Bäcker zu lernen und danach noch mal 3 Jahre brauchen, um Busfahrer zu werden.

Mit 24, wenn's gut geht, seit ihr endlich so weit, euren Traumjob machen zu können.

Deswegen die 2. Frage noch: Wo liegt der Sinn dahinter, erst einen Handwerksberuf erlernen (egal welcher), um die Ausbildung des Busfahrers machen zu können?

Job, Handwerk, Deutschland, Ausbildung, Schweiz, Berufsausbildung, busfahrer, Österreich
Findet ihr die Regulierung, Einschränkung, oder das Verbot von Werbung ist eine Einschränkung der persönlichen Freiheit?

Ich beziehe mich in erster Linie auf die persönliche Freiheit des Verbrauchers.

Gekommen bin ich auf die Frage, da ich im Rahmen des geplanten Werbeverbots für bestimmte Lebensmittel einen Artikel der NZZ gelesen habe, in dem die Autorin offenbar genau diese Ansicht vertritt:

Ausserdem ist ein derartiges Werbeverbot unmöglich so zu gestalten, dass es nur Kinder betrifft. Es lässt sich kaum kontrollieren, wer welche Endgeräte nutzt und Unterhaltungsformate geniesst.
Spätestens hier geriete die Vorsichtsmassnahme für Kinder zur Bevormundung von erwachsenen Bürgern. Nun mag man einwenden, dass Übergewicht für Menschen jeden Alters nachteilig ist. Es gehört aber zur Freiheit des Einzelnen, darüber zu entscheiden, was und wie viel er zu sich nimmt.

Ich kann nicht nachvollziehen, in wie fern das Verbot von Werbung einen Verbraucher (dem Einzelnen, von dem wohl im Artikel die Rede ist) vorschreibt, "was und wie viel er zu sich nimmt." Insbesondere wenn man bedenkt, aus ihrer Natur heraus, nicht zum Informationsgewinn, oder zur Meinungsbildung beiträgt, sondern explizit darauf ausgelegt ist den Verbraucher zum Kauf des Produkts zu bewegen.

Mich würde interessieren, ob mir hier jemand, die für mich doch sehr abstrakte Position der Autorin näher aufschlüsseln könnte, so dass ich sie vielleicht besser nachvollziehen kann?

Werbung, Lebensmittel, Deutschland, Schweiz, Die Grünen, FDP, Freiheit, Liberalismus, Medien, AfD, Philosophie und Gesellschaft, Cancel Culture
Kann man solch' ein menschliches Verhalten sinnvoll, psychologisch erklären?

Servus geschätzte Community,

kann man dieses menschliche Verhalten sinnvoll, psychologisch erklären?

Dieses Szenario ist (hoffentlich) fiktiv:

Wir schreiben das Jahr '23. Im Bundesland Tirol wurde vor 50 Jahren eine Staumauer errichtet. Dieser Stausee liefert seit Jahrzehnten gute, grüne Energie. Aber aufgrund von "Sparsamkeit" wurde die Infrastruktur (Staumauer) selten bis nicht gewartet.

Inzwischen ist's so schlimm, dass die Staumauer generalsaniert werden muss, soll sie nicht brechen und das vorgelagerte Dorf "Berggrün" zerstören & ca. 2.000 Menschen usw. umbringen.

Die zuständigen Politiker (das Unternehmen ist im Besitz vom Land Tirol), am meisten der Finanzminister, lehnen aufgrund "nicht finanzierbar" die Sanierung ab (Kosten in etwa 50 Millionen €). Weiters wird eine Studie in Auftrag gegeben, ob die Staumauer wirklich so desolat ist, wie behauptet wird!

Die "freie" Studie wurde, wen wundert's, von Leuten erhoben, die leicht beeinflussbar baren (Korruption) und es kommt das Ergebnis: "Keine Mängel feststellbar! Wir sparen uns guten Gewissens 50 Millionen €".

Und ein paar Monate später passiert's: Die Staumauer bricht!!! Berggrün und tausende Bewohner sind tot!

Und jetzt endet's damit: "Das konnte ja niemand ahnen! Da gab's überhaupt keine Anzeichen einer Materialermüdung!" Weiters macht der Staat Österreich nun sofort ohne Umschweife 500 Millionen locker, ohne, mit der Wimper zu zucken, um die Staumauer & Berggrün wieder aufzubauen!

Szenario Ende.

Nun meine Frage noch mals: "Wie lässt sich dieses Verhalten erklären?"

Leben, Finanzen, Geld, Geschichte, Wirtschaft, Deutschland, Schweiz, Politik, Tirol, Recht, Psychologie, Österreich, Philosophie

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