Ich fand Tattoos mal richtig schick, wenn sie gut gemacht und gut platziert sind. Im besten Fall dient es als Ornament, das den Körper als Verbindung von innen und außen markiert.
Aber zurzeit sehe ich so viele generische Bilder, die mehr Genre-Abbilder und Modeerscheinungen sind. Die Trägerinnen und Träger scheinen sich kaum bewusst zu sein, was sie auf dem Körper tragen. Manchmal hat man den Eindruck, sie tragen ihre Bilder als Statussymbole, wenn sie stolz von ihrem Sleeve erzählen.
Ich verstehe natürlich, dass tattoos vor allem in jungen Jahren „wichtig“ sind, wie Sneakers und Frisuren. Da kann ein 5000€-Bild für manche ähnlich Ausdruck von Prestige oder Individualität sein wie ein restaurierter VW Bus oder eine Reise nach New York.
Was ich aber nicht verstehe ist, warum es so konventionell sein muss: erst alle fineline, dann all black, dann wieder Farbe, dann mal mexikanisch, dann traditionell handgeklöppelt wie im Pazifik, dazwischen realistische Babyfotos, .. Selten ein interessanter Entwurf.
Wie seht ihr das, sind Tattoos längst konventionelle Aufhübscherei wie Gelnägel und Extensions? Oder sind Tattoos für euch ein Ausdruck von persönlichen Ideen und Orginalität?