Könnte ein Familienmitglied mein gesetzlicher Betreuer sein, ohne dass ich davon was weiß?

Zum Kontext:

Ich bin über 25 Jahre alt, hatte in meiner Kindheit eine starke Entwicklungsverzögerung, musste eine Förderschule für geistig behinderte besuchen, habe in einer WfbM gearbeitet, habe mein Quali nachgeholt, fange bald eine Ausbildung an und lebe im Elternhaus, weil ich mir vom Lohn keine Wohnung leisten kann und ich nicht in einem Wohnheim oder betreuten Wohnen leben möchte.

Mein Hausarzt hat ein Attest augestellt, dass ich wegen meiner Behinderung dauerhaft auf Betreuung angewiesen wäre. Ich war nicht dabei, als der Attest ausgestellt wurde.

Mein Bruder verwaltet mein Bankkonto und macht meinen Papierkram, weil er mir das nicht zutraut. Allerdings würde ich gerne selber Überblick über meinen Finanzen haben und selber meinen Papierkram erledigen, da ich selbstständig ohne Betreuung leben möchte.

Könnte es möglich sein, dass mein Bruder mit diesem Attest zum Betreuungsgericht gegangen und ohne mein Wissen mein gesetzlicher Betreuer geworden ist?

Ich musste bisher nicht zum Betreuungsgericht und bisher hat niemand die Betreuung kontrolliert, falls mein Bruder mein gesetzlicher Betreuer ist.

Ich möchte keinen gesetzlichen Betreuer, da ich selber auf eigenen Beinen stehen möchte und ich der Meinung bin, dass eine gesetzliche Betreeung mein Leben sehr stark einschränkt.

Mache mir auch Sorgen, dass ich offiziell beim Betreuungsgericht als geschäftsunfähig gelte :/

Leider macht er das ganze nach seinem eigenen Kopf und spricht das ganze nicht mit mir ab. Wenn ich ihn auf dieses Thema oder auf ähnliche Themen anspreche, lässt er nicht mit sich reden und wird schnell laut...

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Mein Papa glaubt mir nicht, was ich ihm erzähle und möchte mir nicht helfen?

Hallo, ich habe momentan ein sehr großes Problem.

Ich lebe in Heim, bin 19 Jahre alt und habe einen gesetzlichen Betreuer.

Nun möchte ich eine Ausbildung zum Biologisch technischen Assistenten machen, das wurde auch von meiner Schulsozialarbeiterin, von Lehrern und Schulleiterin unterstützt. Aber mein gesetzlicher Betreuer glaubt, dass ich diese Ausbildung nicht schaffen werde und dass ich mich bei diesen Beruf sehr überschätze und er ist sehr sauer auf die Schulsozialarbeiterin, weil sie mich darauf bestärkt und unterstützt hat, diese Ausbildung zu machen.

Auch wurde ein Termin bei Agentur für Arbeit abgesagt, weil die Schulsozialarbeiterin zu mir gesagt hat, dass ich dort nicht hingehen muss, wenn ich es nicht muss und ich schon einen Ausbildungsplatz habe. Die Mitarbeiterin vom Arbeitsamt hat gesagt, dass es eine beste Idee für mich ist.

Dies hat meinen gesetzlichen Betreuer sehr sauer gemacht, dass der Termin deswegen abgesagt wurde und möchte nun erneut mit der Mitarbeiterin vom Arbeitsamt diesen Termin machen.

Ich habe meine Eltern angerufen und habe dir Situation geschildert. Und mein Papa hat zu mir gesagt, dass er mir nicht glaubt, was bei mir passiert und glaubt auch nicht, was ich über meinen gesetzlichen Betreuer erzähle.

Auch hat mein Papa zu mir gesagt, dass er mich nicht unterstützen würde und hat auch gesagt „Denkst du bist der kluge und die Eltern sind dumm oder was?"

Mein Papa gab mir auch Vorwürfe, dass ich somit meine Mama trolle und sie deswegen einen Schlaganfall bekommen und daran versterben kann. „Hör auf deine Mama zu trollen! Möchtest du, dass deine Mama einen Schlaganfall bekommt und daran verstirbt?"

Und er hat zu mir gesagt, verschwinde mit den Aussagen, böser Betreuer, armer (mein Name) und dass man dich schikaniert.

Ist das nett von mein Papa, was er so äußert? Macht man das?

Ist mein Papa eher böse oder lieb?

Ist das kompetent von mein Papa?

Auch hat er zu mir gesagt, dass wenn ich zu ihm nach Hause möchte, dann soll ich mich einfach von Heim verschwinden und nach Hause zum Eltern kommen. Die Erzieher in Heim würden dann keine Polizei anrufen, weil ich ja schon volljährig bin. Stimmt das?

Was soll ich machen?

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Gesetzlicher Betreuer für meinen Vater?

Hallo.

Mein Vater hat Demenz. Heute habe ich aus dem Pflegeheim einen schlimmen Anruf bekommen. Mein Vater hat vergessen, dass er neben mir, als seinen Sohn, noch eine Tochter hat. Er kann sich an meine Schwester nicht mehr erinnern.

Schuld daran, so vermutet man, ist nicht nur die Demenz und der hohe Alkoholkonsum, sondern auch die Corona-Beschränkungen.

Normalerweise hat ihn seine Tochter regelmäßig alle 2 Wochen besucht. Das fiel nun durch das Besucherverbot weg.

Ich habe meinen Vater seit Wochen daran erinnern müssen, dass er eine eigene Tochter hat. Seit Dienstag kann er sich gar nicht mehr an seine Tochter erinnern.

Meine Schwester ist geistig behindert und kann nicht verstehen, warum sich ihr Vater nicht mehr bei ihr meldet.

Außerdem stapeln sich bei meinem Vater im Pflegeheim die Bestellungen und Rechnungen, wie Bücher, "veredelte" Goldmünzen und so weiter. Er weiß nicht mehr, wie man eine Überweisung macht und hat die Kontrolle über seine Finanzen komplett verloren.

Da mein Vater im minus war und sein Dispo Kredit fast ausgeschöpft war, gab ich ihm am Sonntag 5.000 Euro. Diese waren am Mittwoch schon wieder verbraucht und er ist schon wieder im minus.

Ich habe erkannt, dass mein Vater dringend Hilfe braucht. Er schadet sich selbst.

Kann ich für meinen Vater über das Pflegeheim einen gesetzlichen Betreuer beantragen? Auch, wenn er das nicht einsieht?

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Gesetzliche Betreuung einrichten: Gutachten verweigert – was tun?

Hallo,

meine Mutter (+70 Jahre alt) ist seit 10 Jahren psychisch krank (paranoid) und ich habe die gesetzliche Betreuung angeregt. Sie weigert sich nun, mit dem Gutachter / Psychiater persönlich zu sprechen. Der Gutachter wiederum weigert sich, ein Gutachten nach Aktenlage zu erstellen. Was kann man da tun?

Meine Mutter hat keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern, ihren Geschwistern oder anderen Verwandten. Niemand aus der Familie will mehr etwas unternehmen. Einer Jugendfreundin hat sie mit dem Anwalt gedroht, sollte sie sie nochmal anrufen. In zwei Vereinen, in denen sie aktiv war, ist man froh, dass sie nicht mehr teilnimmt und will ihr nicht mehr helfen, auch die Vereinsvorsitzenden nicht. Man verweist an psychologisches Fachpersonal.

Meine Mutter glaubt, dass die Behörden die Bürger und sie über Stromzähler überwacht, Behörden und Justiz widerspricht sie. Da sie ein Ordnungsgeld nicht gezahlt hat und danach weiterhin Vorgaben der Gemeindeverwaltung nicht erfüllt hat, ist sie für neun Tage in Erzwingungshaft gekommen. Sie war bereits einmal in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus, hat Polizisten und Pfleger tätlich angegriffen. Danach wurde eine gesetzliche Betreuung eingerichtet, die vor etwa fünf Jahren gescheitert sein dürfte. Sie lässt ihre Mietwohnungen leerstehen, sodaß ihre Immobilie vermutlich keine Einnahmen mehr generiert, eventuell sogar Verluste, sollte nach Jahrzehnten Heizung, Dach oder Keller repariert werden müssen. Fenster sind seit Jahren defekt, offenbar lässt sie keine Handwerker ins Haus. Für den Fall, dass sie zukünftig krank oder pflegebedürftig wird, verliert sie heute Einnahmen für ein finanzielles Polster. Es ist fraglich, ob sie ohne Krankheitseinsicht und Medikamente den Kontakt zu Pflegern in einem Krankenhaus oder Pflegeheim zulässt.

Vielen Dank für Deinen Tipp, Konrat

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Jobcenter Rückforderung, obwohl Betreuer das Geld nicht eingeteilt hat und betroffene Person nicht wusste, dass überhaupt Leistungen beantragt wurden?

Einer meiner bekannten lebt noch bei den Eltern. Er ist 23 und hatte bis vor kurzem eine gesetzliche Betreuung mit Einwilligungsvorbehalt. Er hat einen Minijob (Sonntagsblatt verteilen) wo er während des ganzen Zeitraums bis jetzt monatlich 70 Euro verdiente. Von dem Geld hat er sich Lebensmittel selbst gekauft.

Nun bekam er vom Jobcenter eine Rückforderung. Er soll angeblich zu viel Geld bezogen haben und es jetzt zurückzahlen.

Er wusste aber von nichts. Er wusste nicht einmal, dass Anträge im Jobcenter gestellt worden sind geschweige denn dass Leistungen bezogen wurden. Anträge hat der Betreuer allein gestellt und das Geld (auch sein Anteil) sei angeblich auf das Konto der Eltern überwiesen worden.

Normalerweise könnte das gar nicht sein. Der Betreuer wäre eigentlich dafür zuständig gewesen, das Geld einzuteilen. In dem Fall wären also nicht die Eltern, sondern Betreuer verantwortlich gewesen. Im Großen und Ganzen kann hier sogar von einer Pflichtverletzung gesprochen werden.

Meint ihr, dass der Betreuer hier zur Rechenschaft gezogen werden könnte und meinem Freund die Leistungen erstatten müsste? Die Betreuung wurde bereits vor mehreren Monaten beendet.

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