Betreuer sagte, ich brauch mehr Glaube?
Hat mein Betreuer recht, wenn er sagt, ich werde die Dinge nur erreichen, wenn ich mehr glaube im Leben habe? Und ich werde nur selbständig durch Gottesglaube, und ich werde nur Arbeitsfähig durch Gottesglaube?
Und dass, ich meine Sünden überwinden muss, damit es Hoffnung für mich geben soll?
Unter andere wie schon erwähnt Homosexualität, aber auch andere. Hat er recht, dass man ohne Gottesglaube mit Autismus etc. nicht umgehen kann?
13 Antworten
Das ist nun wirklich NICHT die Aufgabe eines Betreuers, dich zum *Glauben zu führen* oder dir solche Dinge einzureden in Bezug auf deine Sexualität.
Damit bereitet er dir wohlmöglich ein schlechtes Gewissen und Kopfzerbrechen, wie man sieht mit Erfolg.
Solche *Methoden* sollten beim Amtsgericht mal gemeldet werden. Beschwere dich.
Das finde ich wirklich unglaublich.
Warum gleich so abwertend? Den Ausdruck Klapse finde ich nicht fair und auch nicht angebracht. Warst du denn schon mal in der Psychiatrie ?
Ich bin Franke. Bei uns sagt man Klapse oder HuPflA. Und mal ehrlich - so ganz knusper sind die sicher nicht.
Es ist nicht verboten, über den Glauben zu sprechen! Jeder Mensch hat seine Vorstellungen vom Leben und sollte der FS seinen Betreuer nach seiner ehrlichen Meinung gefragt haben, dann hat der gute Mann das Recht, ihm ehrlich zu antworten. Auch ich glaube, dass der Betreuer Recht hat und es ihm mit Gott viel besser gehen könnte als ohne. Ich kenne eine Person, die auch Autistin ist und der es mittlerweile viel besser geht als früher, als sie Jesus noch nicht kannte.
Ich habe nicht behauptet, dass es verboten ist über den Glauben zu sprechen.
Deswegen sollte ein Betreuer seinem Klienten aber nicht einreden, dass Homosexualität eine Sünde ist und er generell nur gesunden kann, wenn er sich Gott oder Jesus zuwendet !
Das grenzt für mich an emotionale Erpressung bzw. Manipulation. Einfach nur widerlich.
Erpressung oder Manipulation zu was? Das ist doch die spannende Frage! Ich denke es gibt hier ein großes Missverständnis über das, was Außenstehende denken und dem, was Glaube nach der Bibel wirklich bedeutet.
Nein, hat er nicht. Für einen ohnehin schon gläubigen Menschen mag das vielleicht die Erfüllung sein, aber wenn du nicht religiös bist, ist das völliger Unsinn.
Mir scheint, dass dieser Betreuer in der Homosexualität eine Krankheit sieht, was ebenfalls völliger Quatsch ist. Du solltest dir einen anderen Betreuer suchen.
Aber ganz dringend. Gibt es da keine Kontrollen? Es ist unfassbar.
Naja es muss halt nicht immer Gott sein aber an irgendwas sollte man schon glauben. Es muss nicht unbedingt was religiöses sein. Nur ohne glauben an irgendwas kann es schon ziemlich hoffnungslos sein.
Nein.
Und Religion ist Privatssache.
Darüber kann man als Betreuer natürlich sprechen, aber solche Aussagen halte ich für sehr unprofessionell.
Ein Betreuer, der solche Dinge von dir verlangt, disqualifiziert sich dadurch für die Aufgabe eines Betreuers. Schildere das dem Betreuungsgericht und beantrage einen neuen kompetenten Betreuer.
Wenn man sich die gestrigen Fragen dazu nimmt, dann gehören alle beide in die Klapse.