Hallo ihr Lieben
Ich bin seit fünf Jahren mit meinem Freund zusammen und trotz dass es ab und an mal gekriselt hat, sind wir beide sehr glücklich zusammen. Anfangs habe ich ihn versucht in meinen Freundeskreis zu integrieren und habe ihn überall mit hin genommen. Anfangs wurde er auch mit eingeladen, wenn ich irgendwo eingeladen war. Doch das flachte mit der Zeit immer mehr ab. Ich wurde von einem meiner Freunde eingeladen, aber ohne, dass gesagt wurde, mein Freund könne mitkommen. Bin aber davon ausgegangen, dass er natürlich dabei ist und dann bekam ich so etwas wie "Ich dachte, du kommst alleine" zu hören. Später fanden einige meiner Freunde dann immer ganz "kreative" Ausreden, warum das ein Abend ohne Partner wird blabla. Ich wusste nie so recht, ob sie nun ein Problem mit meinem Freund haben, oder nicht. Doch irgendwann haben sie noch nicht mal mehr nach ihm gefragt, wenn ich mit ihnen unterwegs war. Es kam mir so vor, als wäre er nicht mehr existent. Wenn ich positiv über ihn geredet habe, hörten sie mir kaum zu. Wenn ich Probleme in der Beziehung hatte, umso mehr. Gut, dachte ich. Es sind ja schließlich meine Freunde. Das lief dann die Jahre so weiter und ich machte mir nichts draus. Doch über Ecken, habe ich nun nach FÜNF Jahren erfahren, dass sie meinen Freund alle nicht mögen. Meine Freundinnen haben kein Problem mit ihm, es sind nur die männlichen Freunde, die ihn nicht mögen. Doch ich frage mich, wieso sie nicht die Eier in der Hose gehabt haben und mir das offen gesagt haben. Anfangs hieß es immer "wir mögen ihn, er ist nett" und das ist er wirklich. Er ist super tolerant, kommt mit jedem gut aus und hat gegen keinen was, so lange jemand fair und freundlich bleibt. Und dann kriegt man nach fünf Jahren heraus, dass die guten Freunde von einem wahrscheinlich die ganze Zeit hinter meinem Rücken über ihn hergezogen haben. Und sie laden ihn nirgendwo mit ein, weil er für sie "nicht in die Gruppe passt". Gott, das ist so oberflächlich. Er ist nunmal ein ganz anderer Typ Mensch als sie, aber nicht so anders, sie mit ihm nicht klar kommen würde bzw. würden sie es wahrscheinlich, wenn sie ein bisschen toleranter werden.
So, jetzt habe ich mich schön in Rage geschrieben. Aber ich weiß halt einfach nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll. Es ist nicht meine Aufgabe, finde ich, sie darauf anzusprechen. Sie hätten es tun sollen anstatt mir was vorzuheucheln. Meinem Freund möchte ich es irgendwie auch nicht sagen. Schließlich sagt man es einem nicht so gerne, dass er von einigen nicht gemocht wird, obwohl er nichts getan hat.
Wie würdet ihr mit der Situation umgehen?
Lieben Gruß
Lou