Partner macht immer Späße, was soll ich tun?

Ich (22) bin eigentlich in einer sehr glücklichen Beziehung mit meinem Freund (23), wir sind auch schon über 5 Jahre zusammen. Es gibt aber eine Sache, die mich wirklich massiv stört: Er reißt ständig Witze über mich und ist sehr sarkastisch. Ich hingegen verstehe Sarkasmus selten, ich konnte das noch nie. Nur wenn er manche Bemerkungen öfter macht, erkenne ich aus Gewohnheit manchmal den Sarkasmus dahinter. Dementsprechend verletzen mich oft Späße die er über mich reißt, z.B. über Themen wie Faulheit, Aussehen oder Herkunft. Dazu kommt, dass er während solcher Aussagen seine Stimmlage und Mimik kaum verändert, was es für mich noch schwerer macht ihn nicht ernst zu nehmen.

Mittlerweile sage ich ihm offen, wenn mich eine seiner sarkastischen Bemerkungen getroffen hat. Daraufhin kommt aber immer die selbe Antwort: "Das war doch nur ein kleiner Witz!". Dementsprechend macht er auch weiter wie zuvor. Wenn ich ihn bitte weniger sarkastisch mit mir zu sein, einfach weil ich es nicht erkenne, sagt er, dass das er eben so ist und das zu seinem Charakter dazu gehört.

Besonders schlimm ist es, wenn wir uns für ein paar Tage mal nicht sehen oder wenn wir wissen, dass wir uns in den nächsten Tagen wenig sehen werden. Dann meint er, er müsse seine ganzen Späße nachholen, sodass selbst bei Verabschiedungen für mich verletzende Kommentare fallen und ich für den Rest des Tages geknickt bin.

Ich liebe ihn wirklich sehr und ansonsten sind wir auch sehr glücklich miteinander. Ich will wegen dem die Beziehung nicht beenden. Er betont oft, dass er die ganzen Bemerkungen nicht ernst meint und mich nur necken will. Gleichzeitig kann ich aber einfach nicht damit umgehen. Muss ich irgendwie lernen Sarkasmus zu verstehen und wie? Oder kann/soll er weniger sarkastisch zu mir sein? Und wie kriege ich das hin?

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Warum sehen viele Männer den Feminismus als Gegenspieler?

Feminismus kritisiert vorherrschende patriarchale Männlichkeitsnormen, ruft aber nicht zum Hass auf und setzt sich für eine gerechte Gesellschaft für alle Geschlechter ein!

Zahlreiche Männer sind emotional, fürsorglich, zart, künstlerisch. Oder sie leiden an Krankheiten, haben Behinderungen, leben in Armut, sind schwul oder haben Flucht-Erfahrungen. Die Schwierigkeit, Schwäche zu zeigen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch, dass viele Männer Opfer von (sexualisierter) Gewalt sind, sowie, dass Männer oft vorschnell als pädophil verdächtigt werden, wenn sie Kindergärtner werden wollen. hat auch was mit Feminismus zu tun, wie kann man dafür nicht einstehen wollen?

Manche denken, sie werden von ein vermeintlich falschen Feminismus unterprivilegiert, unterdrückt, gedemütigt und benachteiligt und sprechen dann von Männerhass und sexualisieren im selben Atemzug wieder Frauen und rechtfertigen es mit "Sie wollte es so"; "Das war provakant", nur weil sie sich freizügiger zeigen und absichtlich das in Betonung bringen, was eine Frau ausmacht, und genau das tun sie aus feministischen Gründen, nicht weil sie angemacht werden wollen, sondern ganzheitlich als Mensch respektiert werden möchten. Manche kommen ja nicht mal klar, wenn sie eine weibliche Brust sehen.

Ich habe das Gefühl, das viele Männer den Feminismus falsch wahrnehmen und so sehr auf der toxischen konservativen Männlichkeitsnorm bestehen. Haben sie Angst vor Veränderungen? Ich kann darüber stundenlang reden. Was denk.t ihr ist das Problem, wie seht ihr das?

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