Warum sehen viele Männer den Feminismus als Gegenspieler?
Feminismus kritisiert vorherrschende patriarchale Männlichkeitsnormen, ruft aber nicht zum Hass auf und setzt sich für eine gerechte Gesellschaft für alle Geschlechter ein!
Zahlreiche Männer sind emotional, fürsorglich, zart, künstlerisch. Oder sie leiden an Krankheiten, haben Behinderungen, leben in Armut, sind schwul oder haben Flucht-Erfahrungen. Die Schwierigkeit, Schwäche zu zeigen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch, dass viele Männer Opfer von (sexualisierter) Gewalt sind, sowie, dass Männer oft vorschnell als pädophil verdächtigt werden, wenn sie Kindergärtner werden wollen. hat auch was mit Feminismus zu tun, wie kann man dafür nicht einstehen wollen?
Manche denken, sie werden von ein vermeintlich falschen Feminismus unterprivilegiert, unterdrückt, gedemütigt und benachteiligt und sprechen dann von Männerhass und sexualisieren im selben Atemzug wieder Frauen und rechtfertigen es mit "Sie wollte es so"; "Das war provakant", nur weil sie sich freizügiger zeigen und absichtlich das in Betonung bringen, was eine Frau ausmacht, und genau das tun sie aus feministischen Gründen, nicht weil sie angemacht werden wollen, sondern ganzheitlich als Mensch respektiert werden möchten. Manche kommen ja nicht mal klar, wenn sie eine weibliche Brust sehen.
Ich habe das Gefühl, das viele Männer den Feminismus falsch wahrnehmen und so sehr auf der toxischen konservativen Männlichkeitsnorm bestehen. Haben sie Angst vor Veränderungen? Ich kann darüber stundenlang reden. Was denk.t ihr ist das Problem, wie seht ihr das?
9 Antworten
Das was du beschreibst trifft sicher bei einigen Männern zu. Also sich in seiner toxischen Männlichkeit und den damit verbundenen Privilegien gefährdet zu sehen.
Allerdings bin ich der Meinung, dass es auch viele Menschen gibt, die den Feminismus durchaus als Ventil für deren Hass und Missgunst nutzen. Spätestens seit dem Aufkommen des Post-Feminismus gibt es ebenso toxische Männerfeinde wie toxische Männer.
Und selbst wenn man von einer so radikalen Gruppe wie den Post-Feministen mal absieht, ist der Feminismus in seiner Ursprungsform und seinem eigentlichen Nutzen leider nicht mehr so vorhanden. Die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern die vor 70, 50 oder noch vor 30 Jahren existierten, sind nunmal überwiegend nicht mehr vorhanden. Und die Ungleichheiten die noch existieren, beziehen sich sowohl auf Männer als auch auf Frauen. Man könnte also durchaus argumentieren, dass neben den hohlen toxischen Männern auch ein durchaus daseinsberechtigter Anteil der Bevölkerung besteht, der den Feminismus vom Humanismus ablösen möchte.
Es gibt tatsächlich Leute, die den Feminismus anders auslegen aufschnappen und Wiedergeben und das sollte es nicht sein. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, um das überhaupt richtig Differenzieren zu können, was überhaupt noch mit Feminismus zu tun hat. Hardliner polarisieren immer gerne und das ist auch beabsichtigt, ob es immer Zielführend ist, ist eine andere Sache, aber ich denke zu wissen, was Feminimus im Urpsrung ist und jeder sollte sich damit eigenständig befassen. Unter dem Strich, Kann es nur für jeden, der progressiv ist, eine Bereicherung sein. Danke für deine Worte.
Spätestens seit dem Aufkommen des Post-Feminismus gibt es ebenso toxische Männerfeinde wie toxische Männer.
ich glaube die Frustration und die Wut von Feminist/innen entstehen dadurch, dass einige Männer es immer noch nicht kapiert haben, was der Feminismus seit Jahrzehnten versucht zu vermitteln und zu verändern
nur weil z.B. sexuelle Belästigung von Frauen durch Männer heute mehr thematisiert wird, heißt das ja leider nicht, dass sexuelle Belästigung nun aus dem Alltag verschwunden wäre
also die gesellschaftlichen Veränderungen passieren manchen Feminist/innen einfach viel zu langsam, manche Männer sind auch einfach unbelehrbar und das führt zu Genervtheit und auch zum Teil zu Hass
Der Feminismus Verkauft ein Gefährliches Bild, Jungs/Männer= Täter und Mädchen/Frauen = Opfer mit so einer Ideologie besteht die Gefahr auf absoluten Männerhass und nicht nur auf Männer ,sondern auch auf männliche Kinder alles was mit Ismus endet ist gefährlich https://www.vaeter-zeit.de/vaeter-maenner/maennergewalt-gewalt-gegen-jungen.php hier das dieses einseitige Bild noch nie der Wahrheit entsprach wie Feministinnen es gerne Verkaufen.
Alles Bullshit und egal. Menschen die andauernd schlecht über Andere reden gibt es überall... Wer solche ernst nimmt, hat selber Schuld. Und das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Und dieses Gendern nervt einfach nur, man kann es auch übertreiben.
Also es sind nicht nur Männer, auch Frauen haben ein Problem damit.
Der Feminismus ist wahnsinnig gut darin, die Schuld auf bestimmte Strukturen zu schieben, ohne eine kritisch-wissenschaftliche Begründung zu haben. Sexismus ist für einige Feministen bei jeder Auffälligkeit die Erklärung.
Zudem scheint der Feminismus typische Männlichkeit abzulehnen und versucht diese umzukehren. Wieso lässt man nicht jeden Mann so männlich sein wie er will? Spoiler:das wollen die Männer meist mehr als typisch weibliche Eigenschaften annehmen. Ob durch ein gesellschaftliches Konstrukt oder nicht ist doch egal.
Man wird es nie allen Recht machen können. Das Problem ist nicht die Verurteilung von der Gesellschaft, sondern die Schwäche des Einzelnen, diese nicht auszuhalten (strafrechtlich relevante Dinge ausgenommen).
Das ist letztlich ein bisschen wie bei der Französischen Revolution wo man zuerst den König gestürzt hatt und anschließend eine Republik ausgerufen hatt welche anschließend zu ihrem eigenen schutz zu einer Diktatur wurde
Man versucht Nachteile mit Privilegien auszugleichen, das funktioniert halt aus mehreren Gründen nicht
- Man kann beides nicht genau quantifizieren, deshalb nicht genau ausgleichen
- Die Betroffenheit variiert von Person zu Person, es trifft also immer jemanden ungerechtfertigterweise
- Es ist nur eine Symptombekämpfung, die Gegenbestrebungen befeuert.
Animal Farm passt auch gut find ich.
In beiden Fällen ist allerdings der Unterschied, dass es eine klare Unterdrückung gab.
Naja es gab ja lange Zeit auch unterdrückung. Nachdem die in der ersten Welt beseitigt war war der Feminismus hier überflüssig und die haben deshalb einfach gesagt es gibt noch ganz viel Sexismus wie beispielsweise die Architektur von Bahnhöfen und andere harmlose Dinge durch die die sich benachteiligt fühlen die kann man eben nur durch Privilegien beseitigen.
Mit einem Nachteilsausgleich hätte ich übrigens kein Problem, im Gegenteil aber Privilegien drehen halt einfach den Spieß um
Nachteilsausgleich finde ich dann in Ordnung, wenn der Sachverhalt klar ist. ZB bei Behinderten, die mehr Zeit benötigen, und dann individuell beurteilt.
Aber der Feminismus nimmt sich so was Schwammiges wie "Gläserne Decke" und will daraus eine Quote für alle Frauen ableiten.
Das ist schon ein komplett anderer Sachverhalt.
Nachteilsausgleiche sind in diesen Beispielen auf der politischen Ebene auch nur Privilegien. Erst im Gesamtbild entsteht ein Ausgleich.
Jeder kann männlich sein wie er will, darauf soll es nicht ankommen. Das heißt auch nicht gleich, dass man sich weiblicher Verhalten soll.
Es ist halt das Einzige, was von feministischen Medien verbreitet wird. Schau dir mal die ganzen FUNK-Kanäle an.
Das ist aber kein Feminimus mehr und das sollte auch so nicht sein. Ich denke zu wissen was Feminimus bedeutet und darauf Beruf ich mich, nicht was Hinz und Kunz von dritten aufgeschnappt haben und genau so Wiedergeben, Nachrichten tun genau das, egal ob es stimmt oder nicht.
Der wird nicht falsch wahrgenommen ein sehr großer Teil davon ist extrem toxic af und dieser Teil ist leider auch der lauteste.
Deine subjektive Ansicht ist mir da relativ egal. Wenn es da irgendwelche "Feministinin" gibt die 36 falsche und unsachliche Fakten einem Millionen Publikum präsentieren ist es nunmal so. Das Problem bei sehr vielen Feministinnen scheint zu sein das sie lieber emotional als sachlich argumentieren und das scheint bei dir auch der Fall zu sein wenn deine Argumentation auf seh ich nicht so aufbaut.
Das sind Fakten die ich oben angesprochen habe.
Der Feminismus ist in letzter Zeit einfach genau dass geworden wass er bekämpfen wollte. Struktureller Sexismus