Hallo,
Inhalt (Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen):
Wie ich den Wind liebe;
er kämmt Gräser und schleift Steine glatt,
lenkt meine Samen,
er ist immer da,
mal stärker, man schwächer.
Wenn ich den Wind mit euch vergleiche,
so wie ihr alles vergleicht,
schneidet ihr schlecht ab.
Er bemühte sich nie, mir einen Namen zu geben
wie ihr. Und dennoch: Ich bevorzuge ihn.
In seiner körperlosen Präsenz, ist er
mein Vater und Herr. Seine Art,
mich zu berühren, zielbewusst, ohne falsches
Gefühl, den Regen zu bringen, Gerüche.
Er lässt mich vergessen, wie kleinlich
die Welt ist, die mich Unkraut nennt.
Erstaunlich, dass ihr über die Runden kommt,
ganz ohne Besitz, ohne eigenen Platz am Boden.
Noch dazu seid ihr schwer,
wie beladen mit zehntausend Blüten.
Dass ihr nach eigenen Regeln lebt,
kann ich nur vermuten.
Wie froh ich bin, keine Gesetze zu kennen,
die so viel Zerstörung bringen, so viel Leid.
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Meine Lehrerin hat gesagt, dass es in dem Gedicht die Naturzerstörung kritisiert wird. Aber ich kann das nirgendwo erkennen. Kann jemand mir helfen?
Vielen Dank im Voraus.