Brust OP, Krankenkasse, psychische Probleme?

Hallo ihr Lieben,

früher mit 17 Jahren hatte ich ein volles C Körbchen, nach meiner Schwangerschaft mit 22 Jahren sind sie auf ein A Körbchen geschrumpft und haben jetzt gerade so das B Körbchen erreicht, wobei wohl die Pille der Grund dafür sein wird. Mittlerweile bin ich 26 und heule mir seit Jahren regelmäßig die Augen aus, weil ich meine Oberweite hasse! Ich war schon 2x wegen Depressionen in medikamentöser Behandlung, zurückzuführen darauf, dass ich anfing, meinen Körper zu verachten und an Selbstbewusstsein stetig verlor. Ich fing so sehr an meinen Körper zu hassen, dass ich mich sogar selbst verletzte. Einmal mit 23 Jahren über mehrere Wochen und einmal mit 24 und 25 Jahren einige Male.

Ich lebe in einer Beziehung und mein Freund hat viel Lust auf mich, bestätigt mir immer wieder, dass er meine Brüste liebt. Aber anstatt mich geschmeichelt zu fühlen, fang ich eine Diskussion an die nicht selten mit Tränen endet. Push Up BH's sind ein absoluter Muss in meinem Kleiderschrank!

Filme mit nackten Frauen - verboten! Ich google den Film vorher, weil ich Angst habe, er könne die (größeren) Brüste von anderen Frauen irgendwann bei mir vermissen. Das ist doch nicht mehr normal!

Ich habe versucht an Gewicht zuzulegen, auch mit Lebensmitteln die natürliche Östrogene enthalten wurde experimentiert. Zuletzt versuchte ich mit der Einnahme von Bockshornklee meine Brüste zum Wachstum anzuregen, aber es passiert nichts!

Ich habe keine Tausende Euro parat um mir eine OP zu leisten. Letztes Jahr im Juli bekam ich wieder Antidepressiva, weil es zu schlimm wurde. Damit ging es, aber seit November nehme ich sie nicht mehr, weil die mich müde machen und schon heule ich wieder fast jeden Tag wenn ich vorm Spiegel stehe. Das Maßband rühre ich nicht mehr an und auf Sex mit meinem Freund oder gemeinsames Duschen verzichte ich auch liebendgern.

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten ja nur aus medizinischen Gründen. Könnte eine psychische Belastung die in Depression und teilweise Aggressionen endet auch ein Grund sein? Ich will so nicht mehr...

Brust, Psychologie, Gesundheit und Medizin
Gynäkomastie-OP wird nicht übernommen - Argumente für Einspruch?

Moin!

Die Kostenanfrage zur Übernahme meiner Gynäkomastie-Operation wurde abgelehnt, weil über den psychisch-ästhetischen Grund keine Krankheit vorliegt.

Dies wird natürlich nicht geduldet und jetzt wird in den Einspruch gegangen.

Btw hat den Antrag mein Chirurg gestellt. Der hat da nur rein geschrieben "bitte ich um die dringende Kostenübernahme des Eingriffs."

Keine Gründe, nix.

Jetzt würde ich den Einspruch persönlich schreiben.

Folgende Punkte hab ich mir schon mal überlegt:

  1. Gynäkomastie ist eben schon eine Krankheit, steht sogar in diesem ICD-Katalog: Gynäkomastie - ICD-10-GM-2021 Code Suche (icd-code.de)
  2. Im Verlauf der Entscheidung sollte ich Bilder von meinen Brüsten an den MDK schicken. Es handelt sich wirklich um eine deutlich sichtbare Gynäkomastie. Bei meinem Körperfettanteil geht es kaum schlimmer. Da stellt sich mir die Frage, warum der Antrag dann doch noch abgelehnt wird, obwohl es kaum schlimmer geht.
  3. Eine psychiatrische Betreuung erfolgt bereits seit Jahren. Ich habe zwar nie speziell die Gynäkomastie behandeln lassen, aber ich habe schon sämtliche Antidepressiva und Neuroleptika durch und bei keinem habe ich mir gedacht "Nice, jetzt sind mir die Brüste egal."
  4. Ich treibe aktuell ca. 2 h Kraftsport und 1 h Cardio täglich. Die Gynäkomastie ist nicht "weg trainierbar".
  5. Weiteres Anzeichen, dass es sich um keine Lipomastie handelt, ist mein KFA von 18 % (durchschnittlicher KFA eines Mannes). Ich bin also nicht übergewichtig und habe trotzdem fette Möpse.
  6. Soll ich einfach rein schreiben, dass ich neben der psychischen Belastung unangenehme Spannungsgefühle und Schmerzen habe?
  7. Soll ich anbieten, dass nur die Entfernung der Brüstdrüsen übernommen wird? Weil ich bin wie gesagt nicht fett, also ist eine Fettabsaugung eigentlich überflüssig. Mein Chirurg hat diese Behandlung jedoch auch in den Kostenvoranschlag geschrieben. Oder lieber weiterhin das Komplettprogramm anfordern und schauen, was sich tut? Also dass die Fettabsaugung nicht übernommen wird, könnte ich ja noch nachvollziehen und wäre auch kaum ein Problem für mich. Aber klar, das Komplettprogramm wäre natürlich noch besser.

Das hab ich mir jetzt mal alles überlegt. Was haltet ihr davon? Kann man das so in den Einspruch schreiben?

Weil mit einem "Ich lege grundlos Einspruch ein", wie es mein Chirurg wahrscheinlich machen würde, sehe ich halt auch keine Chancen, oder?

Fallen euch evtl. weitere Argumente ein und wie findet ihr meine bisherigen?

Danke!

Medizin, Gesundheit, Brust, Krankheit, AOK, Gesundheit und Medizin, Gynäkomastie, Kostenübernahme, Männerbrust

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