Gesunde Möglichkeiten zum Brust abbinden?
Hey,
Ich bin Trans ftm und möchte meine Brüste anbinden. Meine Muttererlaubt mir aber keine Binder, weil es ungesund sein soll. Sie meint, andere Möglichkeiten sein auch ungesund. Habt ihr Ideen wie man gesund die Brust bbinden kann?
VG
Und falls es gar nichts gesundes gibt, was ist die gesündeste Methode?
4 Antworten
Es gibt absolut nichts gesundes. Keine Variante.
Wir haben welche die kommen und teils, Hals-Wirbelsäulensyndrome entwickelt haben, Zwerchfellverletzungen und Co.
Abbinden ist sehr ungesund. Elastische Binder, die etwas nachgeben für eine kurze Zeit, mit perfekter Passform, wäre noch besser als irgendwelche billigen aus China, oder sonstige Methoden. Aber auch die "teureren" Binder sind sehr ungesund, generell Binder und alles was einmal komplett um den Oberkörper geht und die Rippen und Organe einengt.
Es gibt noch Varianten bei denen man tapet, mit Kinesiotape, aber das ist auch ungesund. Aber zumindest pressen die die Rippen und Organe nicht so stark zusammen.
Mir tut es immer wieder leid zusehen, was so Binder manchen anrichten, gesundheitlich.
Vielleicht könntest du, gerade im Winter geht das ja gut, weite Kleidung tragen.
Auch dann trägt man von einem Binder Schäden davon, vorallem nach Jahren merkt merkt das, es schleicht sich heran. Es wir komprimiert, egal wie gut er sitzt, egal wie passgenau er ist, er ist immer enger als es für den Körper eigentlich gedacht ist. Auch wen man nicht das Gefühl hat, dass die Atmung etc beeinträchtigt ist, fängt der Körper schleichend an, das Atmungsvolumen anzupassen, man kann das beim abhören feststellen. Daduech werden Muskeln ect auch anders bewegt uvm. Die Rippen und Wirbelsäule wird durch die Kompression gepresst, da spielt es keine Rolle ob nur leicht oder stark. Selbst enge Sport BHs können auf Dauer so Folgeschäden verursachen.
Ich bin im Bereich Osteopathie, Physiotherapie, meistens kommen hier überwiesene Patientem von Orthopäden her aber in der Osteopathie stellen wir auch Veränderungen an Organen fest.
Der normale Ablauf von Körper wird schlicht weg behindert. Da ist es wirklich egal, wie gut einer sitzt.
Hast du dazu eine verlässliche Quelle?
Ich bin im Bereich Osteopathie, Physiotherapie, meistens kommen hier überwiesene Patientem von Orthopäden her aber in der Osteopathie stellen wir auch Veränderungen an Organen fest.
Sind dies Patienten, die korrekt gebindet haben, oder haben sie es übertrieben? Ich würde da auf letzteres tippen...
Korrekt. Bzw manche bringen den Binder teils mit um auszumessen zu lassen.
Viele haben halt keine andere Wahl, traurigerweise. Aber gesund ist es wirklich auch korrekt gebunden nicht.
Quelle: Ich berichte das aus meiner Praxiserfahrung. Bzw behandeln Menschen damit.
Es gibt aber im Netz auch zig Quellwn. Selbst auf Herstellerseite.
Aber gesund ist es wirklich auch korrekt gebunden nicht.
Quelle? Ich frage, weil ich da auch von Ärzten schon anderes gehört habe: Binden ist sicher, solange korrekt gebindet wird. Klar nicht bequem, aber ohne Folgeschäden.
Wenn du also eine Studie oder ähnliches kennst, die dies widerlegt, wäre ich durchaus daran interessiert.
Ah, nun hast du deinen Beitrag ergänzt...
Deine eigene Erfahrung gibt dir natürlich ein besseres Verständnis für dieses Thema. Da deine Patienten jedoch nicht korrekt gebindet haben (hast du ja nun bestätigt), unterstützt deine Praxiserfahrung nicht die Aussage, dass auch korrektes binden Folgeschäden habe.
Auf Herstellerseiten wird betont, wie wichtig es ist, dass korrekt gebindet wird. Dass auch bei korrektem binden eine Gefahr besteht, wäre mir neu.
Darf ich fragen welche Ärzte dir das gesagt haben? Fachrichtung?
Ich habe Berichte als PDF, ich glaube hier kann man sowas nicht einfügen?
Ansonsten mal bem Bundesverband Trans* eventuell nachschauen. Dort könnte es Informationen dazu geben.
Studien sind dazu rar, zu Binder wie auch zu Hormonbehandlungen, weshalb Ärzte, da auch keine klare Aussage geben können. Praxisintern werden Patientenfälle gezählt. Folgen von Binder, gehen eher in der Orthopädische Kartei unter, da sie als "Regelerkrankung ohne besonderen Auslöser eingetragen werden". Sprich auf Überweisungen werden Diagnoseschlüssel verwendet die keine Trans*bezogene Schlüsselnummern enthalten. Da heisst es einfach HWS Syndrom, fertig. Dann werden sie an Pjysiotherapie, Osteopathie verschickt. Eine Osteopathie gilt aber als keine gesetzliche Regelleistung, weshalb es dann überhaupt gar nicht "zur Sprache kommt". Studien werden von kleinen Einzelinstituen durchgeführt, womit mit sich aber kaum einer befasst. Im Endeffekt ist das noch ein "unbehandeltes" Gebiet. Es geht unter. Menschen tragen Folgeschäden, aber es wird einfach nirgends vermerkt. Deshalb haben auch Ärzte keine verlässlichen Quellen, und solche die sagen "das macht nichts" sind auch nur bloße Äußerungen. Ärzte behandeln diese Sachen später auch nicht. Das macht dann die Physio und Osteopathie. Da ist man näher am Patienten. Ich bekomme zum Beispiel von Orthopäden, Patienten zugewiesen in der Osteopathie ala "könnten sie mal versuchen herauszufinden ob mehr als nur ein HWS Syndrom ist." Weil sie es abgeben. Viele können sich das aber nicht leisten, weils als blaue Überweisung ausgestellt wird, also als Privatleistung.
Wahnsinnig schwer handzuhaben und klar zu machen. Eben weil es ein "unbehandeltes Gebiet ist", deshalb gibt es auch keine verlässlichen Studien.
Ich kann nur raten, tragt es nicht oft nicht lang und nur Übergangsweise. Bitte bitte bitte.
Danke für die ausführliche Info!
Darf ich fragen welche Ärzte dir das gesagt haben? Fachrichtung?
Das war auch übers Internet und mehr nebenbei. An die Fachrichtung mag ich mich nicht erinnern, möglicherweise war auch die Formulierung schlecht gewählt, sodass ich den falschen Eindruck erhielt.
Davon abgesehen mag mich aber erinnern, dass ich an verschiedenen Stellen gelesen habe, dass korrektes binden "safe" sei, als ich mich mal darüber informierte. Daher meine Skepsis. Kann aber auch sein, dass diese Quellen weniger verlässlich waren, als ich annahm.
Ich meinte damit, ich habe Patienten die richtig abgebunden haben.
Ach so, dann habe ich dich falsch verstanden. Wäre jetzt natürlich noch die Frage, ob sie die ganze Wahrheit erzählt haben. Die korrekte Binder-Größe ist ja nur ein Faktor.
Ich habe bis anhin nur von Beschwerden während dem Abbinden gehört oder dann von schwerwiegenden Problem, die durch falsches abbinden ausgelöst wurden. Die Beschwerden, mit denen ihr zu tun habt (bei korrektem abbinden), klingen diese wieder ab wenn mit dem Binden aufgehört wird, oder auch nicht alle?
Und habt ihr es häufiger mit Patienten zu tun, die sich noch im Wachstum befinden, oder auch mit Erwachsenen? (Das wäre, soweit ich weiß, auch noch ein relevanter Faktor.)
Der Binder ist die einzige wirklich gesunde Option.
Man darf ihn nur nicht zu lang und nicht beim Sport tragen.
Binder. Aber auch da kommt es auf die Marke an. Mir wurde gc2b empfohlen
Aber du musst dich an die Regeln halten, also nicht zu lange tragen. dehne. passenden kaufen, keinen zu kleinen
hallo, ich weiß, dass ich etwas zu späte antworte, aber ist mir egal.
Du kannst versuchen 2SportBHs übereinander zu tragen. Wenn das nicht reicht dann Trag halt mich Bysties und ein Unterhemd. Was du auf gar kein Fall tragen solltest sind sehr enge Tshirts, an denen sind man es besser. Ich trage immer sehr weite Tshirts und trotzdem klappt es nie 100%.(Trag am besten eine Größe kleiner)
Ich wünsche dir viel Glück und sei nicht traurig, falls es nicht 100% klappt. Ist ja besser als gar nichts. Und mache niemals Sport damit!
Davon ausgegangen, dass korrekt gebindet wird (richtige Größe, nicht zu lange etc.), hast du eine vertrauenswürdige Quelle dazu?
Meines Wissens trägt man keine gesundheitlichen Schäden davon, wenn man korrekt bindet, aber ich lerne gerne dazu, wenn du mehr Info hast...