Meinung des Tages: Stellt die "Gen-Z" zu unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt?

Überdurchschnittliches Gehalt, eine fast freundschaftliche Arbeitsatmosphäre und im besten Falle die Vier-Tage-Woche; die sogenannte "Gen-Z" hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Arbeitswelt und -leben. Doch müsste die Gen-Z mehr Kompromisse in Bezug auf den Arbeitsmarkt eingehen?

Die Gen-Z erobert die Arbeitswelt

Ja, die Gen-Z tickt in vielerlei komplett Hinsicht anders. Vor allem - so möchte man meinen - aber, wenn es um das Thema Arbeit und Arbeitsmoral geht; in Kontrast ihrer Vorgängergeneration legt die Gen-Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren worden sind, beispielsweise weitaus weniger Wert darauf, die Karriereleiter hochzuklettern. Was bei der Jobsuche primär zählt, sind vor allem eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten sowie eine großzügige Home-Office-Regelung.

Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022. Im Zuge der Studie wurden Bachelor-Studierende gefragt, die bereits etwas Arbeitserfahrung mitbringen. Knapp 77% war eine ausgewogene Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten. Nur etwas mehr als 50% gaben an, dass ein Unternehmen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten müsse.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Studien, die von Xing in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Forsa in Auftrag gegeben wurden. Deutlich wird ferner, dass junge Beschäftigte unter 30 Jahren weitaus weniger Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber verspüren; eine Arbeitsstelle wird als etwas Kurzfristiges, temporär Begrenztes angesehen. Laut Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sei "diese Generation [ . ] nicht gekommen, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben".

Gerade seitens älterer Generationen wird Vertretern der Gen-Z jedoch häufig vorgeworfen, völlig unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt zu stellen...

Kritik an der Gen-Z:

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche sind für ihn Teil des Problems und seiner Ansicht nach für zahlreiche Unternehmen in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.

Ein ähnlich negatives Bild zeichnet ein britischer Unternehmer in einem Interview mit dem Telegraph: James McNeil hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Bewerbungsgesprächen mit Gen-Z'lern geführt; dabei kritisiert er ins besondere, dass viele Bewerber nicht einmal in der Lage wären, ein Vorstellungsgespräch zu führen: Viele Bewerber "kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet", so McNeil.

Darüber hinaus bemängelt er die Arbeitsmoral mancher Mitarbeiter, die bereits am ersten Tag ihre Arbeit komplett verweigerten und eine häufig negative Grundeinstellung mitbringen würden. McNeil attestiert den Digital Natives der Gen-Z eine lobenswerte Technikaffinität, dafür aber immense Defizite in puncto Lebenskompetenzen.

Ist die Kritik an der Gen-Z berechtigt?

Viele Menschen der Gen-Z machen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Tidi von Tiedemann, Geschäftsführer einer Produktionsfirma, kann die Kritik an der Gen-Z nicht nachvollziehen. Er bietet in seiner Firma flexible Arbeitsmodelle und sogar die Vier-Tage-Woche an und bescheinigt den jungen Mitarbeitern dadurch weitaus mehr Motivation. Wichtig sei es, so Tiedemann, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die angenehm und produktiv zugleich seien.

Man müsse jungen Menschen durchaus Zugeständnisse machen, so dass sie nicht das Gefühl kriegen, ausschließlich billige Arbeitskraft zu sein. Wer als Arbeitgeber nicht über Benefits nachdenke, wird ein Gros dieser Generation bei einer Stellenausschreibung höchstwahrscheinlich gar nicht erst erreichen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?
  • Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?
  • Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?
  • Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?
  • Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?
  • Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.merkur.de/welt/leuten-gen-ist-ein-alptraum-unternehmer-flucht-ueber-verhalten-von-jungen-93006065.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html

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Was tun bei Verlorenheit bezüglich meiner Zukunft?

Hallo, alle da Draußen! Vielleicht ist dies hier nicht der richtige Ort dafür, aber ich habe aktuell ein kleines Problem mit meiner Zukunft. Ich weiß, dass meine Wünsche wahrscheinlich nur Wunschvorstellungen bleiben werden, aber mit meinen 20 Jahren bin ich perspektivloser als man es sich vorstellen würde.

Aktuell bringe ich mein Fachabitur zu Ende, und theoretisch sollten mir die Türen offen stehen, wäre da nicht ein großes Problem; ich weiß immer noch nicht, was ich beruflich machen soll, und es stresst mich extrem. Ich weiß, dass es vielen Menschen so geht, aber das löst leider nicht das Problem, und ich habe absolut keine Zeit mehr. Leider bin ich in vielen Dingen schlecht. Und das sage ich nicht, weil ich mich damit in einem schlechten Licht stellen möchte, gar es als Entschuldigung benutze, um diesen Zustand zu beschreiben. Aber viele Dinge, die ich eventuell kann, braucht absolut keiner in der Arbeitswelt. Ich bin sehr schlecht in handwerklichen Tätigkeiten, und was das logische Denken anbelangt, stehe ich nicht ohne Grund gerade so, knapp 4 in Mathe.

Mir machen solche Tätigkeiten keinen Spaß, ebenso, wie es mir die Kräfte raubt, wenn ich die ganze Zeit mit Menschen aller Art interagieren muss. Im Büro möchte ich aber auch nicht sitzen. Für mich gab es immer nur Tiere, doch dort gibt es kaum Alternativen, und wenn, dann suchen die Stellenanzeigen Menschen, die bereits eine Ausbildung haben. (In meiner Nähe.) Ich habe mal sehr gerne gemalt, digital, nicht traditionell. Allerdings tue ich auch das leider nicht mehr, obwohl einige meiner Mitmenschen sagten, dass ich das wirklich gut könnte, und eventuell auch eine Chance hätte, damit Geld zu verdienen. Ich stehe leider vor einer undurchdringbaren Wand, die ich mir wahrscheinlich selber gestellt habe. Jegliche Berufsberater haben sich bemüht mir zu helfen, und auch die psychologische Berufsberatung tat sich schwer damit, mir zu helfen. Vermutlich, weil ich mir nicht helfen lasse, oder ich einfach keine Alternativen eingehe.

Ich verstehe, dass es einige Menschen gibt, die nun sagen würden, dass man manchmal einen Umweg gehen muss, um das zu erreichen, was man möchte, aber das ist häufig leichter gesagt, als getan. Ich würde ungern etwas tun, was ich nicht möchte, alleine aus dem Grund, weil diese These mir vollkommen in den Kopf geprügelt wurde. Damals mag es so gewesen sein, aber ich möchte mein Leben lang keinen Job haben wollen, der mir womöglich nicht liegt, oder der mir keine Freude bringt. Es ist logisch, dass nicht alles so verläuft, wie man sich das vorstellt, aber was das angeht, suche ich einfach nur nach einer Antwort.

Weiß irgendwer, was ich tun soll? Es tut mir Leid, dass ich eine solche Frage stelle, aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter.... Es ist mir schon unangenehm genug, dass ich mit 20 Jahren nichts auf die Reihe bekomme, und mich von dieser Realität entfliehe.

Zukunft, Mädchen, Berufswelt, Zukunftsangst
Wie geht man aus Dilemma raus?

Ich habe eine Kollegin seit drei Monaten, die ich vorgeschlagen habe, ohne sie vorher persönlich zu kennen.

Nun hat es sich schon in der ersten Woche herausgestellt, dass sie extrem nervig ist, mich in der Einarbeitungsphase extrem aufgehalten hat - ohne das Gefühl zu haben, dass es womöglich für mich zu viel war....

In der zweiten Woche hat sie mir etliche Verschwörungstheorien erzählt, an die sie festglaube (von der harten Sorte)

Später hat sie plötzlich aufgehört, mit mir in die Pause zu gehen ua mit der Begründung die Regierung unterjubele uns Insektenmehl in die Brötchen..... Andere Sachen wie dem Ausbilder zu sagen, er sei wie Gargamel und dass wir alle von ihm so denken und ihm nicht sagen (was nicht OK ist und nicht stimmt)

Letzte Woche habe ich mich gewundert, warum sie sich so lange nicht gemeldet hat und habe ihr geschrieben "ich fände es schön, wenn wir die Pause zusammen verbringen" in der Hoffnung, dass ihre Art sich wieder normalisiert.

Und da war ihr Ton so krass aggressiv. Ich bin dann zu ihr gegangen, um zu fragen was genau los ist.

Und da hat sie mir Sachen an den Kopf geworfen. Ich war schockiert. Sie hat alles auf sich bezogen, fühlte sich direkt oder indirekt angegriffen oder verletzt und gab mir das Gefühl ein bisschen viel zu sehr paranoid zu sein ( ich meine es ernst).

Ich denke auch, dass sie dem Chef irgendwas erzählt hat.

Ich habe überlegt zum Chef zu gehen und ihm das alles zu erzählen. Wir arbeiten im öffentlichen und solche Verschwörungstheorien haben bei uns nichts zu suchen.

Manchmal denke ich, ich warte bis er mich vielleicht fragt.

Ich muss ehrlich sagen ich bereue es, sie in die Firma gebracht zu haben. Sie hat eine negative Aura, sie ist vereinnahmend, unterbricht jeden beim Sprechen etc....

Ich bin in einem Dilemma. Was empfehlt ihr? Ich bin sicher dass Ihre Paranoia krankhaft ist und habe Angst vor weiteren Folgen.

Berufswelt, Kollegen, Zwischenmenschliches
Lohnt sich die 2. Ausbildung wenn man in dem Bereich nicht arbeiten will?

Hallo, ich habe folgendes „Problem“:

Ich wollte seit Schulabschluss immer etwas mit Menschen mit Behinderung machen, wofür ich damals nicht die Voraussetzungen hatte.
Daher habe ich erstmal eine Ausbildung in einem anderen Bereich der mich interessiert gemacht (Bekleidungshandwerk). Der Gedanke doch noch etwas in der Behindertenhilfe zu machen hat mich immer begleitet und auf die Möglichkeit des Quereinstiegs kam ich damals nicht.
Daher habe ich nochmal eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten angefangen (da ich für die Pflegeausbildung nicht angenommen wurde) und ich dachte damit kann man vlt im weitesten Sinne in den Bereich danach kommen.
Nun habe ich aber nebenbei 3 Monate in der Behindertenhilfe gearbeitet und würde dort Vollzeit sogar mehr verdienen als als Medizinische Fachangestellte wenn ich fertig mit der Ausbildung bin.
Der Beruf in der Behindertenhilfe gefällt mir sehr und erfüllt mich, es ist einfach mein Traumberuf!

zudem habe ich herausgefunden, dass ich durch meine alte Ausbildung, welche ich abgeschlossen habe eine Zusatz Qualifikation erwerben könnte mit der ich auch als Fachkraft angesehen wäre.
Oder ich könnte die 1-jährige Ausbildung zum Heilerziehungsassistent machen, welche in dem Bereich wäre und genau so hoch qualifiziert wie als mfa.

Ansonsten hätte ich auch noch die Chance 1,5 Jahre im kaufmännischen Bereich zu arbeiten und meinen Fachwirt zu machen, sodass ich die Möglichkeit hätte Heilpädagogik zu studieren.

In den Bereich möchte ich ganz sicher, ich überlege nur welcher Weg am sinnvollsten ist ohne unnötig Zeit zu verschwenden und ob die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten da überhaupt etwas bringt, da ich in dem Bereich niemals arbeiten möchte.
Ich bin jetzt gerade ins 2. Jahr gekommen und hoffe die ganze Zeit nur, dass es bald vorbei ist.

Welchen Weg würdet ihr einschlagen bzw. hat eventuell jemand ähnliche Erfahrungen/ Werdegang wie ich?

Der Hauptgrund wieso ich die Ausbildung nie gekündigt habe war ehrlich gesagt, dass ich meine Eltern nicht enttäuschen wollte, jedoch habe ich das Gefühl die Ausbildung bringt mich meinem Ziel nicht näher und ich bin jetzt 25 und sitze alle paar Tage mit 16, 17 jährigen in einer Ausbildung, obwohl ich hätte viel weiter sein können da ich ja schon viel mehr Erfahrungen habe.

Ich bin sehr dankbar für Hilfe und Tipps!
Bitte keine negativen Kommentare, das hilft mir nicht weiter.

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Ich werde außen vor gelassen trotz guter Beziehung zu anderen. Was tun?

Hallo liebe Community,

ich habe zu bestimmten Kollegen ein sehr gutes Verhältnis.

Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass ich ohne Begründung außen vor gelassen werde 😔

Ich bin lustig, hilfsbereit etc und ich erwarte nicht von allen miteinbezogen zu werden.

Ich glaube auch, das Ganze wird von einer einzigen Person gesteuert und genau besteht diese Person darauf, dass ich weiß, dass ich außen vor gelassen werde. Die Person ist männlich und ich bin weiblich.

Heute hat diese Person mit Namen beschriftete Geschenktütchen mitgebracht und auf den Schreibtisch deponiert, wo jeder die sehen konnte auch ich. Ich bin reingegangen und wollte "Guten Morgen" sagen und habe die gesehen.

Ich hatte mit dieser Person gerade am Freitag ein tolles Gespräch gehabt und da sie mir eine Vesperdose geliehen hatte, habe ich heute sogar Kuchen mitgebracht, damit ich die Dose nicht leer zurückgebe.

Ich persönlich vermute, dass die Person nur vorne nett zu mir ist, aber im Herzen weiß ich nicht was sie gegen mich hegt. Was mich beschäftigt ist, dass die Person immer will, dass ich weiß, dass ich außen vor gelassen wurde.

Vielleicht ist man nett zu mir nur, wenn man mich braucht. Was ich auch nicht richtig glaube.

Heute war das Büro von der Person voll mit anderen Kollegen und ich habe gesehen wie eine Kollegin mit einem Geschenktütchen das Büro verlassen hat. Auch hieß es dass man Barbie zu sechst angeschaut hat. Wobei ich hier nicht sagen kann, ob es um Kollegen ging.

Wie könnte man sich in dem Fall verhalten. Ignoriert habe ich es heute schon. War nett wie immer.

Aber warum tut man so was??? Und warum will man mich unbedingt verletzen?

Ich bin cool genug, um es zu verkraften, wenn man mir klar sagt, dass ich nicht dazu gehöre, wobei ich das auch nicht glaube, denn ich kenne viele Geheimnisse von einzelnen Personen in der Gruppe, denn man kann sicher bei mir sein, dass ich nicht ausplaudere.

Berufswelt, Zwischenmenschliches
Introvertierter Kollege sucht oft Körperkontakt, was kann das bedeuten?

Mein Arbeitskollege ist introvertiert, wir kennen uns nun knapp ein Jahr und haben uns auf der Arbeit kennengelernt. Wir beide verbringen die Pausen zusammen und oftmals auch gemeinsam in einem kleinen Park neben dem Gebäude.Wir unterhalten uns tiefgründig( können aber auch mal zusammen schweigen) wir empfinden beide sehr viel Sympathie füreinander und kommunizieren das auch.

Auch, dass wir ähnliche Denkweisen haben, was die Zukunft betrifft und wir auf einer Wellenlänge schwimmen.

Es ist manchmal sogar so, dass wir das gleiche denken und gleichzeitig sagen.

Er sagte mir mal, dass er sich auf der Arbeit eine Extromaske antrainiert hat in dem er etwas mehr aus sich heraus geht und auf andere Menschen zugeht und auch Smalltalk führt, weil es der Bereich so verlangt.

Er aber privat seinen Akku aufladen muss, weil so viele soziale Kontakte Energie saugen.

So weit so gut, dass er Introvertiert ist, ist hier nicht die Frage, es geht eher darum wie ich das alles einordnen kann und wie ich mit ihm umgehen soll.

Weil er eben diese Züge hat und auch leider eine Angststörung hat!

Ich verstehe sein Verhalten mir gegenüber nicht so ganz.

Jetzt komme ich zum Punkt:

Vor etwa einem halben Jahr gab es mal ein Gespräch zwischen uns, weil ich irgendwann plötzlich merkte, dass es mehr als nur eine - in die richtung gehende Friendzone- werden könnte. Meine Intuition und die Anzeichen sagten es mir irgendwie, denn immer wenn wir uns unterhielten verging die Zeit rasend schnell, alles um uns herum war verschwunden, wir hatten nur den Fokus auf uns. Unsere Gespräche gingen sehr in die Tiefe und er öffnete sich auch ziemlich schnell mir gegenüber, was er eigentlich vorher noch nie so hatte *wie er oft sagt*

Dann kamen irgendwann auch Umarmungen, die von ihm ausgingen. Die auch länger als üblich anhielten, er neckte mich und es gab auch andere Berührungen, z.B an Arme und Rücken usw.

Plötzlich wollte er etwas Abstand, weil er merkte, dass er was für mich empfindet und die gab ich ihn auch. Doch nun, nach 3 Monaten fängt es wieder an, dass er meine Nähe sucht und mich "zufällig" berührt. Haare aus dem Gesicht streichen, Wange streicheln, unsere Finger treffen sich usw.

Er sagte mir mal, dass er auf der Arbeit keine Beziehung eingehen möchte ( wäre zu viel) und es deswegen zur Seite schieben möchte und erstmal eine Freundschaft möglich wäre, bis ich aus dem Bildungsbereich gehe ( nach 24 Mon.)

Was will er denn nun? Wie soll ich damit umgehen? Ich habe mal gelesen, dass für introvertierte Körperkontakt eher schwer ist, aber das kommt größtenteils ja von ihm aus, auch dieses liebevolle Necken und das nach so einer -für ihn -kurzen Zeit-! Oder ist das normal, dass jemand viel Körperkontakt sucht obwohl er nur eine Freundschaft im Sinn hat und die Pausen mit mir allein verbringt? Privat gibt es z.Z erstmal keinen Kontakt, weil bei ihm privat viel los ist. Er möchte aber wieder, wenn sich die Lage entspannt hat. Ist auch das normal, auch wenn man Interesse hätte?

Psychologie, Berufswelt, introvertiert
Was macht einen Lokführer aus?

Moin,

ich überlege schon seit einiger Zeit nach meinem FSJ eine Ausbildung zu einem Triebfahrzeugführer zu machen. Auch bin dadurch darauf aufmerksam geworden, da ich mein FSJ in ein Bahnhofsmission mache, somit also auch viel mit der DB in Kontakt komme.

Ich habe mich schon ein wenig über den Beruf informiert, bin jedoch immer noch unschlüssig. Auch ist es für mich schwer zu greifen, was genau einen Lokführer ausmacht - vorallem jetzt an schon fertige LF gerichtet.

  • Was nimmt den Größten teil des Arbeitstages ein? (auf der Internet Seite ist das sehr allgemein Formuliert)
  • Was sind die Situationen die einen Dienst zu einem "scheiß Tag" machen?
  • Was sind die Situationen die spaß machen oder einen Dienst zu einem "geilen Tag" machen?
  • Ist man eher allein, oder permanent mit seinen Kollegen im Kontakt?
  • würdet ihr nochmal eine Ausbildung zum LF machen, wenn ihr die Wahl hättet?
  • Wie sieht es aus mit dem Schichtdienst, ist man relativ flexibel? und wie kommt ihr damit zurecht?
  • Ist die bezahlung der Anstrengung gerecht und sind die Zusatzahlungen in einem guten Verhältnis?

Weiterhin bin ich mir noch unsicher ob ich das bei der DB oder bei Regionalen anbietern machen sollte. Ich bin mir auch noch nicht sicher ob eher Fern- oder Regional Verkehr. Was sind Vor- und Nachteile?

Ich bin 19Jahre alt und habe Abitur.

Danke schon mal für die Infos

LG Max

Arbeit, Ausbildung, Berufswahl, Deutsche Bahn, Berufswelt, Lokführer, Triebfahrzeugführer, Berufsweg, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Warum sind manche Menschen in sozialen Beruf so gemein?

Hey 😊

ich musste als Kleinkind zur Ergotherapie und hatte 2 Ergotherapeutinnen : eine war unfreundlich und die andere war erst richtig schlimm : sie hat mich auf gut deutsch gesagt behandelt wie ein Stück S, mir das Gefühl gegeben, ich könnte nichts und das Abschlussgespräch am Ende war auch ganz unmöglich und niedermachend, hat meine Mutter gesagt. Warum arbeitet so eine Frau in dem Beruf ? Später in der Schule hatte ich zwar noch motorische Probleme, aber keine kognitiven, ich musste zur Ergo wegen einer Entwicklungsverzögerung

Eine Grundschule hat mich eine Sportlehrerin mal richtig vor der Klasse bloßgestellt : Wir sollten ein Spiel spielen, wo wir zu so Hütchen rennen mussten, worunter Kärtchen mit Bildern drauf versteckt wurden. Die Lehrerin :“ so ihr geht jetzt mal alle raus - außer Betty ( Name geändert) die bleibt hier, die hat doch Raumlageprobleme ( hatte ich nicht aber egal). Ich habe dann geweint. Obwohl das schon 10 Jahre her ist, kann ich mich noch genau erinnern. Wisst ihr, wie sich das anfühlt ( wenn man schon mit Brille, Straßenköterfarbenen Haaren, hässlichen Klamotten aus Armut, ADS - Schüchternheit und motorischer Entwicklungsverzögerung bestraft wurde), von solchen Leuten so behandelt zu werden ?

Mich prägen diese schlechten Erfahrungen aus meiner Kindheit noch heute.

Ich habe auch gelesen, das z.B. mal Heilerziehungspfleger oder Altenpflegerin ihre zu Betreuenden gedemütigt haben...indem sie Ihnen z.B. einen Hitlerbart aufgemalt haben oder im Stringtanga tanzen lassen und das dann gefilmt haben ? Auch Menschen mit „Beeinträchtigungen“ fühlen, wenn sie jemand herabschätzend behandelt.

Als ein älterer Verwandten nach Schlaganfall im Krankenhaus den Sozialdienst aufsuchte, waren diese allzu „beschäftigt“ und haben sich nicht um meinen Großonkel gekümmert, aber immer als ich da war, habe ich eine von denen in der Cafeteria gesehen.

Warum arbeiten solche Menschen in sozialen Berufen ? Wo bleibt ihre Empathie ?

Klar, es gibt auch viele wirklich tolle Menschen, die in diesen Berufen arbeiten, versteht mich bitte nicht falsch.

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