Lehrberuf?
Hallo zusammen,
ich bin mir zurzeit sehr unsicher 🫤 welchen Lehrberuf ich ausüben soll!
Ich bin jetzt noch ein halbes Jahr in der Schule und gehe danach lernen, nur das Problem was ich habe ist, dass ich schon mehrere Wochen bei einem Autohaus im Ort Praktika gemacht habe und es hat mir auch gut gefallen, aber jetzt habe ich Wochenendes in einer Bar ausgeholfen und schon gemerkt, dass die Gastro auch was für mich wäre, fast mehr als Kfz-Techniker und jetzt weiß ich nicht was ich machen soll!?
Das Autohaus würde mich gerne nehmen und meine Mutter hat auch gesagt ich soll die Stelle annehmen da es ein super Betrieb ist!
Soll ich jetzt da zusagen und es einfach durchziehen und nach dem Lehrabschluss in die Gastro gehen oder noch umschwenken?🫤
Zusagen ist auch noch dass ich sowieso spätestens nach der Lehre in die Gastro gehen will/werde
3 Antworten
Mit Technik kommst Du weiter und hast weniger längere Arbeitszeiten. Gastronomie machen viele Leute, die nix gelernt haben, weil man die eben leicht anlernen kann. Dementsprechend niedrig ist die Entlohnung bzw. gut, wenn man dafür recht lang arbeitet.
In einer Bar am Wochenende auszuhelfen und eine Lehre, bspw. zum Koch oder ReFa, das sind schon eine ganze Menge Unterschiede.
Die Bar am Wochenende ist sehr oft viel lockerer als eine Ausbildung. ;)
Wenn du dir unsicher bist, bewirb dich in einem guten Restaurant um einen Praktikumsplatz und geh in den nächsten Ferien dort hin, red mit anderen Lehrlingen, was die über ihren Arbeitsplatz sagen und entscheid dann weiter.
DIe Arbeitsbedingungen in der Gastronomie sind meiner Efahrung nach sehr durchwachsen, und wenn du in einem scheiß betrieb landest, beißt du dir die nächsten Jahre in den Hintern.
Das mag sich auch für andere Bereiche und Betriebe gelten, aber Gastronomie hat viele undankbare Seiten, auf die man klar kommen muss.
Gastro ist ein richtig hartes Pflaster. Du arbeitest dort immer dann, wenn andere frei haben. Die Rahmenbedingungen sind oft nicht toll, die Gehälter niedrig und Trinkgeld bringt dir genau null Punkte für sowas wie Krankengeld, Arbeitslosengeld oder Rente. Und irgendwann kann auch in diesem Beruf die körperliche Belastung zum Problem werden, denn das Gewicht der Teller, die man dort an einem Arbeitstag durch die Gegend schleppt, summiert sich auch ordentlich...
Eine handwerkliche Ausbildung im KFZ-Bereich ist da meiner Ansicht nach schon die bessere Basis, auf der man dann auch aufbauen und schauen kann, wohin man sich eventuell im Laufe des Berufslebens noch weiterentwickeln könnte. Das wird dort allerdings sehr wahrscheinlich notwendig sein, da ja in dem Bereich gerade doch so einige Änderungen anstehen. Also solltest du dich hier direkt darauf einstellen, dass "lebenslanges Lernen" wirklich ein Thema für dich werden wird!