Im Studium eine Wohnung kaufen?

Ich hatte die letzten Tage eine Diskussion mit meinem Freund. Wir sind beide 20 und wohnen aktuell noch bei den Eltern. Ich beginne in 2 Monaten mit meinem Studium und er ist seit letztem Jahr dabei. Da wir jetzt schon länger zusammen sind, denken wir viel übers zusammenziehen nach.
Und jetzt kommt der Punkt: Ich stelle mir das so vor, dass wir uns eine kleine Wohnung zur Miete suchen. Wir sind halt Studenten und ja, wir arbeiten beide (er sogar in 2 Minijobs) und ich bekomme zusätzlich noch Unterhalt, aber mehr als 2500€ netto zusammen kommt da halt trotzdem nicht bei rum.
Er hat einen sehr wohlhabenden Vater, der auch schon sehr früh sein Geld in Immobilien gesteckt hat. Der hat ihm wohl irgendwie den Floh ins Ohr gesetzt, dass es rausgeschmissenes Geld ist zur Miete zu wohnen und wir doch lieber noch ein bisschen Eigenkapital ansparen und dann eine Wohnung kaufen sollen. Er würde auch bürgen, wir allein würden ja keinen Kredit bekommen.

Ich glaube, mein Freund stellt sich das ein bisschen zu einfach vor. Sicherlich ist es schlau, früh in Immobilien zu investieren, aber doch noch nicht im Studium, oder? Er meinte, von der finanziellen Belastung sei es das gleiche, wie Miete zu zahlen. Mag sein. Aber ist das wirklich so einfach? Was ist wenn wir uns trennen (was ich nicht glaube, aber ich möchte gern alle worst-cases überdenken)? Kriegt man eine Eigentumswohnung dann wieder los? Bekommt man überhaupt so einfach einen Kredit, nur weil sein Vater bürgt? Was ist, wenn einer seinen Minijob verliert? Müssen wir unser gesamtes gespartes dann der Bank als Eigenkapital angeben? Was ist wenn ich (ungeplant natürlich) plötzlich noch im Studium schwanger werde?

Mir kommt das einfach so unsicher vor… Ist das wirklich so, dass man das einfach macht und dann, wie eine Miete, jeden Monat den Kredit tilgt? oder wie ist das? Seid ihr eher Team ich oder Team er?

Wohnung, Beziehung, Immobilien

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