Bekommt man wegen sowas einen Therapieplatz?

Meine Vorgeschichte ist, dass ich wegen verschiedenen Sachen mehrere Jahre in Therapie war. Soziale Ängste waren auch ein Teilgebiet. Mittlerweile geht es mir psychisch ziemlich gut und ich hab mich gut entwickelt.

Aber es gibt ein wirklich tiefsitzendes Problem und das hält mich extrem auf im Leben. Ich habe extreme Panik davor, Dinge zu machen bei denen ich nicht weiß wie sie funktionieren.

Das sind immer banale Sachen, wie ungeklärte soziale Situationen, Bus/Bahn fahren in anderen Städten, fliegen weil ich nicht direkt weiß wo ich hin muss, Dinge zum ersten Mal machen, in Restaurants gehen, irgendwo Tickets kaufen, an Orte gehen wo ich nicht genau weiß wo ich hin muss, usw.

Ich kann quasi nur für mich bekannte Dinge machen, sobald ich in unklare Situationen kommen könnte bekomme ich Panik.

Es sind sehr sehr sehr viele Situationen in meinem Leben die ich nur unter Angst oder gar nicht machen kann. Ich werde extrem nervös, fühle mich schlecht und werde panisch. Ich bin selten in so Situationen weil ich es vermeide oder nur mit Begleitung mache.

Ich weiß langsam nicht wie ich das verbessern soll, das begleitet mich seit Jahren und ist das einzige was nicht besser wird. Aber mein alltägliches Leben funktioniert ja irgendwie. Nur sobald ich was Neues machen will kriege ich total Probleme. Aber ich bekomme (stand jetzt) keine richtigen Panikattacken. Und ich weiß nicht ob das schon reicht um einen Therapieplatz bezahlt zu bekommen und wenn doch dann wahrscheinlich erst mit 1 Jahr Wartezeit oder so :(

Ich hab es so satt mein Leben ewig aufzuhalten wegen dieser Angst. Was meint ihr lohnt es sich da nach einer Therapie zu gucken?

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Depressionen nach Auslandsjahr?

Ich bin W/18 geworden und habe 23/24 für 10 Monate ein Auslandsjahr in den USA gemacht. Bin momentan seit 3 Wochen wieder zurück in Deutschland und mir könnte es mental nicht schlechter gehen. Ich glaube verstehen kann mich nur jemand der das selbe durchgemacht hat. Es ist so als hätte ich mir dort ein komplett neues Leben aufgebaut und das besteht von heute auf morgen einfach nicht mehr. Ich sage mal so „nachhause“ zurückkehren war schwerer als es zu verlassen. Zuhause fühlt sich nicht mehr zuhause an. Ich fühle absolut nichts außer nur „heimweh“. Es ist so als hätte ich mir mein Leben in Deutschland wegradiert. Ich vermisse meine High School (obwohl ich dort doch schon meine Graduation hatte) meine Gastfamilie meine Freunde mich selbst, einfach alles. Ich durfte große Schwester sein und werde es für immer bleiben auch wenn uns tausend Kilometer trennen, Prom Queen sein mein Traum leben, Cheerleaderin sein, Freundschaften schließen und die am Ende verlassen und soooo viel mehr. Ich träume noch auf englisch denke noch auf englisch und rede manchmal einfach plötzlich englisch. Die erste Woche war sehr schlimm, konnte kaum was essen und es wird auch nicht besser. Ich bin in ein tiefes Loch gefallen und bei jedem Satz kommt ein tränchen. Es fühlt sich einfach wie ein Traum von dem man aufgewacht ist. Mit meiner Gastfamilie/Freunde habe ich ab und zu noch über FaceTime/Snpachat Kontakt aber der Zeitunterschied macht alles schwieriger und es ist einfach nicht das selbe. Habe das Gefühl allen fällt es leichter als mir und die leben einfach ihr Leben weiter. Zudem hat meine Gastfamilie schon einen neuen Austauschschüler „cry“. Habe einfach Angst vergessen zu werden.

War jemand von den ehemaligen Austauschschülern auch in so einer Situation und kann mir ein paar Tipps geben wie ich mir das „eingewöhnen“ hier erleichtern kann?

Ich glaube ich werde für immer mein Auslandsjahr hinterher trauern und ein Teil von mir bleibt für immer in Colorado. <3

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