Da du unter gesetzlicher Betreuung stehst und dein Betreuer für die "Aufenthaltsbestimmung" zuständig ist, hat er das Recht, über deinen Wohnort zu entscheiden, insbesondere wenn er davon überzeugt ist, dass es in deinem besten Interesse ist. Auch das Jugendamt kann weiterhin in deinem Leben eine Rolle spielen, da du unter der Unterstützung für junge Volljährige stehst.
Obwohl du volljährig bist, spielt deine Betreuung und der Schutz deiner Gesundheit eine große Rolle in dieser Entscheidung. Da du aufgrund der Gewalt deines Vaters eine posttraumatische Belastungsstörung hast, wird es wahrscheinlich als ungesund betrachtet werden, wieder bei deinen Eltern zu leben. Dein Betreuer und das Jugendamt werden voraussichtlich verhindern, dass du in diese unsichere Umgebung zurückkehrst, um dich zu schützen.
Es könnte helfen, mit deinem Betreuer und den Verantwortlichen über deine Wünsche zu sprechen und vielleicht alternative Lösungen zu finden, wie z.B. betreutes Wohnen in einer eigenen Wohnung, wo du mehr Eigenständigkeit hast, aber dennoch Unterstützung erhältst. Ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten könnte helfen, einen Kompromiss zu finden.
Wenn du gegen die Entscheidung deines gesetzlichen Betreuers und des Jugendamts handelst und dennoch zu deinen Eltern gehst, obwohl dir dies untersagt wurde, kann es rechtliche und praktische Konsequenzen geben.
Da du unter gesetzlicher Betreuung stehst und dein Betreuer das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, bist du rechtlich verpflichtet, dessen Entscheidungen zu befolgen. Wenn du dich trotzdem entscheidest, zu deinen Eltern zu gehen, könnten folgende Dinge passieren:
1. **Rückführung:** Dein Betreuer und das Jugendamt könnten Maßnahmen ergreifen, um dich von deinen Eltern zurück in eine sichere Umgebung zu bringen, da sie für deinen Schutz verantwortlich sind. Sie könnten unter Umständen auch die Polizei einschalten, um dich dorthin zurückzubringen, wo es als sicher für dich angesehen wird.
2. **Eingreifen des Familiengerichts:** Wenn es zu einem größeren Konflikt kommt, könnte das Familiengericht involviert werden, um festzulegen, wo du leben darfst und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dich zu schützen. Dein Betreuer könnte das Gericht um eine Entscheidung bitten.
3. **Verstärkter Betreuungseinsatz:** Wenn du wiederholt gegen die Anweisungen deines Betreuers verstößt, könnte dies zu einer intensiveren Betreuung führen, möglicherweise mit strengeren Auflagen oder mehr Überwachung.
Es ist wichtig, dass du mit deinem Betreuer sprichst und deine Bedenken äußerst. Wenn du mit den Entscheidungen unzufrieden bist, könntest du auch versuchen, einen Antrag beim Betreuungsgericht zu stellen, um eine Änderung in deiner Betreuungssituation oder deinen Lebensumständen zu erreichen. Es gibt immer Wege, deine Wünsche zu äußern, aber es ist wichtig, dies im rechtlichen Rahmen zu tun, um weitere Komplikationen zu vermeiden.
Stimmt das, was sie mir geschrieben hat?