Bauarbeiten und Versicherung, dringend Hilfe!?

Hallo zusammen,

aufgrund von Hochwasser gab es eine Überschwemmung in meinem Einfamilienhaus. Keller und Erdgeschoss standen komplett unter Wasser. Der Schaden wird grob auf 200-250k Euro geschätzt. Ich war gut versichert mit Gebäude- und Hausrat-Elementarversicherungen. Ab einem gewissen Punkt weiß ich jedoch nicht, wie ich weiter verfahren soll. Derzeit habe ich eine Firma mit der Kernungsarbeiten und Trocknung (Ausbau)beauftragt. Nachdem das abgeschlossen ist, sollen laut Gutachter Baufirmen Angebote für den Wiederaufbau einreichen, z.B. für neuen Estrich, neue Türen, neuen Putz, usw.

Ich möchte jedoch an bestimmten Stellen sparen und Geld beiseitelegen. Die Versicherung übernimmt die Leistungen der Firmen und die Kosten der Materialien zum Neuwert. Aber wie funktioniert das in der Praxis? Zum Beispiel möchte ich günstigere Türen einbauen lassen. Wenn die Versicherung mir pro Tür 800 Euro zahlt, ich aber welche für 500 Euro kaufe, würde ich pro Tür 300 Euro sparen. Oder mein Wintergarten soll laut Gutachter komplett abgerissen und neu aufgebaut werden, aber ein Spezialist hat mir gesagt, dass die Alu-Rahmen bleiben können und nur die Fensterscheiben ausgetauscht werden müssen. Die Versicherung würde mir für den ganzen Wintergarten 35.000 Euro zahlen, aber die Fenster kosten nur 10.000 Euro, sodass 25.000 Euro für mich übrig blieben. Wie funktioniert das in der Praxis?

Ich habe anscheinend zwei Möglichkeiten. Entweder lasse ich mir das komplette Geld für den Wiederaufbau auf mein Konto auszahlen, natürlich ohne MwSt und zum Zeitwert, oder ich unterschreibe eine Abtretung bei der Baufirma und sie klären alles mit der Versicherung. In diesem Fall erfolgt die Zahlung zwischen Baufirma und Versicherung. Aber wie kann ich dann Geld beiseitelegen, wenn ich eine Abtretung unterschreibe? Das alles ist für mich sehr kompliziert zu verstehen.

Wie würdet ihr am besten vorgehen, wenn ihr etwas Geld sparen wolltet? Ich habe berechnet, dass ich locker 60-70k Euro beiseitelegen könnte. Soll ich einfach für die wichtigsten Arbeiten eine Abtretung unterschreiben und für bestimmte Arbeiten das Geld auf mein Konto auszahlen lassen? Aber wenn ich eine Abtretung unterschreibe, zum Beispiel für den neuen Laminatboden, und dann günstigeres Laminat einbauen lasse, bleibt wieder Geld für mich übrig, denn die Versicherung zahlt ja mehr aber würde dann die Baufirma mir den Differenz auszahlen....

Bitte helft mir :/

Gebäudeversicherung, Gutachter, Hausratversicherung
Neu gebaute Eigentumswohnung in einem Gebäude mit vielen Wasserschäden/Mängeln? Letzte Rate Ablehnen oder teilweise behalten?

Neu gebaute Wohnung vor 3 Jahren gekauft, 4 Gebäude mit insgesamt 100 Einheiten. viele Mängel im Gebäude und Wohnungen gefunden, vor allem Wasserschäden (bereits 9 oder 10 Fälle in den letzten 3 Jahren). für einige Nachbarn, der Entwickler weigert sich sogar die Garantie für Wasserschäden, mit der Begründung: weil der Bewohner nicht in der Wohnung richtig leben. 

Die Nachbarn haben bereits die letzte Rate gezahlt, so dass sie fast kein Druckmittel haben. Ich habe die letzte Rate noch nicht gezahlt und muss sie auch zahlen, weil meine Wohnung keine größeren Mängel aufweist. Ich habe aber Angst, dass ich später einen Wasserschaden erleide und der Bauträger sich weigert, zu zahlen.

Die WEG und Hausverwaltung und TÜV Sachverständiger (Emfohlen von HV) sind dumm (sorry für das Wort) und schwach im höchsten Maße.

1. kann ich die letzte Rate (oder nur einen Teil davon) wegen des möglichen Schadens noch behalten? Ich habe derzeit tatsächlich keine Wasserschaden, aber im Gebäude popt ab und zu ein Fall.

2. wie kann ich vernünftig beweisen, dass das Gebäude nicht ordnungsgemäß gebaut ist? (z.B. 10 Wasserschäden in dem Projekt ist nicht normal richtig? Die halbe Garage steht bei jedem starken Regen im Wasser)

Recht, Anwalt, Immobilien, Bauträger, Eigentumswohnung, Gebäudeversicherung, Hausverwaltung, TÜV, Zivilrecht, Wasserschaden Wohnung
wasserschaden Mietwohnung, wer zahlt?

Bei meiner 85-jährigen Nachbarin gab es einen enormen Wasserschaden, ausgelöst durch ein offenes Eckventil in der Wohnung über ihr, die leersteht und renoviert wird. Für die Renovierung hat die Wohnungsgenossenschaft (Vermieter) eine Handwerksfirma engagiert.

Feuerwehr und Polizei mussten anrücken, da kein Notdienst erreichbar war. Die leerstehende Wohnung musste von der Feuerwehr aufgebrochen werden, um das Wasser zu stoppen.

Der Schaden in der Whg. meiner Nachbarin war schon so groß, dass sie als nicht mehr bewohnbar eingestuft wurde.

Der Schaden ereignete sich an einem Mittwoch. Donnerstag war Feiertag. Der Vermieter verlangt nun am Freitag eine Räumung der Wohnung bis Mittwoch der darauffolgenden Woche. Kosten dafür und Einlagerung der Möbel soll meine Nachbarin tragen. Eine Notunterkunft kann nicht gestellt werden und Hotel ist wegen Corona noch keine Option. Die Renovierung soll ca. 6 Mon. in Anspruch nehmen.

Laut Handwerksfirma sei das Eckventil rausgesprungen und daher keine Schuld bei der Firma zu sehen. Vermieter weist Schuld ebenfalls von sich.

Gutachter kommt Montag, um sich Ursache anzusehen.

Frage: Wer haftet, wenn der Schaden wirklich ohne Fremdverschulden entstand? Welche Kosten kommen schlimmstenfalls auf meine Nachbarin zu? Hausratversicherung ist vorhanden. Ist die Räumungsfrist des Vermieters überhaupt rechtens? Meine Nachbarin hat übrigens auch eine Katze die täglich von ihr geimpft werden muss, weshalb sie diese mitnehmen muss, wenn sie aus der Wohnung raus muss.

Danke im Voraus für jede hilfreiche Rückmeldung!

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