Kontakt mit Eltern freundlich auf ein Minimum herunterfahren?

Ich bin erwachsen, mündig und schon seit 3 Jahren von zuhause ausgezogen. Auch finanziell stehe ich mit Anfang 20 auf eigenen Beinen, was viele nicht behaupten können.

Die ganze Thematik ist momentan extrem komplex, angespannt und nur meine Brille. Die Gründe liegen tief in der Vergangenheit und auf psychischer Ebene. Daher spare ich mir weitere Ausführungen.

Wenn sie sich bei mir telefonisch melden, geht es in 70 % der Fälle um Geld, Geld, Geld, Versicherungen, Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit, medizinischen oder psychischen Verfassung, in den restlichen 30 % um belanglosen Alltag. Dann muss ich mir minutenlange Litaneien anhören, wie unverantwortlich, schroff und stur ich sei und bin erst recht genervt. Mir wird ein schlechtes Gewissen gemacht, weil ich mich nie melde. Gerade komme ich mir vor wie der Goldesel vom Dienste, weil sie noch Kindergeld usw. über mich beziehen.

Wenn das so weitergeht, werde ich demnächst direkt den roten Hörer drücken, wenn es um Vorwürfe und Geld geht.

Wie kann ich ihnen klar machen, dass ich mein Leben leben möchte, und sie ihres leben sollen? Ich bin psychisch wieder halbwegs sauber nach langer Krise mit Psychiater usw (ich bin Autist)... Mich belastet der Kontakt mit ihnen gerade nur. Sie wollen mich unbedingt finanziell unterstützen, oft sehen und denken, ich kriege mein Leben nicht auf die Kette und machen mir Vorwürfe, weil ich nicht mehr anrufe.

Den Kontakt möchte ich nicht abbrechen, sie aber vorerst nicht mehr besuchen und seltener telefonieren. Ich will, dass die Zeit die Wogen glättet. Meine Geschwister sind neutral.

Wie soll ich mich verhalten? Wie kann ich ihnen klarmachen, dass sie nichts falsch gemacht haben, mich ihr Verhalten gerade aber extrem belastet? Wie kann ich freundlich den Kontakt herunterfahren und abkühlen?

Kinder, Mutter, Familie, Beziehung, Trennung, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Psyche, Streit
Normal, wenn der Kontakt zu den Eltern einschläft?

Ich bin 22 Jahre alt und lebe seit einigen Jahren in anderen Bundesländern.

Seit kurzem habe ich das Gefühl, dass alles zu Sagende gesagt ist. Dass meine Eltern ihre Aufgabe erfüllt haben. Irgendwie fühle ich mich mit ihnen und meinem alten Umfeld gar nicht (mehr) verbunden. Seit Mai habe ich nicht mit ihnen telefoniert und sie schon seit Ostern nicht mehr gesehen. Selten schreiben wir noch Textnachrichten über belanglose Dinge. Unterhalt beziehe ich nicht von ihnen.

Schon zur Schulzeit hatte ich öfter den Gedanken, abzutauchen. Das hatte aber mit diversen psychischen Leiden zu tun. Meine Behinderung liegt darin, reziproke soziale Beziehungen aufrechtzuerhalten und in einer Eigenwelt zu versinken. Meine Mutter leidet auch unter leichten Depressionen mit fast Messie-Tendenzen. Sie hat Schwierigkeiten, Personen und Plunder (z. B. alte Kindersachen von mir) gehen zu lassen. Beide arbeiten sehr viel. Mit meinen jüngeren Geschwistern, die noch zuhause leben, verbindet mich rein gar nichts. Sie waren nie böse zu mir oder so. Nur ein anderes Familienmitglied braucht mich noch.

Da ich bald umziehe, hadere ich damit, ihnen überhaupt meinen neuen Wohnort mitzuteilen. Eigentlicher Auslöser war, dass sie vor einigen Monaten ziemlich Druck aufgebaut hatten wegen Unterlagen für das Kindergeld, und ich diverse Akten verschlampt oder gar nicht da habe.

Oft werfe ich mir selbst vor, dass sie 200.000 € und 18 Jahre in mich gesteckt haben, und ich das ihnen im Alter schulde. Ein Erbe ist mir egal.

Auf der einen Seite denke ich mir - im Tierreich ist es auch nicht anders. Auf der anderen Seite befürchte ich, meine Familie zu entsorgen wie Müll.

Bin ich eine egoistische, undankbare Göre? Schulde ich ihnen etwas? Oder ist das nur ein Symptom der Depression? Versuche ich nur Konflikte und Verluste (Tod) zu verdrängen? Wie soll ich mich verhalten, wenn Notfälle (Pflegebedürftigkeit...) eintreten und ich mir Vorwürfe anhören muss?

Was ist eure Meinung zum Geschriebenen?

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Wut berechtigt, und trotzdem besuchen kommen?

Hallo,

Ich habe mir vor einigen Monaten, mit meiner Mutter vereinbart das meine Kinder und ich zu ihr aufs Land fahren.

Mein Kind will schon seit einem halben Jahr, zur Oma.

Und ich habe ihn halt immer wieder damit abgespeist das wir eben erst im Sommer fahren können.

(Davor noch Termine, Kindergruppe usw.)

Ich hab ihr oft den Kalender von der Kindergruppe geschickt, mit ihr telefoniert und versucht was zu vereinbaren, an welchen Zeitraum es geht. (Wegen Betreuungs bedarf) das mein Kind da quasi abgemeldet is und nicht kommt.

Für sie kein Problem, keine einwende nichts des gleichen.

Jetzt hat sie seit einiger Zeit ein Pflegekind bei sich, für kurze Weile.

Und jetzt 1-2 Wochen vorher, nach Nachfrage das es ihr doch zu anstrengend is wenn wir kommen.

Mich regt das so auf, weil es Monate vorher geplant war, mein Vater seine Pläne verändert hat, damit er die Kinder und mich fahren kann,

Und mein Kind jetzt über 2 Wochen lang nicht in die Kindergruppe gehen kann.

Jetzt musste ich ihm sagen, das wir nicht zu Oma fahren wie geplant, und "sitz" mit ihm zuhause ganze 2 Wochen.

Noch dazu, war sie uns besuchen und ich finds einfach nur feig das sie nicht selber mit ihrem enkel spricht, und es ihm sagt... Erst per Nachfrage, als ich nachgehakt habe, beim schreiben hat sie es mir dann gesagt.

Ich versteh das total mit dem Pflegekind,

Und jetzt hat sie ein Limit gesetzt beim Jugendamt, weil sie das Kind ab einen bestimmten Datum "abgibt" weil sie meint, das Leben is zu kurz....

Jetzt meint sie wir können Ende Juli kommen, und ich weiß gerade nicht ob ich überhaupt noch fahren möchte.

Bin total traurig; und iwie sauer.... :(

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