Wut berechtigt, und trotzdem besuchen kommen?

5 Antworten

Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Das war absolut nicht okay.

Ich weiß nicht, ob ich wirklich viel dazu sagen kann. Ich hab keine Kinder und kann, glaube ich, damit die Situation und die Belastung für dich nur sehr eingeschränkt nachvollziehen. Ich bin in Gedanken gerade bei deinem Sohn. Der ist vermutlich gerade sehr enttäuscht. Wie bekommst du ihn am besten da durch? Und damit meine ich sowohl die Möglichkeit einer erneuten kurzfristigen Absage als auch die dass Oma sagt "Mama will nicht, dass ich dich sehe" (mal vorausgesetzt, er will überhaupt noch hin).


sabinebine20 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 12:04

Er dachte, wenn Opa zu uns kommt, das wir dann gemeinsam zu Oma rausfahren.

Ich hab mit ihm darüber später gesprochen, und erklärt, das Oma doch keine Zeit hat, aber sie ihn sehr lieb hat.

Das hat er aber nach einem Mal erklären noch nicht verstanden, das ist ein Thema das wir gerade wie ein Kaugummi durchkauen, weil er immer noch denkt, wenn Opa uns besuchen kommt, das er uns mit zu Oma nimmt....

Ich würde deine Mutter klar und eindeutig fragen, wie sie sich die zukünftigen Kontakte zu ihrem Enkelkind vorstellt, da sie ja offensichtlich lieber anderer Leute Kinder um sich rum hat als ihr Enkelkind.

Ich würde auch klar und deutlich fragen, wann sie glaubt, daß sie wieder verlässliche Zusagen machen kann, so das du und andere sich auf deren Einhaltung und Umsetzung verlassen können.

Ja, hört sich verdammt hart an und ist auch hart, aber mit geduldig sein und Verständnis für Unzuverlässigkeit kommt man nicht weiter. Meine Mutter hatte auch solche Verhaltensweisen und immer sollten wir, die Familie und das erste Kind, Verständnis haben und Rücksicht nehmen, auf die Nachbarin, den Häkelclub, meine anderen Geschwister (die deutlich näher dran wohnten, in der selben Stadt).

Ich habe nach der zweiten kurzfristigen Terminverschiebung gesagt: "Mama, da du extrem ausgelastet bist und deine Enkeltochter nicht so wichtig ist werden wir unsere Besuche einfach einstellen und du kannst die nächsten mindestens sechs Monate frei und ohne Termindruck durch uns agieren. Frühesten im Juli (Silvester war gerade vorbei) können wir dann schauen, wie unsere Terminsituation ist."

Gesagt und so umgesetzt, es gab einen Aufschrei in der Familie (ich hatte damals noch vier ältere Geschwister mit reichlich Anhang) und schon nach wenigen Wochen gab es Stress und Druck, mit den Geschwistern, weil der böse Bruder der Oma das Enkelkind vorenthält.

War mir egal und im August waren wird dann wieder bei Oma, danach gab es nie wieder irgendwelche kurzfristigen Absagen, Verschiebungen oder Entschuldigungen.

Wann immer Oma die Kleine und später die Kleinen sehen wollte sind wir hin, auch außerplanmäßig, ins Auto und eine Stunde später waren wir bei Oma.

Für dich und dein Kind ist es jetzt doof, um so dringender musst du mit deiner Mutter klar und eindeutig sprechen und auch vor unpopulären Maßnahmen keine Angst haben.

Ich glaube das ich nicht fahren würde. Ich habe bei dem Text Bauchschmerzen gekriegt als ich las wie sie mit Kindern umgeht/über diese scheinbar denkt.

Sage ihr einfach, dass ihr bei allem Verständnis auch planen müsst und euch die Zeit nicht frei basteln könnt, wie ihr's grad wollt. Siehe hier!

Mich regt das so auf, weil es Monate vorher geplant war, mein Vater seine Pläne verändert hat, damit er die Kinder und mich fahren kann,
Und mein Kind jetzt über 2 Wochen lang nicht in die Kindergruppe gehen kann.

Das sollte man betonen, weil es seitens der Oma nicht okay ist einfach mal eben abzusagen - und das kann man auch normal bzw. "nicht frech" formulieren und doch so, dass sie weiß, wo sie dran ist - und dass es Ende Juli wahrscheinlich bei euch dann auch nicht geht und ihr das gern früher gewusst hättet. Es geht dabei nicht um das Kind, das traurig sein wird, sondern ums Prinzip - auf diese Weise muss man sich nicht hinhalten lassen und wenn sie unfreundlich reagiert kann man ruhig anfügen, wenn alles schon soooo anstrengend ist, warum nimmt sie dann ein Pflegekind auf?!


sabinebine20 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:14

Ich bin auch nicht von der Idee begeistert gewesen, ein Pflegekind aufzunehmen für ne Weile.

Sie meint, das Mädel nimmt sie so stark ein und sie hat keine Zeit für ihren enkel, wenn wir trotzdem kommen würden.

Als Begründung.

Ich hab ihr eh auch gesagt, das wir das zukünftig anders planen müssen, weil mein Kind sich schon SO auf Oma gefreut hatte...

Aber selbst wenn ich mit ihr Monate vorher plane, und sie dann kurzfristig absagt, ich habe ja nie die Garantie.... Wie man sieht.

rotesand  30.06.2024, 12:04
@sabinebine20

Pflegekinder sind Wundertüten, da weiß man vorher oft nicht, was man kriegt - ist wie bei einem gebrauchten Auto oder einem Hund aus dem Pflegeheim. Da muss ich ihr recht geben, eventuell hat sich das vorher anders dargestellt, wer weiß das schon :-/

Ansonsten würde ich das einfach so stehen lassen bzw. ihr das so sagen, dass ihr planen müsst und das dahingehend bei allem Verständnis unhöflich findet, wenn ihr hingehalten werdet und alles in Bewegung gesetzt habe, was jetzt vollkommen für die Katz' ist. Sie sollte es verstehen, weil es ihr selbst bestimmt genauso ginge.

Ganz ehrlich? Zick nicht herum und fahr hin. Es kann immer etwas dazwischen kommen und nun hat es sich so ergeben also passt es doch.


sabinebine20 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:18

Jupp, wir dürfen ab dem 20.Juli kommen,

Sie will nämlich 3 tage wegfahren zu nem Stecher und ich soll alleine aufn Hof aufpassen mit beiden Kindern. Klingt nach einem super Plan.

sabinebine20 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:36
@FrauEule

Genau, sie soll sich um beide Kleinkinder allein kümmern, damit ich meine Beine hochlegen kann.

Manchmal frag ich mich echt...

FrauEule  30.06.2024, 09:37
@sabinebine20

Naja klingt ja so als würdest du eine Kinderbetreuung suchen und du deiner Mutter ein schlechtes Gewissen machen möchtest weil sich die Kinder SO auf die Oma gefreut haben

sabinebine20 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:42
@FrauEule

Mein großer hat einen wahnsinnig großen Bezug zur Oma, und wünscht sich das seit 6-7 Monaten.

Wo genau klingt das für dich das ich nach Betreuung suchen würde? Steht das im Text drinnen?

Es geht um die fixe Vereinbarung, und das tägliche Gespräch mit meinem Kind.

Wenn sie es mit dem Pflegekind nicht schafft, die Koppel auszumisten, wie soll ich mit 2 Kleinkindern das alleine hinbekommen, ohne das eines meiner Kinder von einem Pferd zertreten wird?

palusa  30.06.2024, 10:22
@FrauEule

Wenn Gäste zu Besuch sind, bleibt man doch üblicherweise zu Hause oder? O.o

FrauEule  30.06.2024, 11:41
@palusa

Wenn meine Eltern in Urlaub fahren möchten bin ich auch manchmal im Elternhaus und kümmer mich um die Tiere

palusa  30.06.2024, 11:56
@FrauEule

Ich war auch schon tiersitterin. Aber nicht in so einem setting. Ich werde um einen Gefallen gebeten und ich erwarte, dass das mit angemessenem Respekt passiert.

sabinebine20 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 12:10
@FrauEule

Wenn ich bei meiner Mutter bin, tu ich alles mögliche, sie zu unterstützen.

Aber auch nur das, was ich mit meinen Kindern machen kann.

Hunde versorgen, Hühner und Kaninchen, und eines der Pferde versorgen, mit speziellen Futter, so wie Haushalt im Haus.

Aber ich möchte unter keinen Umständen mit den kleinen Kindern in die Koppel nach unten gehen, das gleiche Problem wie mit dem Heu und dem Wasser.

Ich will kein riskio eingehen. Und ich denke, das darf ich wohl auch so sagen...Das nächst liegende Krankenhaus ist eine Stunde entfernt, ich hab Kein Auto.