Guten Abend zusammen,
es gibt einen Ansatz der sich Systemisches Konsensieren nennt. Die Entscheidungsfindung auf dieser Basis funktioniert wie folgt: Angenommen es stehen zwei Lösungsvorschläge (A und B) zur Verfügung, dann muss jeder der Gruppenmitglieder angeben welchen Widerstand er für die beiden Lösungsvorschläge hat. Dabei kann eine Zahl von 0 bis 10 vergeben werden. 0 bedeutet kein Widerstand, während 10 maximaler Widerstand bedeutet. Für jede Lösung werden die Widerstandswerte der Gruppenmitglieder summiert. Es wird sich anschließend für den Lösungsvorschlag mit dem niedrigsten Gesamtwiderstandswert entschieden.
Ein Beispiel:
Hier ist es so das der Lösungsvorschlag A einen Gesamtwiderstandswert von 52 aufweist während er beim Lösungsvorschlag B 48 beträgt. Infolgedessen wird sich nach dem Ansatz des Systemisches Konsensieren für B entschieden. Meine Frage ist nun ob das überhaupt demokratisch ist. Weil die Mehrheit (6 Personen) ist ja für Lösung A trotzdem wird sich aber für Lösung B entschieden. Was meint ihr?
Viele Grüße
Julia