Vor der Waschanlage Auto parken obwohl noch kein Ticket vorhanden?

Moin Leute,

folgender Fall ist mir heute passiert und würde gerne eure Meinung dazu wissen wollen.

Ich wollte heute mein Auto waschen und fuhr zur Waschanlage. Kein Auto stand an der Waschannlage. Also stellte ich mich genau davor und ging schnell rein um mir ein Ticket zu kaufen. Vor mir an der Kasse war eine Person welche ebenfalls ein Waschticket kaufen wollte. Er ging dann raus und ich kaufte mir auch eins. Dies dauerte ca. 1 Minute dann war ich an meinem Auto. Während dessen stand ein PKW hinter mir und dahinter der PKW von der Person vor mir an der Kasse. Und ich wollte dann noch schnell vorspülen mit dem Hoochdruckreiniger. Dann fing die Pperson hinter mir an zu brüllen 'Auch das noch' Ich darauf 'Was ist denn los?' Die Person 'Park dein Auto doch neben der Waschanlage und kauf dir ein Ticket und stell dich dann an um zu waschen und halte den Verkehr hier nicht auf!' Ich will nun nicht den ganzen Dialog wieder geben. Aber ich habe dann mein Auto nicht vorgespühlt, weil ich kein passendes Geld hatte und fuhr schnell rein und scannte das Ticket. Ich stand grade mal zwei Minuten vor der Waschanlage und die Person regt sich darüber auf. Ich mein ich kann es verstehen wenn sich einer da hinstellen würde und erst mal Kaffe und Bockwurst in der Tanke isst und dann raus kommt und waschen fährt, aber doch nicht wenn ich mich davor stelle und schnell rein laufe ein Ticket kaufe und rein fahre. Das hat grade mal zwei Minuten gedauert. Wie hättet ihr es gemacht? Hättet ihr euch neben der Waschanlage gestellt oder auch davor? Und: Hättet ihr euch auch so aufgeregt wie die Person hinter mir?

Danke für eure Meinungen.

LG

Aufregen, richtiges Verhalten, Waschanlage
Aufregen statt ändern? Wieso wird sich über Missstände gerne echauffiert ohne wirklich aktiv etwas an diesen zu ändern?

Heutzutage scheinen sich viele Menschen lieber aufzuregen und mit dem Zeigefinger auf Missstände und die "schlechten" anderen hinzuweisen, aber meinem Eindruck nach bemühen sich die wenigsten etwas aktiv gegen den jeweiligen Missstand zu unternehmen.

Bspw. herumliegender Müll in der Strasse, dem Park, am Badesee. Viele stört es, aber die wenigsten nehmen den herumliegenden Müll auf oder mit um ihn zu entsorgen.

Bspw. Hygienemissstände in Restaurants oder Fast Food Betrieben. Man regt sich auf und ekelt sich, aber viele gehen doch wieder hin. Die wenigsten würden sich dort als Filialleiter oder Mitarbeiter bewerben, um die Arbeit besser zu machen.

Bspw. wird für das Klima / gegen den Klimawandel demonstriert, auf der anderen Seite aber Krieg (inkl. dem enormen Ressourcenverbrauch) gegenüber diplomatischen Lösungen favorisiert.

Bspw. legt man Wert auf einen vegangen Lebensstil und Nachhaltigkeit und kritisiert und verurteilt andere Leute aufs Schärfste für einen nicht-veganen Lebensstil, kauft aber trotzdem Wegwerfmode (fast fashion), kauft Kleidung und Schuhe aus Kunststoff, die beim Waschen Mikroplastik erzeugen und der eingesparte CO2-Ausstoss durch Abbau der Tierhaltung wird durch die Frachtschifffahrt wieder vernichtet.

Warum ist das so? Wieso wird sich überall und massiv aufgeregt oder empört und trotzdem führt das nicht dazu, aktiv zu handeln oder sich selbst als Teil der Lösung zu sehen, zumindest nicht in einem Rahmen, wo wirklich was am Verhalten oder Lebensstil geändert werden müsste? Wieso regt man sich dann auf, wenn man selbst nicht bereit ist, Einschränkungen oder Veränderungen in Kauf zu nehmen? Ist Aufregen sowas wie eine neue Mode oder Variante um besonders "hip" zu sein oder einfach auch "moralische Überlegenheit" zu zeigen? Wieso werden andere so verurteilt und kritisiert, nicht perfekt zu sein oder zu handeln, ohne sich dabei in die Lebenssituation des anderen hineinzuversetzen? Was bringt das ausser schlechter Laune auf allen Seiten?

Leben, Verhalten, Umwelt, Klimawandel, Psychologie, ändern, aktiv, Aufregen, Gesellschaft, Kritik, Handeln und Verhalten, Psychologie und Gesellschaft
Böse Blicke + Aufregen?

Durch meine Arbeit fahre ich fast täglich Auto und dadurch fahre ich natürlich auch durch viel Ortschaften und an vielen Leuten vorbei .

Hauptsächlich ist mir dort aufgefallen wie viele Eltern einem einen bösen Blick zu werfen wenn man , zb. In einer 30 Zone und beengte Straße , etwas dichter an den Kinderwägen oder freilaufenden Kindern vorbei fahren muss .

Klar gibt es manche die dort mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit lang fahren , aber selbst wenn man sich an die Geschwindigkeit hält wird man böse angeguckt oder bekommt einen Vogel gezeigt .

Viel laufen ja sogar auf der Straße und regen sich auf wenn sie auf den Fußweg müssen um Platz zu machen obwohl der Gehweg breit genug ist .

meist aber auch nur bei (hauptsächlich) Frauen und Männern in der Altersspanne von 25-40.

Beispiel von letzter Woche : Ich fahre in einer 30 Zone und vor mir Eltern die ihre 3 Kinder auf Fahrrad ca. 30m vor ihnen fahren lassen (alter definitiv unter 10 Jahre) zeigen mir einen Vogel und regen sich auf weil ich genau dort lang fahre .

Ich persönlich finde das die Eltern dort aufpassen müssen und ihre Kinder nicht weit vorne allein auf einer öffentlichen Straße mit Fahrrad fahren lassen sollten, und wenn mal was passieren sollte den Autofahrer die Schuld geben wenn ihre Kinder unerwartetes Verhalten an den Tag bringen (auf einmal auf die Straße fahren oder vor das Auto laufen und keine chance zum reagieren hat).

Kinder, Verkehr, Eltern, Aufregen, Beschwerde, pöbeln, böser blick
WAnn kann ich das meinem Chef sagen?

Moin. Also Chefs sind ja meistens nicht gerade die besten, kenne kaum jemanden der mit seinem Chef zufrieden ist, also ist das jetzt auch keine Ausnahme, nehme ich an.

Naja es gibt einige Probleme in meiner firma, die mich (Azubi im 3 Lehrjahr) und meine gesellen extrem nerven. Unser Senior Chef war wohl spitze, also wirklich ein 1A Chef und der jetzige treibt die Firma in den Ruin. Mein einer Gesellschaft hat schon gekündigt und die anderen sind auch kurz davor. Habe nun ein paar Sachen gesammelt und würde gerne mal den Chef so vor Augen halten wie schlecht es zur Zeit läuft. In Briefform, da ich nicht gut bin im "Freireden". Allerdings haben meine gesellen wohl auch schon mit ihm gesprochen und es hat sich rein garnichts verändert.

Hier mal ein paar unserer Probleme (aus einer Zimmerei)

  • Haben die günstigsten und schlechtesten Gerüste der Welt. Wackeln wie sonst was, nirgends befestigt, viel zu eng, kein vernünftiger Aufstieg...
  • Haben gefühlt nie Material (zb schraubenlager komplett leer und das über wochen), wenn er was holt, dann reicht es für vielleicht einen oder zwei Tage. Also vorrausplanen kann er garnicht
  • Wir werden auf der Straße angeschnautz von Kunden weil es nicht vorran geht oder wir schon vor nem halbeb Jahr dort hätten anfangen sollen (haben nen Balkon über 2 Jahre hin weg gebaut, einen scheiß kleinen Balkon!)
  • Wir müssen/ sollen Samstags (also 6 Tage Woche) arbeiten, um die fehlstunden der kranken rein zu bekommen, sonst redet er schlechtes Gewissen und Pfeffert mit sonstigen Sprüchen um sich
  • Habe noch nie was positives von ihm gehört, nichtmal ein "Gute Besserung" sondern immer nur "na toll" oder "och" (bei Krankmeldung zb)

Glaube das reicht erstmal für nen kleinen Einblick, sind auf jedenfall noch mehr Dinge die stören. Ist es eine gute Idee ihm das an meinem letzten Tag dort vorzuhalten oder ehr wann anders? Ich meine wirklich alle sind genervt und das Arbeitsklima sinkt von Tag zu Tag.

Habe auch Angst mich krank zu melden momentan, wobei ich morgen wirklich zuhause bleiben sollte... hat jemand da ein paar Tipps?😅

Die frage dient auch ein wenig zum abregen, tut mir leid

LG

Arbeit, Beruf, Ausbildung, Krankheit, Aufregen, Chef, zimmermann, Ausbildung und Studium
Ich kann mich nicht aufregen! Woher kommt diese Gleichgültigkeit?

So, ich habe mal ein ganz anderes Problem als viele andere und mich interessiert eigentlich ob es da einen psychologischen Hintergrund gibt.

Ich habe grade mein Studium abgeschlossen, bin lebenslustig und optimistisch. Aber: Mir fällt seit einigen Jahren auf, dass ich mich sehr selten aufrege, ärgere, usw. Selbst in Fällen in denen andere "am Rad drehen" würden, belächele ich die Situationen eher. Und, noch schlimmer ist es wenn ich direkt betroffen bin: Selbst dann werde ich nicht wütend oder böse (echt nicht). Es ist auch nicht so das ich meinen Ärger "runterschlucke", ich bin bekannt dafür meine Meinung zu sagen, auch wenn sie nicht nett ist. Ich habe also keine Angst vor den Konsequenzen der Wut. manchmal merke ich erst 2 Tage später dass das was jemand zu mir gesagt hat blöd war - und reagiere dann natürlich (diese späte Reaktion ist für die Leute dann oft unverständlich :-) Ich frage mich aber wie das kommt, also warum ich nicht wütend werde. Früher war das ganz anders, ich konnte mich herlich aufregen! Da meine Reaktionen, also eher keine Reaktionen, für andere und natürlich für mich, unverständlich sind, frage ich mich wie so etwas entsteht. Es grenzt eben oft schon an totale Gleichgültigkeit. Andere bewundern meine Gelassenheit- aber es ist eben mehr als Gelassenheit! Weiss jemand was dazu? Gibt es vielleicht Bücher über das Thema? Danke!

Psychologie, Aufregen, Gleichgültigkeit

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