So, ich habe mal ein ganz anderes Problem als viele andere und mich interessiert eigentlich ob es da einen psychologischen Hintergrund gibt.

Ich habe grade mein Studium abgeschlossen, bin lebenslustig und optimistisch. Aber: Mir fällt seit einigen Jahren auf, dass ich mich sehr selten aufrege, ärgere, usw. Selbst in Fällen in denen andere "am Rad drehen" würden, belächele ich die Situationen eher. Und, noch schlimmer ist es wenn ich direkt betroffen bin: Selbst dann werde ich nicht wütend oder böse (echt nicht). Es ist auch nicht so das ich meinen Ärger "runterschlucke", ich bin bekannt dafür meine Meinung zu sagen, auch wenn sie nicht nett ist. Ich habe also keine Angst vor den Konsequenzen der Wut. manchmal merke ich erst 2 Tage später dass das was jemand zu mir gesagt hat blöd war - und reagiere dann natürlich (diese späte Reaktion ist für die Leute dann oft unverständlich :-) Ich frage mich aber wie das kommt, also warum ich nicht wütend werde. Früher war das ganz anders, ich konnte mich herlich aufregen! Da meine Reaktionen, also eher keine Reaktionen, für andere und natürlich für mich, unverständlich sind, frage ich mich wie so etwas entsteht. Es grenzt eben oft schon an totale Gleichgültigkeit. Andere bewundern meine Gelassenheit- aber es ist eben mehr als Gelassenheit! Weiss jemand was dazu? Gibt es vielleicht Bücher über das Thema? Danke!