Darf mein Arbeitgeber mich zwingen, gegen das Arbeitszeitgesetz zu verstoßen?

Hallo. Ich bin Auszubildende im 2. Lehrjahr in einem (größeren) Einzelhandelsunternehmen. Aufgrund von Inventur soll ich demnächst eine Schicht bis 23 Uhr machen. Am nächsten Tag beginnt um 8 Uhr die Berufsschule.

Laut Arbeitszeitgesetz steht einem Arbeitnehmer doch eine Ruhezeit von 11 Stunden zu, so zumindest habe ich dies in der Berufsschule gelernt.. Da ich auf den ÖPNV angewiesen bin, wäre ich vor 24Uhr nicht zuhause und müsste am nächstem Tag um 5:30 aufstehen und 8 uhr voll leistungsfähig sein, da wir wichtige Tests an diesem Tag schreiben. Ich würde auf weniger als 5 Stunden Schlaf kommen, ich weiß nicht wie das funktionieren soll :(

Ich habe meine Ausbilderin bereits darauf angesprochen (sie ist gleichzeitig der Zeit mene Abteilungsleiterin). Sie meinte ich würde das mit dem JArbSchG verwechseln was bei mir ja nicht mehr greift da ich über 18 bin und ich soll mich nicht so haben, da andere auch bis 23 uhr ran müssen. Allerdings bin ich die einzige der Azubis, die bis 23Uhr arbeiten soll und am nächsten Tag schule hat. Alle normalen Mitarbeiter beginnen am nächsten Tag frühestens um 10.

Ich mache mir echt Sorgen, da mir Schule verdammt wichtig ist und ich meine Noten nicht aufs spiel setzen will. Außerdem verstoße ich gegen ein Gesetz, wenn ich so handel wie meine Chefin das möchte. Und es ist doch mein Gutes Recht, 11 Stunden Ruhezeit einzuhalten oder nicht?

Wie handel ich jetzt am Besten? An wen kann ich mich wenden, wenn sich das nicht klären lässt?

Bitte nur hilfreiche Antworten. Danke im voraus.

Ausbildung, Recht, Arbeitsrecht, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Gesetz, Arbeitsschutz, Arbeitszeitgesetz, Azubi, Einzelhandel, Handel, Ordnungswidrigkeit, Strafe
Wie lange kann man nichtbezahlte Nachschichtzulagen rückwirkend einfordern?

Mein Chef zahlt uns die Nachschichtzulagen nicht.

Ich arbeite seit 6 Jahren in der Firma und bisher war es ein Zweischichtsystem.

Von 6 Uhr bis 14 Uhr 39 und von 14 Uhr 30 bis 22 Uhr 54.

Soweit ich das recherchiert habe ist es eine gesetzliche Bestimmung, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist ab 22 Uhreine Nachtschichtzulage zu zahlen.

Mein Chef zahlt diese nicht.

Auch sonst verstößt er gegen viele Sachen.

  • In der Spätschicht gibt es keine Pause

  • Manchmal kommt es vor, dass ein Maschinebediener ganz alleine in einer Halle arbeitet

  • Er lässt manche Leute 12 Stunden arbeiten, einer hatte deswegen sogar einen Autounfall, weil er am Steuer eingeschlafen ist.

  • Manchmal kommt es vor, dass jemand bis 11 uhr abends arbeitet und muss die Schicht mitten in der Woche wechseln und am nächsten Morgen um 6 Uhr da sein.

Jetzt führt er nächste Woche ein Dreischichtbetrieb ein. Wobei uns jetzt natürlich dann Stunden fehlen werden. da er schlauerweise vorgibt dass wir z.B. von 6 Uhr bis 14 Uhr da sein sollen aber auf einmal müssen wir eine Pause machen.

In unseren Verträgen steht, dass wir 42 Stunden/Woche arbeiten müssen, dieses ist aber jetzt nicht mehr möglich. Also sollen wir Samstags arbeiten. Prozente heirfür werden natürlich auch nicht bezahlt.

Selbst wenn man einen Samstag in der Frühschichtwoche arbeitet, fehlen noch 6 Stunden.

Wenn man in der Spätschichtwoche samstags arbeiten würde, läge zwischen Arbeitsende und Arbeitsaufnahme nur 8 Stunden.

Wie lange kann man rückwirkend, die Nachtschichtzulagen einfordern?

Gibt es Verjährungsfristen?

Muss man die Prozente schriftleich anmahnen einfordern? Was bedeuten würde. Er kündigt demjenigen!

An welche Stellen kann ich mich wenden? Anonym?

Klar, könnt Ihr sagen: such Dir einen anderen Job. aber ich bin nicht méhr der Jüngste, habe einige Banscheibenvorfälle und darf in meinem erlernten Beruf nicht mehr arbeiten.

Ich würde meinem Chef so mal richtig eins auswischen.

Bin dankbar für jeden Tipp.

Arbeit, Arbeitsrecht, Arbeitgeber, Arbeitsschutz, Arbeitszeit, Nachtschicht, Vergütung, minusstunden
SWOPPER - Ist zuviel Swopper schädlich? Sind Swopper am Arbeitsplatz zugelassen?

Hallo zusammen,

ich habe heute bei unserer Referentin für das Gesundheitsmanagement in der Firma nachgefragt, ob es möglich sei, einen Swopper als Bürostuhl zu bekommen.

Als Antwort bekam ich, dass das nicht ginge: "Zum einen ist ein Swopper nur zum sporadischen Einsatz geeignet - ansonsten eher schädlich...!" Nun, da die Kollegin im Grunde jemand sein muss, der sich mit sowas auskennen sollte, kann ich das nicht einfach ignorieren, obwohl ich vollkommen anderer Meinung bin. Des Weiteren "...sind Swopper arbeitsschutzrechtlich nicht im Büro zugelassen". Aha.

Hier nun meine Frage Euch: Was ist dran!? Ist es tatsächlich schädlich, dauerhaft am Arbeitsplatz (8 Stunden täglich am PC) den Swopper zu nutzen statt eines herkömmlichen Bürostuhles? Gibt es hierzu einschlägige Testberichte (a la Stiftung Warentest o.ä.), die das bestätigen können oder (was mir noch lieber wäre) wiederlegen?

Wie schaut es überhaupt aus, mit dem Swopper als Bürostuhl am Arbeitsplatz. Gibt es denn bereits Arbeitgeber, die das erlauben? Weil der Swopper spricht ja im Grunde nicht gegen die DIN...., oder!?

Vorsorglich möchte ich erwähnen, dass es mir nur wenig hilft, wenn mir diverse Swopper-Händler hier mit Werbesprüchen antworten (das hab ich auf gutefrage.net nämlich bereits beobachtet). Tatsächlich habe ich bereits einen eigenen Swopper zu Hause. ;) Hierbei geht es mir eher darum, wie ich meinen Arbeitgeber ggf. davon überzeugen kann, dass auch am Arbeitsplatz Swopper zugelassen werden können/sollten.

Arbeitsschutz, Bürostuhl

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