Betrug bei Stellenanzeigen auf Indeed.de?

Hallo Zusammen,

Ich (17) war auf Indeed.de auf der Suche nach einem neuen Job. Ich würde gerne einen Nebenjob finden, bei dem ich mich beschäftigen und auch etwas Taschengeld verdienen kann.

Auf Indeed.de findet man recht viele Stellenangebote für „Homeoffice“, „Produkttester“, „Marktforscher“ auf einmal. Da ich einige davon interessant fand und ein Job im Homeoffice perfekt für mich wäre, habe ich mich gleich mit meinem Lebenslauf auf mehrere Angebote beworben.

Keine Stunde später bekomme ich eine Antwort. Eine positive Rückmeldung sogar und eine Einladung zu einem digitalen Vorstellungsgespräch. Alles klar und gut.

Ich war sehr zufrieden und habe dem Termin sofort zugestimmt.

Was ich allerdings skeptisch finde ist folgendes:

- die Firma ist ein Start-up-Unternehmen, über das man sich im Internet kaum informieren kann, keine Kundenbewertungen, gar nicht. Nur eine Website, die vielversprechend aussieht und vielleicht sogar ziemlich neu. Dies ist ein Unternehmen, das Probiotika verkauft und nach Marktforschungsunterstützung sucht.

-Die Rückmeldung per E-Mail war ziemlich unprofessionell. Viele Rechtschreibfehler und nur ein Vorname am Ende. Hatte das Gefühl, dass dieser jemand ein Schüler ist, der noch kaum E-Mails geschrieben hat.

- skeptischer Weise nach Erhalt der Mail war die Stellenanzeige nicht mehr auffindbar.

- Auf YT ist nur ein Video zu finden, in dem eine skeptische Amerikanerin das Produkt weiterempfiehlt und genau das sagt, was auf der Website steht. Als hätte sie alles auswendig gelernt. 

Ich bin mir etwas unsicher. Wenn etwas so schnell positiv läuft, muss etwas nicht stimmen.

Ich fühle mich überhaupt nicht sicher und nächste Woche habe ich das Online-Interview mit dem Mail-Antworter, der mir wie ein Klassenkamerad gemailt hat. Ich habe ihn sogar gedutzt!

Was würdet ihr da tun? Findet ihr das auch so skeptisch? Oder übertreibe ich ein wenig und mache unnötiges Drama daraus? Dies wird mein erstes Online-Gespräch sein. Sicher, bin ich sehr aufgeregt. 

Danke für eure Antworten im Voraus :) 

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Meinung des Tages: VW will Werke in Deutschland schließen - wie könnte das Land wirtschaftlich für Unternehmen wieder attraktiver werden?

Eine Schockwelle trifft Deutschland: VW, der Riese, der Megakonzern will mindestens drei Fabriken schließen. Betriebsräte und Vertrauenspersonen des Giganten sprechen von Existenzängsten der Beschäftigten. Der Konzern erklärt, dass die Produktionskosten in Deutschland zu hoch sind. 

Sparmaßnahmen und Arbeitsplätze

Zehntausende Stellen sollen abgebaut werden, für die Bleibenden sind Gehaltseinbußen vorgesehen. Zehn Prozent weniger Monatsgehalt, keine Erhöhungen im Jahr 2025 und 2026 und weder Zulagen noch Boni sollen ihnen künftig zustehen. 

Als sicher gilt derzeit keiner der Standorte – denn noch ist nicht klar, welche Werke geschlossen werden sollen. 

Verschleppte Strukturprobleme 

Jahrelang wurden Probleme einfach weiter mitgezogen, allerdings hat nun der Wettbewerb auch VW eingeholt. Was einst als Vorreiter in Sachen Preis-Leistung galt, kann nun kaum noch mithalten. Da VW nicht zu den Luxusmarken zählt, ist es schwierig, gehobene Preise auch an den Kunden weiterzugeben – ein herber Verlust etwa der chinesische Markt. Einst war VW dort Marktführer, mittlerweile ist das Interesse stark zurückgegangen. Besonders die Elektromobilität hat den Riesen „überrannt“ – sowohl das Interesse als auch die Geschwindigkeit im Wettbewerb wurden unterschätzt. Außerdem sind die Produktionskosten im Standortland Deutschland vergleichsweise hoch, vergleicht man dies etwa mit Produktionsstätten im Südosten. Sofern Volkswagen innerhalb der nächsten Monate, bzw. Jahre keine langfristig vorbeugenden Maßnahmen ergreift, so Experten, könnte die Marke in Gefahr sein. 

Kritik, Proteste und Widerstand 

Die Beschäftigen reagieren, wie abzusehen war, nicht mit Euphorie auf die Pläne. Tausende Mitarbeiter mit Trillerpfeifen, Rasseln und roten Weckern standen am Montag in Zwickau am Werkstor. Die Drohung: Die Beschäftigten könnten einfach bundesweit am Dezember ihre Arbeit lahmlegen. Dann würde es einen „heißen Winter“ geben, so Kunstmann (Gesamtbetriebsratschef Volkswagen Sachsen). 

Auch die IG Metall sieht keine Option darin, die vorgestellten Pläne anzunehmen. Sie verlangen „tragfähige Zukunftskonzepte“, die Volkswagen am Verhandlungstisch vortragen solle. 

Für den Erhalt der Arbeitsplätze spricht sich übrigens auch der Bundeskanzler Olaf Scholz aus – er finde, dass Probleme des Unternehmens nicht auf dem Rücken von Beschäftigten ausgetragen werden sollten. 

Keine konkrete Äußerung des Konzerns

Volkswagen verteidigt die eigenen Sparpläne zwar, nennt aber weiter keine Details. Weder folgen Informationen zu Werkschließungen noch zum Stellenabbau oder Lohnkürzungen. Dass die Arbeitskosten gesenkt werden müssen, das ist für den Markenchef Thomas Schäfer allerdings klar – denn so wie bisher kann seinen Worten nach nicht weitergemacht werden. Die deutschen Standorte seien nicht produktiv genug und die Fabrikkosten würden 25 bis 50 Prozent über den vorgenommenen Kosten liegen. Einzelne deutsche Werke seien damit doppelt so teuer wie im Wettbewerb. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Was denkt Ihr, wie VW in dieser Situation agieren sollte? 
  • Wie könnte man Deutschland als Produktionsstandort für Unternehmen lukrativer machen? 
  • Wie können deutsche Großunternehmen mit den Märkten und der rasanten Entwicklung im Ausland mithalten? 
  • Denkt Ihr, dass noch weitere Schließungen – abseits von VW – in den kommenden Jahren Thema sein werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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PayBack Punkte sammeln ohne Daten preiszugeben?

Hallo! Und zwar habe ich mich vor kurzen für eine PayBack-Karte entschieden und diese entsprechend registriert. Ich musste vor der Registrierung einwilligen, dass ich (auf mich zugeschnittene) Werbung bekomme und meine Daten für Marktforschungszwecke benutzt werden. Alles gut soweit, darüber war ich ja aufgeklärt.

Nun im Nachhinein habe ich erfahren, dass man dieses Einverständnis gar nicht hätte abgeben müssen und diese sogar Widerrufen kann. „Haben Sie Ihre Einwilligung nicht erklärt oder widerrufen Sie diese, findet eine Datennutzung nach dem vorstehenden Absatz nicht statt.“ – so heißt es auf der Website, woraufhin ich auch eine solche E-Mail zum Widerruf der Werbung und der Erhebung von Daten zur Marktforschung beantragt habe (ging über das Kontaktformular von PayBack).

Was mich bei der Sache nur stutzig macht: PayBack’s Prinzip besteht ja daraus, Personendaten zu erheben und für Marktforschungszwecke bzw. Analysen zu verwenden. Da frage ich mich, wieso ich dann diese Einwilligung so leicht Widerrufen kann und theoretisch einfach für lau Punkte sammeln kann?

Daher meine Frage: Bedeutet der Widerruf der Einwilligung tatsächlich, dass meine Daten nicht für Marktforschung verwendet werden? Ich finde dies ziemlich suspekt, da der Widerruf theoretisch das ganze Konzept von Payback nichtig macht oder liege ich in der Annahme falsch?

Danke im Voraus für eure Antworten!

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