Silvester/Neujahr - ursprünglich 1.März oder 1.April?

Liebe Community, ich schreibe gerade an meiner Seminararbeit und bin gerade bei dem Abschnitt Silvester und Neujahr in Frankreich und Deutschland/Bayern angekommen.

Im Internet (besser gesagt auf Wikipedia) bin ich nun darauf gestoßen, dass der Jahresanfang ursprünglich im Frühling war. Allerdings widerspricht sich Wikipedia selbst und nennt einmal den 1.März und einmal den 1.April. Auch auf anderen Seiten habe ich beides gefunden. Jetzt bin ich etwas verwirrt, da ich nicht weiß, was stimmt.

Schon im Jahr 2000 v.Chr. feierte man in Babylon den Beginn des neuen Jahres, der am ersten Neumond nach der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche stattfand. Der Frühlingsanfang schien ein logischer Zeitpunkt für eine Jahreswende.

Die Römer sollen den Jahresanfang vom 1. März auf den 1. Januar verlegt haben, da sie an diesem Tag den Gott Janus feierten (mit zwei Gesichtern, das eine schaut aufs alte Jahr, das andere aufs neue).

Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester (deutsch ‚Waldmensch‘, von lateinisch silva ‚Wald‘) geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember, den Todestag des Papstes Silvester I.

Richtig. 24.Dezember. Aber der JahresANFANG war doch im März bzw April??? Das verwirrt mich noch mehr....

Ich bin gerade etwas verzweifelt und bitte euch um eure schnelle Hilfe! Wenn sich jemand auskennt, wär das echt toll!!! Danke schonmal im Vorraus!!!

Geschichte, Christentum, Silvester, Germanen, Heiden, Neujahr, Rom, Wikipedia
Warum sind die Dialekte so "willkürlich" verteilt?

Ich hatte mal eine Karte über unsere Dialekte gefunden, ja grob hätte ich das auch ungefähr so eingeschätzt, hätte aber jetzt nicht gedacht, z.B. daß in Teilen Bayerns schwäbisch und im nördlichen Drittel Baden-Württembergs fränkisch gesprochen wird.

Was mich da am meisten wundert, ist die Verteilung, die sich über Gebirge hinweg streckt. Klar, Bundesländer sind "moderne" Erfindungen, aber die Völker die früher mal unser Land besiedelten (bzw. unsere Vorfahren), hatte ich eigentlich eher die Vorstellung, daß diese sich am Verlauf der Flüsse und Täler orientierten, als sie das Land besiedelten.

Aber z.B. zwischen bairisch und fränkisch verläuft die Trennlinie mehr oder weniger quer über Flüsse (siehe Karte). Daß man wenig östlich von Nürnberg bairisch spricht, hätte ich z.B. auch nicht gedacht, ich hielt immer die Donau für die Grenze.

Oder BaWü, da wird südfränkisch bis dan den Rhein gesprochen, dürfte der Raum Karlsruhe sein. Während das gelbe, pfälzisch, hessisch usw. die Grenze wohl auch für heutige Verhältnisse "willkürlich" scheint.

Daß von jedem Ort zum anderen ein klein wenig anders gesprochen wird ist ja klar, aber daß es so teilweise schafe Trennlinien gibt erstaunt doch ein wenig. Ich vermute mal, das entspricht etwa den Grenzen, die die früheren germanischen Stämme hatten, oder täusche ich mich da?

Aber warum verlaufen die Grenzen dann so komisch und nicht z.B. entlang von großen Flüssen oder Gebirgen, sondern quer übers Land?

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Deutsch, Geschichte, Sprache, Deutschland, Dialekt, Germanen, Mittelalter, Völkerwanderung