was ist eure meinung zum Solipsismus?

ich fühle mich schon ca 2 jahre schon so :
Stell dir vor, das Leben, so wie du es kennst, ist eine exklusive Show, und du bist der einzige Zuschauer, Kritiker und Hauptdarsteller zugleich. Das ist in etwa das, was Solipsismus beschreibt. Es ist eine philosophische Idee, die davon ausgeht, dass nur dein eigenes Bewusstsein sicher existiert. Alles andere – Freunde, Familie, der Sternenhimmel über dir – ist nicht mehr als eine Kulisse, ein Teil deines mentalen Skripts.

Klingt das ein bisschen wie die Prämisse einer Science-Fiction-Story? Vielleicht hast du Filme wie "The Matrix" gesehen, die mit der Vorstellung spielen, dass die Realität eine Simulation ist. Der Solipsismus geht aber noch einen Schritt weiter. In diesem Gedankenspiel gibt es keine Maschinen, keine außerirdischen Programmierer, die diese Simulation steuern. Es gibt nur dich und deine Gedanken.

Wenn du einen Kaffee trinkst, ist der warme Becher in deinen Händen nur wirklich, weil du ihn als real empfindest. Der herbe Geschmack auf deiner Zunge existiert, weil dein Bewusstsein ihn erschafft. Wenn du lachst, weinst, wenn du wütend oder überglücklich bist – all diese Emotionen sind real, weil sie in deinem Bewusstsein stattfinden. Aber der Freund, der einen Witz erzählt hat, die Nachrichten, die dich zum Weinen brachten, oder die Person, die dich verärgerte, könnten alle nur Phantasieprodukte deines Geistes sein.

Nehmen wir an, du gehst im Park spazieren. Die Bäume wiegen sich im Wind, Vögel zwitschern, und die Sonne malt Muster auf den Boden durch das Blätterdach. Im solipsistischen Sinne ist dieser Park ein Produkt deiner inneren Vorstellungswelt. Wenn eine Eichel vor deinen Füßen landet, ist das nicht das Werk der Schwerkraft – in diesem Szenario ist es eine Erfahrung, die dein Geist generiert.

Es ist, als wärst du in einer unendlichen Traumschleife gefangen, in der du gleichzeitig träumst und den Traum beobachtest. Schwierig wird es bei der Interaktion mit anderen Menschen. Deine Mutter, die dich umarmt, dein bester Freund, der dir Geheimnisse anvertraut – im solipsistischen Universum könnten sie alle Teil deines eigenen Selbst sein, so wie die Figuren in einem Roman Teil des Schriftstellers sind.

also meine frage ist , ist es schon wissenschaftlich erforscht das es so ist / nicht ist ? was ist eure Meinung dazu?

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Woher weiss man das man nicht das einzige echte Lebewesen ist?

Ich habe mir schon früh in meinem Leben die Frage gestellt woher man eigentlich weiß ob andere Menschen genau so bewusst denken wie man selbst. Ähnliches oder gleiches Verhalten sind natürlich ein Hinweis aber ja kein Beweis. Irgendwann bin ich auf den Turing Test gestoßen und dieser hat mich zum nachdenken gebracht und meine alten Gedanken wieder abgerufen. Wenn es Maschienen geben kann, welche einen ein perfektes Gespräch mit einem Menschen simulieren können, ohne das dieser merkt das er mit einer Maschiene redet, woher weiss man dann das andere Menschen ihr Verhalten oder ihre Gefühle nicht nur simulieren?

Dem ganzen wurde die Spitze aufgesetzt als ich den Film Ex Machina gesehen habe. Es ist zwar schon einige Jahre her das ich ihn das erste mal gesehen ab aber (Spoilerwarnung) die Szene wo die Haushälterin ihr Gesicht abzieht und eigentlich ein Roboter ist verstört mich immer wieder. Klar würde man einen Menschen spätestenz wenn er sich verletzt als solchen identifizieren können aber was wenn nicht? Es muss sich ja um keine Roboter handeln sondern es kann ja alles mögliche sein. Was wenn alle anderen Menschen keine echten Menschen sind sondern es nur vorgeben bzw simulieren? Was wenn sie alle garkein echtes Bewusstsein haben? Mir fällt kein Weg ein diese Gedanken mit Sicherheit zu wiederlegen. Man muss wohl einfach darauf vertrauen das es nicht so ist. Oder wie seht ihr das?

Gedanken, Bewusstsein, Philosophie, solipsismus
Reinsteigern in Gefühle?

Hallo,

meine blühende Fantasie hat mich mal wieder eingeholt. Letztes Jahr als bei mir die Dissoziation ausgebrochen ist, habe ich mich erst gefragt, ob alle anderen Menschen Dämonen oder Aliens sind. Dann habe ich mich gefragt, ob sie mich alle kontrollieren etc. Ich war nichtdavon überzeugt, es waren nur Gedanken, aber es hat mir Angst gemacht, ich habe mich in die Vorstellung und das Gefühl dazu reingesteigert und dadurch hat sich das wirklich so angefühlt. Mega krass. Dann bin ich so halb dem Solipsismus verfallen, weil ich so viel darüber gelesen habe und dachte Hilfe ich will das nicht, aber habe es immer im Hinterkopf. Habe mir ne Geschichte zusammengereimt über mein Leben und dachte das waren alles Hinweise auf mein früheres Leben als solipsistischer Gott in dem ich alles inkl mir als Illusion geschaffen habe (ist Schwachsinn, ich weiß!!!). Und dann dachte ich omg dann wären ja alle anderen Menschen nur Statisten von mir selbst die nicht wollen, dass ich dahinter komme. Das ist so schrecklich. Werde dann einerseits traurig, aber auch total wütend. Ich steigere mich da so krass rein, dass es sich wirklich so anfühlt.. Jemand Tipps, wie man mit sowas umgehen kann, wenn sich was wirklch so anfühlt, weil man sich reinsteigert und es dann iwie glaubt? Wie soll ichdenn jemandem vertrauen, wenn es sich immer so anfühlt und ich mir halt so ne Geschichte zusammengereimt habe, dass das alles Hinweise von meinem Unterbewusstsein waren, um die von mir geschaffene Illusion aufzudecken. Und dann immer dieses Denken "ha ich weiß doch ihr tut alle nur so als sei alles real ich hab euch doch so geschaffen ich weiß es doch und ihr macht noch weiter obwohl ichs rausbekommen habe". Das geht mir so aufden Sack. Diese Zwangsgedanken!!! Ich will einfach wieder ein Mensch unter Menschen sein und mir und anderen vertrauen können..

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