Psychisch stabil für Rettungsdienst?

Hallo,

die Frage richtet sich besonders an die Experten Iwaniwanowitsch und RedPanther aber auch an alle anderen die schonmal im Rettungsdienst aktiv waren.

Ich wollte eigentlich den Lehrgang zum Rettungssanitäter machen (anschließend 6Monate oder länger dort arbeiten, bis ich eine Ausbildung/Studium in einem anderen Gebiet mache), habe mich auch schon fast vollständig beim Lehrgang angemeldet und mich für Praktika (Klinik und Rettungswache) beworben.
Ich selber habe aber noch nie ein Praktikum oder ähnliches beim Rettungsdienst gemacht.

Auslöser für die Frage ist ein Traum, welchen ich heute Nacht hatte, in dem ich im Einsatz auf Tote gestoßen bin (im Traum wurde mir unwohl etc. und wollte das Geschehene nichtmal angucken).

Nun denke ich daran, dass ich evtl psychisch nicht in der Lage bin der Beruf zu tätigen,weil:

Ich leide schon seit letztem Jahr unter Angststörungen beim Vorlesen (war auch in Therapie und habe es relativ im Griff jetzt).
Durch ein Ereignis beim Vorlesen habe ich also enorme psychische Probleme entwickelt.

(Das lustige ist, dass ich schon ein Ärztliches Attest bekommen habe für meine Geistige und Körperliche Kompetenz. Der Arzt hat mir das Attest ohne jegliche Kontrollen in die Hand gedrückt.)

Meine Angst ist jetzt, dass mir sowas beim Rettungsdienst auch wiederfahren wird. Vielleicht bemerke ich ja schon nach einem Monat, dass das alles zu viel für mich wird. Und dann ist

  1. das Geld für die Ausbildung weg, das heißt ich habe Minus gemacht (muss ja ca. 4000-5000€ Zahlen (Lehrgang,C1))
  2. und dann leide ich nach den Einsätzen evtl. unter Psychischen Problemen

Sind diese Ängste normal? Oder würdet ihr mir gleich sagen, dass der Rettungsdienst nichts für mich sein wird?

Psychologie, Psyche, Rettungsdienst, Rettungssanitäter
Ist es möglich mit psychischer Erkrankung im RD zu arbeiten?

Hey ich bin W. 21 Jahre alt und habe seid 8 Jahren die Diagnose Borderline. Mein Hausarzt ist der meinung ich habe nichts im Regelrettungsdienst zu suchen und hat eine Romantische Ansicht das keiner der im RD arbeitet was mit der Psyche hat. Letzlich weiß ich aber das ich den Job packe, nicht nur weil ich bereits ettliche Praktika besucht habe ( sowohl aufm KTW 12 stunden schichten, RTW 12 stunden schichten und aufm NEF 24 stunden schichten) wie auch mein FSJ im Op gemacht habe. Vor zwei Monaten besuchte ich auch die Rettungssanitäter ausbildung für die ich vorerst gesperrt wurde wegen meiner dissoziativen anfälle. Das war ein rückschlag, jedoch hatte ich diese super im Griff. Die psychologen sagen ich sei Stark genug für den Regelrettungsdienst, ich weiß wo meine Grenzen sind und habe mir sehr hart erarbeitet stabil zu werden und verschiedene bewältigungsstrategien entwickelt. zudem Empfinde ich Einsätze eher als interessant und lehrreich wie belastend. Kann mich sehr gut vom leid anderer distanzieren und mit dem Anziehen der Jacke empathie zwar zeigen aber mit dem ausziehen der Jacke auch alles gut ablegen- zumindest bis jetzt. ( bin auch seid jahren Ehrenamtlich aktiv) . Aktuell bin ich dabei den EH ausbilder schein zu machen bis ih wieder zur prüfung zugelassen werde. Die frage die ich jetzt eigentlich stellen will ist : Haltet ihr es für Wahrscheinlich das ich diese wieder antretten kann? Denkt ihr das es möglich ist trotz Psychischer Einschränkungen im Regelrettungsdienst zu fahren?

Ausbildung, Psyche, Rettungsdienst

Meistgelesene Beiträge zum Thema Rettungsdienst