Laß, mein Herz, das bange Trauern
Um vergang'nes Erdenglück,
Ach, von diesen Felsenmauern
Schweifet nur umsonst der Blick!
Sind denn alle fortgegangen:
Jugend, Sang und Frühlingslust?
Lassen, scheidend, nur Verlangen
Einsam mir in meiner Brust?
Vöglein hoch in Lüften reisen,
Schiffe fahren auf der See,
Ihre Seegel, ihre Weisen
Mehren nur des Herzens Weh.
Ist vorbei das bunte Ziehen,
Lustig über Berg und Kluft,
Wenn die Bilder wechselnd fliehen,
Waldhorn immer weiter ruft?
Soll die Lieb' auf sonn'gen Matten
Nicht mehr bau'n ihr prächtig Zelt,
Uebergolden Wald und Schatten
Und die weite, schöne Welt? —
Laß das Bangen, laß das Trauern,
Helle wieder nur den Blick!
Fern von dieser Felsen Mauern,
Blüht Dir noch gar manches Glück!
Diese Gedicht muss ich interpretieren. Wäre die Interpretation denkbar, dass sich das lyrische Ich am Ende seines Lebens befindet, wehmütig auf dieses zurückblickt aber aufgrund seiner Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod optimistisch ist?