Kann man das so machen im Lebenslauf, dass man Überschriften bildet und Berufliche Tätigkeit und Praktikum als eine Überschrift macht?
Ich habe meinen Lebenslauf wie folgt gegliedert:

Berufliche Tätigkeit und Praktikum (hier war ich mir nicht sicher ob Praktika oder Praktikum, weil ich aber nur eines hatte, habe ich Praktikum geschrieben, bin mir aber nicht sicher ob das richtig ist)

Studium und Fachabitur (Ich hätte für Studium und Fachabitur auch eine extra Überschrift machen können, genau auch wie oben mit Berufliche Tätigkeit, Problem ist aber dass ich den Lebenslauf nicht auf 3 Seiten hinbekommen hätte. Bin mir auch nicht sicher ob ich Fachabitur schreiben soll oder Berufskolleg also in BW heisst es BK oder Hochschulzugangsberechtigung?)

Fortbildung oder Weiterbildung (bin mir nicht sicher was hier richtig ist, denke aber dass Weiterbildung richtig ist, weil ja Voraussetzung z.B. ein Beruf wie Tischler war)

Weiterbildung zum "Staatlich geprüften Techniker für Umweltschutz und regenerative Energien" (schreibt man das dann in Gänsefüßchen?) (Kommt nach Energien ein Punkt?) Ich denke nicht, weil es eine Aufzählung ist und unterhalb noch steht

Gebäudeenergieberater für Wohngebäude, Berufsschulzentrum XY

Ausbildung

Zivildienst

Kompetenzen

Hobbies

Dass ich Berufliche Tätigkeit und Praktikum als eine Überschrift gemacht habe, hat auch den Hintergrund, dass man einen roten Faden hat von den Daten wann man die Jobs gemacht hat. So sieht es halt gebündelter aus und muss dann nicht suchen wo es weiter geht.

Bewerbung, Lebenslauf, Lebenslauf schreiben, Praktikum, Schülerpraktikum
Meinung des Tages: Am Ende des Tages entscheidet auch der (Nach-)Name - sollten Bewerbungsverfahren für Job & Wohnungen anonymisiert werden?

Wer in Deutschland einen Job oder eine Wohnung sucht, braucht vor allem eines: Durchhaltevermögen. Bewerbungen von Menschen mit ausländisch klingendem Namen allerdings werden häufig bereits im Vorfeld aussortiert. Hier stellt sich auch die Frage danach, wie zeitgemäß und sinnvoll aktuelle Bewerbungsverfahren noch sind...

Gewährte (Chancen-)Gleichheit

Obgleich das Grundgesetz klar regelt, dass kein Mensch angesichts seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse oder seiner Heimat bevorzugt oder benachteiligt werden darf, sieht's in puncto Benachteiligung bei so manchen Menschen, die nicht Müller, Schneider oder Huber heißen, in der Praxis oftmals anders aus: Denn die vermeintliche Herkunft spielt bei der Suche nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Job dennoch eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Bereits vor Jahren haben Soziologen nachgewiesen, dass sich Namen oder Äußerlichkeiten, die suggerieren, dass die Person nicht seit eh und je in Deutschland lebt, dessen ungeachtet durchaus nachteilig auf den Bewerbungsprozess auswirken können.

Wenn der Name über Job oder Wohnung entscheidet

Auch wenn manche Arbeitgeber in Deutschland mit Blick auf das Bewerbungsverfahren inzwischen modernere Wege einschlagen, ist und bleibt der Bewerbungsprozess für Job und Wohnung in Deutschland relativ starr und archaisch: Tabellarischer Lebenslauf, Motivationsschreiben, Zeugnisse, Schufa-Auskunft, Motivationsschreiben usw.

Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben aufgezeigt, dass Ausländer im Selektionsverfahren seltnener die Chance bekommen, persönlich für einen Job oder eine Wohnung vorzusprechen. Die Bewerbungsschreiben werden von Rekrutierenden nicht selten bewusst oder unbewusst nach der vermeintlichen Herkunft hierarchisiert, obwohl ggf. gleichwertige oder sogar bessere Qualifikationen vorhanden sind.

Eventuell bestehende Vorurteile bzw. Zweifel werden interessanterweise dann jedoch häufig im persönlichen Gespräch abgebaut; sofern der Bewerber überhaupt die Chance auf ein persönliches Kennenlernen erhält...

Migrationshintergrund als hemmender Faktor

In einer neueren Studie für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung wurden 650 Bewerbungsprozesse untersucht und zahlreiche Tiefeninterviews mit Recruitern geführt. Dabei konnte aufgedeckt werden, dass sich diskriminierende Einstellungen häufig sutbil niederschlagen würden: Die Frage nach der Herkunft spiele oftmals keine Rolle, wohl aber die Frage danach, ob die Person zu den Mitarbeitern oder Kunden des Unternehmens passen. Vielfach haben Menschen mit arabisch- oder türkischstämmigem Namen das Nachsehen.

Im Einzelhandel z.B. haben es Kopftuchträgerinnen vielfach schwerer, vor allem in (reicheren) Gegenden mit einem geringeren Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. Grob gerechnet haben Bewerber mit Migrationshintergrund und identischer Qualifikation / (Schul-)Bildung gegenüber von Menschen ohne Migrationshintergrund eine um 18 Prozentpunkte schlechtere Chance auf dem Jobmarkt.

Bremsen Bewerbungsverfahren die Wirtschaft in Deutschland aus?

Deutschland krankt derzeit am Arbeitskräftemangel. Jahr für Jahr bleiben viele Lehrstellen unbesetzt. Es fehlen Fachkräfte und arbeitswillige Menschen im Handwerks- sowie Dienstleistungssektor. Dass Bewerbungs- und Einstellungsverfahren und -kriterien hierzulande im internationalen Vergleich recht oberflächlich, sperrig und v.a. bürokratisch daherkommen, wirkt sich vermutlich nicht förderlich auf die Bewerbungs- und Einstellungskultur aus.

Die Autoren der o.g. Studie sehen hier insbesondere die Arbeitgeber in der Pflicht, ihre Einstellungsprozesse moderner und v.a. fairer zu gestalten, indem sie beispielsweise auf Fotos, Namen, Alter und Geschlecht verzichten. Rein anonymisierte Bewerbungsverfahren sind in den USA oder Kanada seit Jahren Standard.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie steht Ihr zu rein anonymisierten Bewerbungsverfahren bei Jobgesuchen? Welche Vor- und Nachteile haben solche Verfahren?
  • Sind aktuelle Bewerbungsverfahren für Job und Wohnung in Deutschland noch zeitgemäß?
  • Sollte man bei Jobabsagen das Recht auf eine ordentliche Begründung für die Entscheidung haben?
  • Welche Möglichkeiten gäbe es für den Wohnungsmarkt, die Chancen für Menschen mit Migrationshintergrund beim Bewerbungsprozess zu erhöhen?
  • Wie könnten zeitgemäße Bewerbungsverfahren für Job und Wohnung in Zukunft aussehen?
  • Habt Ihr ggf. auch schon einmal negative Erfahrungen bei der Job- und Wohnungssuche gemacht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/bewerbung-diskriminierung-auslaender-1.5711270

https://www.nzz.ch/wirtschaft/arbeitsmarkt-auslaendische-namen-werden-aussortiert-ld.1789548

Bild zum Beitrag
Ich halte wenig davon, da... 64%
Ja, Bewerbungsverfahren sollten anonymisiert werden, weil.. 27%
Andere Meinung und zwar... 9%
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Unter welcher Position kann ich hier der Bewerbung Praktika untergliedern bzw wo passt es rein?

Also ich habe in der Reihenfolge:

Persönliche Daten

Berufliche Erfahrungen

Zivildienst

Berufsausbildung

Weiterbildung und höchster Schulabschluss

(Anmerkung: Weiterbildung und höchster Schulabschluss habe ich unter einer Überschrift weil sonst mein Lebenslauf zu lange wird. Als Weiterbildung habe ich z.B. Meister und Techniker und höchster Schulabschluss Berufskolleg)

Studium

Wo passt jetzt Praktika rein? Problem ist, dass ich einmal während des Studiums ein Semester Praktikum machte und einmal während meines technikers in den Ferien) Ich hätte das Praktikum noch beim Studium hinzugeschrieben.

Aber weil ich jetzt während des Technikers auch ein Praktikum gemacht habe, müsste ich das hier auch machen und das würde dann zweimal in der Überschrift stehen. Das sieht dann ganz komisch aus.

Und wenn ich eine extra Überschrift mache mit Praktika, dann ist das zeitlich total auseinandergerissen. Da ich das Praktikum im Studium früher gemacht habe als das Praktikum im Techniker. Da man immer die aktuellen Daten nach oben schreibt müsste ich zuerst das Praktikum vom Techniker und dann vom Studium

Ich habe es jetzt aktuell komplett weggelassen. Ich habe einfach Studium von...bis geschrieben und Praktikum in der zeit von bis, also ohne Überschrift und bei der technikerschule habe ich das auch so gemacht weil es nur 2 Wochen Praktikum waren. Sonst bekomme ich zu viele Seiten. Der Lebenslauf soll ja nur 2 Seiten haben und ich habe jetzt schon 4 Seiten.

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Bewerbung für eine Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung

 

Sehr geehrte Frau XXX,

 

nach einer aktiven und intensiven Recherche bin ich über die Internetseite AUBI-Plus auf Sie aufmerksam geworden. Diese Lehrstelle spricht mich vor allem deswegen an, da ich mich in Zukunft in einem Beruf sehe, in dem ich meine organisatorischen Fähigkeiten und meine Kommunikationsstärke, zum Beispiel in Kundengesprächen oder in der Vermittlung zwischen Kunden und Transportunternehmen, einbringen kann.

 

Nach meinem erfolgreich abgeschlossenen Realschulabschluss befinde ich mich seit einiger Zeit auf der Suche nach einer passenden Berufsausbildung, die sich mit meinen persönlichen Interessen deckt und durch die ich einen festen Grundstein für meine berufliche Laufbahn legen kann. Ich bin mir sicher, dass die von Ihnen angebotene Ausbildung mir die bestmöglichen Voraussetzungen für dieses Vorhaben bietet. Zudem können Sie mir zahlreiche Vorteile bereitstellen, wie eine intensive Betreuung, die Möglichkeit auf einen Auslandspraktikum und eine bestmögliche Weiterentwicklungschance.

 

Über den Beruf „Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung“ habe ich mich bereits eingehend informiert. Besonders gefallen haben mir hierbei die organisatorischen und kaufmännischen Aufgaben. Auch den Kontakt zu Kunden und Mitarbeitern finde ich ansprechend. Zwecks meines Ferienjobs im Büro und der Besuch an einer kaufmännischen Schule kenne ich bereits die Anforderungen, die das Arbeitsleben mit sich bringt. Ebenso war ich in der Vergangenheit in Branchen tätig, dessen Fokus hauptsächlich auf Kundenorientierung stand. Somit bin ich bei den Umgang mit Menschen erfahren und falle mit meiner freundlichen Art auf. Unter anderem haben meine Erfahrungen mir gezeigt, dass ich mich in einem Büroalltag wohlfühle und mich mühelos auf abwechslungsreiche Aufgaben und Menschen einstellen kann.

 

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr. Gerne bin ich auch bereit, Sie vorab in einem Praktikum von meinen Fähigkeiten zu überzeugen(SATZ LIEBER WEGLASSEN?). Für Fragen und Rückmeldungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

XXXXX XXXXXX

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