Sollte man als Frau den Umstand einfach akzeptieren (wenn man es eh nicht ändern kann)?

Ich muss mich immer, seit ich 14 bin, an meinen Kinn rasieren, da ich dort extrem behaart bin. Wenn ich mich nicht täglich rasiere, fällt es stark auf. Doch auch mit Rasur - ein Bartschatten bleibt. Als Frau natürlich nicht schön. Aber viel ändern kann man da ja nicht. Ich habe den Umstand einfach akzeptiert, auch wenn mich manche Arbeitskolleginnen vor allem blöd anstarren manchmal.

Und klar, ich könnte meinen Bartschatten überschminken, will aber meine Kleidung nicht verfärben. Deswegen schminke ich mich persönlich nicht mehr. Laserenthaarung kommt für mich nicht in Frage. Ich habe zeitlang epiliert, aber seit ich damit aufgehört habe, hat sich die Haarstruktur geändert und die zarten Haaren wurden widerspenstige Haare. Seitdem kann ich mich auch nicht mehr epilieren, da der Epilierer die Haare nicht mehr erfasst.

Also bleibt mir, wenn ich keine schmerzhaften Haarentfernungsmethoden ausprobieren will, einfach nur der Rasierer, oder? Und ja habe viele Haarentfernungsmethoden ausprobiert, aber auch Enthaarungscreme taugt nichts.

Soll ich den Umstand akzeptieren und beim Rasierer bleiben?

Was mir allerdings an mir positiv auffällt ist, dass ich keine Periode mehr habe mit 34 Jahren. Die Periode kommt schon seit 2 Jahren ca. nicht mehr. Viele würden jetzt sagen, dass sei schlecht, aber ich hasse meine Periode. Also bin ich dankbar und will den Umstand nicht ändern. Wahrscheinlich alles durch die zuvielen männlichen Hormonen. Das hat die Frauenärztin festgestellt, dass ich zuviele männliche Hormone habe

Nein, als Frau nicht 100%
Ja, würde es akzeptieren 0%
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Warum geht Besitzer/in unter Menschen mit großen Hund, wenn dieser ihr nicht mal gehorcht?

Wieder so ein Fall. Bin mit gelber Warnweste und Sonnenhut spazieren gelaufen und plötzlich kommt von einer Gartenseite her ein/e Hundebesitzer/in. Habe von weiten nicht gesehen, ob es eine Frau oder Mann war. Voraus war ein schwarzer und sehr großer Hund. Der Hund erblickte mich gleich und normalerweise würde ich weiterlaufen, sehe er nicht so gefährlich aus. Er starrte mich an. Ich schaute zurück, aber nur weil ich nicht wusste, wie ich da vorbeikommen soll. Der würde mich bestimmt überfallen und zuschnappen. Der/die Besitzer/in schaute nicht in meiner Richtung und herunter, entweder auf den Boden oder auf ihren Smartphone. Der Hund aber starrte mich richtig an.

Zurück konnte ich jetzt auch nicht mehr laufen, weil der Hund könnte mich auch in den Beinen beißen, wenn der Besitzer, der wahrscheinlich schneller laufen kann als ich, mit den Hund mir näherte.

Es war ein öffentlicher Geh- und Radweg. Ich frage mich aber gerade wieder, wieso solche Menschen einen Hund anschaffen oder warum die überhaupt mit dem unter Menschen geht. Stellt euch vor, da würde ein Kind vorbeirennen. Der würde genauso arm dran sein, wie ich. Vielleicht war der Hund auch nur auf den Schlüsselband scharf, den ich um den Hals trug. Aber stellt euch mal vor, er würde nur spielen wollen und zieht an meinen Schlüsselband (so ein großer und schwerer Hund). Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen große Hunde, solange die mir fernbleiben (an alle Hundeliebhaber). Und klar habe ich Angst, wenn mich ein großer Hund bedrohlich anstarrt. Da hätte jeder Angst.

Es heißt aber immer, das kann man auch zu genüge im Internet lesen, dass Hundebesitzer ihre Hunde vor anderen Menschen ihre Hunde fernhalten müssen. Denn die wissen ja nicht, wie andere Menschen ticken.

Die Situation ist so ausgegangen, dass ich stehen blieb und der Besitzer irgendwann merkte, dass er nicht weiter gehen konnte. Der Hund war zu stark auf mich fixiert. Der Besitzer wollte ihn dann in der anderen Richtung ziehen, aber der Hund setzte sich einfach auf den Weg und fixierte mich mit seinen Blicken weiter. Schließlich ging der Besitzer mit seinen Hund wieder hinter Zaun im Garten. Gott sei Dank, Glück gehabt.

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Stehen sich die "Gegner" der Gendersprache nicht selber im Weg?

Zuerst einmal möchte ich festhalten, dass mir - als nonbinär empfindender Mensch - die Gendersprache an sich einfach nur schnurzpiepegal ist. Weder wende ich sie selber konsequent an noch fühle ich mich irgendwie "diskriminiert", wenn andere Menschen es mir gleich tun.

Trotz meiner Gleichgültigkeit gegenüber dem Gendersprech drängt sich mir bei diesen ganzen Debatten darum aber immer wieder die Frage auf, was konkret diese überzeugten Gender-"Gegner" mit ihrer permanenten lauten Stimmungsmache eigentlich bezwecken. Das gilt im Übrigen auch für jene GF-Nutzer hier, die in Dauerschleife die Frage "Was haltet Ihr vom Gendern?" stellen und dabei einfach nur auf Bestätigungen ihrer eigenen Ansichten geiern.

So paradox es auch klingen mag, haben wir das Fortbestehen der Gendersprache nach meiner Auffassung in erster Linie den Gender-Gegnern zu verdanken. Mittels besagter lauten Stimmungsmache und ihrem dümmlichen "Spaß"-Gendern halten sie die Gendersprache permanent im Gespräch und bereiten ihr exakt den Nährboden, den sie braucht, um sich dauerhaft zu etablieren.

Beide Seiten - sowohl Gegner als auch Befürworter:innen - sind sich nämlich ähnlicher als sie denken: Beide Seiten machen einen auf "Sprachpolizei", indem sie anderen Menschen vorschreiben wollen, wie sie sich zu artikulieren haben (die einen durch die Forderung einer Genderpflicht und die anderen durch die Forderung eines Genderverbots bzw. einer "Abschaffung"). Zusätzlich inszenieren sich beide Seiten permanent als "Opfer" von irgendwas (die einen als "Opfer" angeblicher "Diskriminierung" durch die Sprache und die anderen als "Opfer" angeblicher "Zwänge", "Indoktrinationen" und Sprach-"Vergewaltigungen"; das Gleichsetzen mit einem Sexualverbrechen ist im Übrigen widerwärtig und einfach nur krank!

Dabei schnallen beide Seiten einfach nicht, dass sie mit ihrem Verhalten nur einzig und allein Wasser auf die Mühlen der jeweils anderen Seite sind, die sich dann von einem trügerischen Gefühl der "Bestätigung" in die Irre führen lässt und dann abermals die Gegenseite hochschaukelt. Hier würde ein altes Sprichwort wirklich mal zutreffen: Der Klügere gibt nach.

Ein Lieblings-"Argument" der Gendersprech-Gegner, dass "wir ja wohl größere Probleme haben", lässt erheblich an deren Glaubwürdigkeit zweifeln, weil ihr Engagement für diese anderen Probleme deutlich zu wünschen übrig lässt. Aufgrund dieser Argumentation sollte man meinen, dass die die Gendersprache ablehnende angebliche "Mehrheit" imstande sein müsste, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Diese anderen Probleme wären mindestens längst angegangen worden und das Thema Gendersprache würde sich von selber erledigen, würde sich diese "Mehrheit" nicht darum, sondern ihrer Argumentation entsprechend um das Wesentliche kümmern. Ist das Gerede der Gender-Gegner also nur heiße Luft?

Offenkundig, da es einfach mehr Spaß zu machen scheint, sich von einer penetranten Ideologie derart beeindrucken, triggern und in Schnappatmung versetzen zu lassen.

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Warum immer wieder Diskussionen um Hotpants?

Ich persönlich finde Hotpants einfach schön. Gar nicht mal erotisch gedacht, sondern ich find, es sieht einfach gut aus. Auch bei jungen Männern übrigens.

Trotzdem gibt es jedes Jahr wieder zahlreiche Diskussionen darum, ob es ein Verbot an Schulen geben soll. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen.

Es sind doch vorallem auch die Männer, die es sexualisieren. Eigentlich zählen Oberschenkel wahrlich nicht zu den Geschlechtsteilen.

Wir hatten in unserer Klasse sehr hübsche Mädchen, die auch immer sehr freizügig waren. Und ich fande das sehr gut. Weil ich dann eben direkt gelernt habe, mit weiblichen Reizen umzugehen. Wenn man lange Kleidung vorschreibt, dann lernen Jungs ja gerade nicht, damit umgehen zu können.

Wenn man Hotpants an Schulen verbietet, ist das in meinen Augen die gleiche Logik, wie wenn sich Frauen in den Arabischen Ländern verschleiern müssen, um den armen Mann nicht zu erregen. Auch in der christlichen Tradition gab es Zeiten, wo man die Frau als böse Verführerin angesehen hat.

Und wenn Frauen als nuttig bezeichnet werden, ist das in meinen Augen komplett frauenfeindlich.

Ich bin wie gesagt mit freizügigen Mädchen aufgewachsen mit dem Ergebnis, dass es für mich heute völlig normal ist, freizügige Leute zu sehen.

Natürlich ist auch immer die Frage, was ist den Stil und guter Geschmack. Aber man kann eben auch komplett bedeckt sich schlecht kleiden.

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Wohin ist das Wort emphatisch verschwunden?

Zwischen der Schreibweise „empathisch“ (mitfühlend) und „emphatisch“ (ausdrucksstark) gibt es enorm häufig Verwechslungen. Werden Sprachbeispiele gewählter Art und Weise gesucht, antworten die einschlägigen Suchmaschinen mit dem Hinweis darauf, die eigene Rechtschreibung in Richtung der sozialgerichteten Emotion (mitfühlend/empathisch) zu korrigieren. Erfreulich ist es dann zu sehen, dass der DWDS – der Deutsche Wortschatz von 1600 bis heute – sogar Verwendungsbeispiele aus der Moderne bringt. So wird u.a. „Die Zeit“ zitiert, allerdings aus dem Jahr 2011. Zuletzt war ich Kursteilnehmer*in zwischen Akademiker*innen, die den Begriff emphatisch überhaupt nicht kannten, obgleich es in ihrer jeweiligen Selbstpräsentation, die sie übten, um Emphase ging. Ausdrucksstärke benötigen wir in all unseren Sprachen, um zu überzeugen. Aber wieso wird dem Fremdwort „Empathie“ eine größere populärkulturelle Sprachbühne geboten als dem ebenso und in Bezug auf die medienkulturelle Landschaft zwischen Insta-Post, Youtube-Video und Baumarktseminar, wichtigen Wort „emphatisch“. Emphatisch sei meine bitte an Dich, liebes Communitymitglied, diese Fragestellung zu reflektieren und einmal darauf einzugehen, auch inwieweit sich der deutsche Sprachgebrauch in Deutschland einerseits vereinfacht, andererseits auf gewisse zweckgebindene, soziale Begriffe fokussiert! Welch Intention liegt dahinter und was ist Diskurs?

Freu mi!

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