Hat Deutschland auch im Jahr 2023 noch ein Rassismusproblem?
Nach dem Brandanschlag auf das Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby gehen die Ermittlungsbehörden von einem rassistischem Motiv aus: https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsenanhalt/brand-halle-abgeordnetenbuero-100.html
Die Schlagzeilen zu fremdenfeindlichen Übergriffen nehmen nicht ab. Auch ein Rückgang der Straftaten ist nicht zu erkennen.
Auf der anderen Seite erleben sehr viele Menschen ein gutes Miteinander unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Background. Die Vorteile von neuen Einflüssen nehmen viele Personen dankend an. Viele Menschen mit Migrationshintergrund nehmen Deutschland als weltoffen wahr.
Was ist Eure Meinung: Hat Deutschland im Jahr 2023 immer noch ein Rassismusproblem?
71 Stimmen
19 Antworten
Rassismus wird gesellschaftlich legitimiert und durch Apologetiken o.ä. heruntergespielt.
Das haben wir bei den NSU-Morden erlebt.
Racial Profiling, Diskriminierung bei der Wohnungs- und Jobsuche, die Kontinuität rassistischer Ausdrucksweisen (N-Wort, Z-Wort etc.)... die Liste ist endlos lang.
LG
Das ist ja kein "meinen". Natürlich habe ich ein "Statement" gesetzt. Aber um beim Hochdeutsch zu bleiben - Ich habe sehr wohl Stellung bezogen.
Was stört dich daran nun?
Ich wollte nur sichergehen, dass ich verstanden habe, worauf du hier stolz bist.
Kannst gerne einen Screenshot machen und das herumzeigen: "Guckt mal, dem hab ich´s doch gezeigt, oder?"
Nein, Deutschland bzw der "Deutsche" hat kein Rassismusproblem und anhand Einzelfälle kann und darf man nicht sagen, dass ein ganzes Land ein Rassismusproblem hat.
Damit will ich nicht sagen, dass solche Fälle ignoriert werden dürfen. Absolut muss diesen Vorfällen nachgegangen und eventuelle Organisationen aufgedeckt werden, um die Überreste der Vergangenheit zu beseitigen.
Rassismus, so wie gewisse Menschen ihn definieren wollen, existiert kaum bis gar nicht mehr. Wäre es so, dann wären die Grenzen dicht und es gäbe eine kollektive Grundabneigung gegenüber Menschen denen eine andere Herkunft anzusehen ist.
Anders gesehen: Die ganze Welt hat ein Rassismusproblem, da in jedem Land Menschen anderer Herkunft immer als anders wahr genommen werden - je nach Erfahrung mit Menschen einer bestimmten Ethnie auch als gut oder schlecht. Und das ist ein ganz natürlicher Mechanismus, da das Gehirn nunmal so funktioniert...
Zudem darf man Rassismus nicht mit Polemik verwechseln. Rassismus ist etwas bösartiges, Polemik ein Produkt der Laune mit einem Hauch Humor.
Genauso darf man nicht vergessen, dass Deutschland eines der Länder mit den niedrigsten Rassismusproblemen ist. In So ziemlich ganz Europa hat da eher Rassismusprobleme, genauso Südamerika und etliche asiatische wie auch afrikanische Länder.
Ach und es darf nicht vergessen werden, das Rassismus ja auch immer mitgebracht wird. Wie oft hab ich von PoC's schon gehört, dass Deutsche Schäfchen seien oder eine internalisierte Abneigung gegen Juden und Nationalitäten haben. Nur weil jemand ein PoC ist, ist der nicht gleich total-anti-rassistisch....
Jedenfalls wird es Rassismus immer geben, da Menschen je nach geographischer Herkunft nunmal anders aussehen und eine andere Kultur haben. Das wird die nächsten Jahrhunderte so bleiben und somit auch Rassismus.
✅ Ja, aber ob der zu- oder abnimmt, weiß ich nicht.
Mich nerven die vielen Abstimmungen, wo die Frage im Fragetitel nicht mit der im Fragetext übereinstimmt oder wo die Auswahlmöglichkeiten zum einen oder anderen nicht passen.
Dass lässt mich zum mehrfach auch geäußerten Schluss kommen, dass Umfragen im Schnitt noch mal deutlich schlechter sind als der Druchschnitt der Fragen. Es ist mir unverständlich, dass GF das auch noch fördert, in Form der täglichen Aufgaben.
Und wie so häufig fehlt die Auswahl, die ich als die "normalste" einschätze, was ich durch ein Häkchen andeute, das eigentlich vorhanden sein müsste. Dass so eine Abstimmung ohne die normalste Auswahl gerade vom Support kommt, dazu äußere ich mich lieber nicht, für Kritik am Sujpport wird man gern mal gesperrt.
Rassismus in Deutschland gibt es, seit es Deutschland gibt. Ich vermute, dass er sich gewandelt hat. Früher waren Ausländer Exoten, man sah vielleicht einen Schwarzen im Jahr. Heutzutage ist in Bus und Bahn in Hamburg jedes zweite gesprochene Wort ausländisch, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass Flüchtlinge der ersten Generation eher selten ein Auto oder gar ein Haus im grünen Umland haben.
Man ist auch jeden Tag mit Ausländern, auch anderer "Rasse" zusammen, was eine generelle Abstempelung unmöglich macht, viele sind ja auch sehr nett. Von daher vermute ich, dass der Rassismus sich spaltet und intellektualisiert, und auch radikalisiert, aber nicht mehr oder wenige wird.
Aber anders als man denkt: der Vorwurf des Rassismus wird mittlerweile oft bewusst und grundlos gemacht mit dem Ziel, andere mundtot zu machen (da sich auch kaum jemand auf die Seite des Beschuldigten stellt, um nicht selbst Opfer einer Schmutzkampagne zu werden).
ja gibt's auf der ganzen Welt noch
Die Liste ist vorallem unendlich ergänzbar. - Mit genug Phantasie