Welche Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Kraftfahrtstraßen?

Moin, bezüglich meiner praktischen Führerscheinprüfung bin ich mir in einigen Punkten noch unsicher. In diesem Fall geht es um Geschwindigkeitsbegrenzung auf Kraftfahrtstraßen in verschiedenen Szenarien. Im Internet finde ich gegensätzliche Meinungen dazu.

Auf Kraftfahrtstraßen (sofern keine anderen Tempolimits durch Schilder) gilt natürlich grundsätzlich auch innerorts: 50 km/h und außerorts 100 km/h.

Wie sieht es nun aber mit autobahnähnlichen Kraftfahrtstraßen/Straßen aus?

Dazu habe ich herausgefunden: Sobald es Richtungsfahrbahnen (selbst wenn nur ein Fahrstreifen) gibt die baulich voneinander getrennt sind gilt dies als autobahnähnlich - das ist richtig, oder?

Dann gibt es aber auch noch eine weitere Definition vom Begriff "autobahnähnlich": "Straßen die mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295) oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für jede Richtung haben" (StVO §3, Abs. 2c).

Ich habe zwei Bilder dazu erstellt, wie ich diese Definition verstehe. Die Richtungsfahrbahnen wären in diesem Fall aber nicht getrennt, ein Auto könnte bei Szenario 2, dadurch, dass die Fahrstreifen ja nur durch Leitlinien geteilt sind doch auch theoretisch auf dem drittäußersten Fahrstreifen links überholen, oder? Natürlich würde man das in der Praxis wahrscheinlich nicht machen, aber warum begrenzt man beide Richtungen dann nicht gleich nur das Zeichen 295 statt Zeichen 340? Oder habe ich die Definition falsch verstanden?

Außerdem: gilt dies nur außerorts oder auch innerorts? Da die Ausnahme der normalen Geschwindigkeitsbegrenzungen für autobahnähnliche Straßen in §3 nur in Abs. 2 steht, wo es um außerorts geht und nicht in Abs. 1.

Meine Fragen zusammengefasst:

1) Was ist mit autobahnähnlicher Kraftfahrtstraße gemeint?

2) Beschreibt das zweite Bild die Definition von autobahnähnlich ebenfalls?

3) Welche Geschwindigkeitsbegrenzung gilt auf autobahnähnlichen Kraftfahrtstraßen innerorts?

4) Welche Geschwindigkeitsbegrenzung gilt auf autobahnähnlichen Kraftfahrtstraßen außerorts?

5) Gilt auf normalen Autobahnen innerorts auch 130 km/h Richtgeschwindigkeit?

Danke im Voraus!

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Geschwindigkeit, Straßenverkehrsordnung
Wie konnte das passieren?

Hallo, es ist jetzt ca. 2 Wochen her, dass ich meine praktische Führerscheinprüfung der Klasse B hatte. Sie war am 14.09. und ich muss sagen... Puhh...

Ich bin wirklich nicht gut gefahren und habe mich auch öfters verschaltet. Einmal war z.B. statt dem 3. Gang für innerorts der 5. drin und da habe ich panisch versucht, noch den 3. reinzubekommen. Je länger dieser Versuch scheiterte, desto nervöser wurde ich.

Doch dann...

habe ich es tatsächlich noch geschafft, den passenden Gang einzulegen und mein Puls sank wieder.

Leider blieb es jedoch nicht bei diesem Mal und ich verschaltete mich weitere Male aufs Übelste... Einmal bei einer Ausfahrt nach einem Verkehrskreisel, wo wieder der 1. Gang drin war und der Motor entsprechend hochdrehte und dann noch einmal, als ich von einer Bundesstraße rechts in eine andere Straße einfahren sollte, wo prinzipiell 100 erlaubt waren. Wieder habe ich den falschen Gang gewählt und bin in die Straße im 1. Gang reingebrettert. Dann hätte ich einmal fast Berührungspunkte mit einem parkenden Auto gehabt.

Wenn das nicht schon genug gewesen wäre, bin ich dann auch noch bei nasser Fahrbahnoberfläche mit unangepasster Geschwindigkeit rumgesaust und habe sogar noch einen Fehler in Bezug auf Vorfahrtsrecht gemacht und bei einer Fußgängerampel habe ich auch noch einen Fehler gemacht, den ich jetzt nicht erklären kann.

Alles in Allem bin ich schon eher schlecht gefahren, obwohl es eine einfache Prüfungsstrecke war, weil wir nicht auf die Autobahn gefahren sind und auch kein Stopschild passiert haben oder in einer Einbahnstraße waren.

Als die Prüfung dann zu Ende war und das Auswertungsgespräch stattfand, fing der Prüfer gleich mit dem Negativen an, was ihm alles in der Prüfung nicht gefallen hat. Zu diesem Zeitpunkt war ich höchst angespannt und mein Herz raste.

Plötzlich befahl mir der Prüfer, auszusteigen und zum Tüv Eingang zu gehen, doch eigentlich habe ich mir nur noch diese Worte gemerkt: "Führerschein abholen"

In diesem Moment fiel mir ein riesen Stein vom Herzen und der ganze Druck war aufeinmal weg. Dann schrie ich sogar noch im Fahrschulauto: "Super!!!" und bin ausgestiegen, um den Führerschein abzuholen.

Doch wie konnte es passieren, dass ich trotz der vielen Fehler bestanden habe? Es waren zwar auch kleine Fehler dabei, doch dafür VIELE kleine Fehler und viele kleine Fehler können sich zu einem großen Fehler summieren und somit zum Durchfallen führen.

Hatte ich einfach nur Glück, dass der Prüfer nicht so nachtragend war und ich eine einfache Prüfstrecke bekam, oder woran lag es?

Natürlich habe ich nicht alles falsch gemacht. Die Grundfahraufgaben Einparken, Gefahrenbremsung und Umkehren haben beispielsweise alle im ersten Zug geklappt und die Karre habe ich während der gesamten Prüfung auch nicht einmal abgewürgt. Trotzdem habe ich viele dieser kleinen Fehler gemacht, die mich insgesamt zum Durchfallen hätten bringen können.

Was hat den Prüfer also doch noch zu diessm positiven Endergebnis verholfen?

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