Schöne, bedeutungsvolle Gedichte?
Hi!
Ich muss morgen ein Gedicht mit in die Schule nehmen, das ich gut / bedeutend finde. Allerdings kenne ich mich mit Gedichten überhaupt nicht aus und finde leider keins...
Was sind Gedichte, die ihr schön findet? Wäre super, wenn ihr sie kurz erklären könntet :)
Danke!
Bisschen spät, nich' ?!
Nein, eigentlich nicht😂 Ich muss ja nur eins mitbringen und nichts analysieren oder so😊
Trotzdem spät ! Ich stelle mir eine derart dreiste in MEINER Jugend vor, als es noch kein Internet gab........................
Glauben Sie mir wenn ich sage, dass das Internet nicht alles besser macht. Na klar war es früher schwerer, schnell an Informationen zu kommen, aber das ist eine andere Diskussion;)
3 Antworten
Storm, Die Stadt
Fried, Es zieht eine dunkle Wolke
Ernst, Nis Randers
Schiller, Der Ring des Polykrates
Heine, Belsazar....................................................
Ich empfehle "Der Urlaub" von Eugen Roth.
Es ist ein witziges rhythmisches Gedicht über einen Urlauber, der sich allerlei schlimme Dinge vorstellt, da er denkt, dass er etwas vergessen hätte, bevor er abfuhr.
Es macht gute Laune und ich hoffe, es gefällt auch dir und deinem Lehrer.
Überhaupt : Eugen Roth !!! Amüsant - und immer noch hochaktuell ! Diese Bücher liegen bei mir im Gästezimmer - als kleine Nachtlektüre
Schön ist es zwar nicht, aber mich hat schon als Kind der Erlkönig fasziniert.
Erlkönig – Johann Wolfgang von Goethe
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohn in dem Arm,
Er faβt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
“Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?”
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
‘Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir
Manch bunte Blumen sind an dem Strand.
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.’
“Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?”
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.
‘Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter solln dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.’
“Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?”
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau.
‘Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.’
“Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!”
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
Sorry, die passenden Absätze hat es mir da nun leider rausgelöscht :(