Hallo zusammen,
mir ist die Grundlage von Quasiexperimenten bekannt: Keine zufällige Zuordung der Stichprobe in Kontroll- und Versuchsgruppe, kein Aufzeigen von Kausalitäten, eine geringe interne Validität usw.
Was mir hier schwerfällt ist die konkrete Anwendung an Beispielen:
A) Ein Pausensportprogramm wird in Klasse A durchgeführt und dessen Effekt quantitativ gemessen. Klasse B dient als Kontrollgruppe und erhält kein Programm.
Hierbei handele es sich wohl u. a. um ein Quasiexperiment, weil das Ergebnis durch zahlreiche Störfaktoren beeinflusst werden könne.
Dennoch werden die Klassen doch rein zufällig gewählt und die unabhängige Variable (Sportprogramm) wird vollständig vom Versuchsleiter beeinflusst, was doch gegen ein Quasiexperiment sprechen würde, oder?
Außerdem erkenne ich hier keine Störfaktoren, die nicht auch in einem “Echten” - Experiment eine Rolle spielen könnten, wie z. B. die rein zufällig bessere sportliche Verfassung der Klasse A gegenüber B, und als Begründung für eine positive Entwicklung nach dem Sportprogramm genannt werden könnten.
Ich glaube, mir würden dazu die Gedanken einer fremden Person sehr weiterhelfen.
Liebe Grüße und vielen Dank für alle Antworten!
Florian S.