Bundeswehr, keine freien Stellen?

Guten Tag,

Ich hatte heute meinen Termin beim Karriereberater, ich bin vor 9 Jahren ( bin 26 ) schon mal beim Karriereberater gewesen und dieser hat mit empfohlen einen ordentlichen Schulabschluss und einen gescheiten Ausbildungsberuf zu erlangen der einem beim Bund weiter bring...dem bin ich natürlich nachgegangen und es war auch eine gute Entscheidung und bin nun Kfz-Mechatroniker im Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik und habe diverse Qualifikationen. Da ich diesen Beruf aber nicht mein Leben lang ausüben möchte und trotzdem die Bundeswehr nie aus den Augen verloren habe, möchte ich gern eine Militärische Laufbahn einschlagen ( Fallschirmjäger, Gebirgsjäger, Jäger ) diese Entscheidung ist reichlich überlegt und nicht aus der Not entstanden!!! Alles andere im Punkto Zivile Laufbahn als Instandhalter würde für mich nicht in Frage kommen da ich wie schon gesagt etwas anderes machen/erreichen möchte und meine Interessen sich auch geändert haben. All das habe ich mit den Karriereberater besprochen und nun sagt er mir das freie Stellen als Fallschirmjäger und Gebirgsjäger gar nicht vorhanden sind und der Jäger nur 5 Stellen für Januar frei hat. Ich habe so lange drauf hin gearbeitet um bestmöglichste Chancen zu haben und nun dieses ernüchternde Ergebnis. Er meinte es kann durchaus sein das ich es schaffe eine Stelle zu bekommen aber falls das nicht klappt brauche ich einen Plan B oder C, aber ich möchte nicht weiter als Instandhalter arbeiten, wie gesagt es ist nicht aus der Not heraus. Er sieht mich in der Feldwebellaufbahn als Instandhalter und nicht in der Mannschaft durch meine Qualifikationen. Aber ich möchte all das machen was die Jungs aus dem Jägertrupp machen und nicht nur ab und zu mal draußen sein... Habt ihr irgendwelche Tipps? Das Thema liegt mir sehr am Herzen und will das nicht einfach aufgeben, immerhin habe ich daraufhin gearbeitet.

Die wichtigste Frage wäre: Wenn ich nach Berlin fahre und im Assessmentcenter meine Tauglichkeit unter beweis gestellt habe aber keine freien Stellen frei sind die ich gern möchte von der Bewerbung zurück treten oder sagen das die Stellen die frei sind nicht diejenigen sind auf die ich mich beworben habe? Ich möchte ja nichts machen nur aus der not oder das ich sage ´´Hauptsache dabei´´

Bundeswehr-Karriere, Bundeswehr-Ausbildung
Macht es in meiner aktuellen Situation noch Sinn eine Karriere bei der Bundeswehr zu starten?

Komm mir schon etwas dumm vor, wenn ich hier diese Frage stelle aber:

Macht es noch Sinn eine Karriere bei der Bundeswehr zu starten?

Zu mir- werde bald 26, Kaufmännische Ausbildung nach dem Abitur abgeschlossen und stehe nun im 7. Semester kurz davor mein Informatik-Studium nicht zu bestehen, auf Grund eines anstehenden 3.Versuches in einer der schwierigsten Klausuren.

Ich hatte schon immer relativ großes Interesse für so gut wie alles was die Bundeswehr betrifft, habe mich jedoch damals dagegen entschieden zur Bundeswehr zu gehen, da es zu dem Zeitpunkt (noch kein Ukraine Krieg, keine Zeitenwende mit neuem Budget, unglaublich schlechte Verteidigungsminister welche nur für Karrierezwecke in das Amt gewählt worden sind) wirklich nicht gut um einen Karriereweg in der Bundeswehr stand.

Nun die eigentliche Frage- kann man hier wirklich Karriere machen, auch noch in meinem Alter?

Die andere Option (wenn es mit dem Informatim Stuidum nicht hinhaut) wäre nunmal entweder einen vielleicht nicht wirklich erfüllenden BüroJob als Kaufmann auszuüben oder nochmal ganz neu (mit 26) ein BWL- Stuidum anzufangen.

Letzteres wäre aber wirklich kein wünscheswerter Weg, da mir hier aus Frust die Motivation fehlen würde, nochmal komplett neu mit irgendwelchen 18 jährigen Bubis mich im 1.Semester eines Hörsaales wiederzufinden.

Gibt es hier Leute die Erfahrung mit der aktuellen Grundausbildung gemacht haben?

Wie ist hier die Qualität und war es etwas, was ihr bereut habt?

Vielen Dank für eure Antworten

Studium, Bundeswehr, Militär, Soldat, Grundausbildung, Bundeswehr-Karriere, Bundeswehr-Ausbildung
Bundeswehr Grundausbildung, moralisch den staat "auszunutzen"?

Hi, ich würde nach meinem Bachelor-Studium nächstes jahr gerne eine militärische Grundausbildung absolvieren. Bei der BW am liebsten auch nur die Grundausbildung (wäre auch ohne Lohn dazu bereit, der ist zwar schön, aber für mich vor Berufsbeginn zweitrangig), da ich gerne diese Erfahrung machen will, aber dannach auch schnell in einem umkämpften zivilen job einsteigen will, und dafür so wenig zeit wie möglich "verschwenden" möchte.

Die Optionen, die ich für diesen zweck kenne sind folgende:

1. Freiwilligen Wehrdienst auf 7 Monate. Nachteil: Anscheinend bekommt man hier ziemlich langweilige Aufgaben nach der Grundausbildung, worauf ich absolut verzichten kann. Lohn ist mäßig.

2. Offizierslaufbahn anstreben, und mich nach 3-6 Monaten Probezeit entscheiden, ob ich das wirklich weiter machen will. Vorteile: Lohn ist ziemlich gut und auch nach der Grundausbildung wären die Aktivitäten bzw. was man lernt wahrscheinlich sehr interessant. Falls es mir wirklich sehr gut gefällt wäre es natürlich auch eine Option das weiter zu machen. Studium müsste ich dann dafür vermutlich auch nicht noch mal machen, hab ich dann ja schon.

Nachteil: Ich würde womöglich nicht in einen Wunschbereich (alles was fliegt oder kämpft) kommen, da ich ne ziemlich ausgeprägte grünschwäche habe und auch zu groß für T1 bin, wobei letzteres vermutlich eher weniger das Problem wäre. Abgesehen davon wüsste ich selbst wenn ich in einen Wunschbereich kommen würde und es mir gut gefiele nicht, ob ich nicht trotzdem nach 6 Monaten abbrechen würde, da ich zivil beruflich weit mehr "rausholen" könnte. Ich würde selbst für einen Wunschbereich die Wahrscheinlichkeit abzubrechen auf >50% schätzen. Im angesicht dessen bin ich mir nicht sicher, ob ich es "moralisch" richtig finde, dem staat so abzuziehen und nach einer interessanten, gut bezahlten Ausbildung sowie davor einem kostenlosem Studium abzuhauen (womöglich sogar ins Ausland).

3. Französische Fremdenlegion. Wäre sicherlich sehr interessant, hat aber einige Nachteile: Soll angeblich extrem hart sein, Schwierigkeiten geben nach der Basisausbildung abzubrechen und zudem unwahrscheinlich überhaupt da reinzukommen.

Was meint ihr, was wäre die beste option? Option 2 wäre (falls es klappen würde) vermutlich am rationalsten, würdet ihr das mit eurem Gewissen vereinbaren können. Könnte natürlich auch "copen" im Sinne von selber schuld, "dont hate the player, hate the game". Oder kennt ihr noch weiere sinnvolle optionen?

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