Hallo, es geht um eine angebliche Bedrohung am Telefon.
Mir wird vorgeworfen, meine Ex am Telefon bedroht zu haben. In wenigen Tagen ist die Verhandlung. Es gibt keine Beweise oder ähnliches, nur ihre Aussage. Auch gibt es keine Zeugin außer ihr.
Sie hat mich vorher wegen Stalking angezeigt, das wurde aber fallen gelassen. In ihrer Aussage hat sie gelogen, und das kann ich sogar beweisen mit Sprachnachrichten, dass sie sich die ganze Stalking-Geschichte ausgedacht hat. Das habe ich heute meinem Anwalt gesagt. Er meinte nur: „Ja gut, das macht sie jetzt nicht unglaubwürdig. Das hat sie vielleicht nur aus Not gesagt.“ Ich dachte, ich höre nicht richtig.
Zum Schutz, damit ich nicht mit leeren Händen dastehe, habe ich noch einen Lügendetektortest gemacht, ob ich diese Drohung ausgesprochen habe. Der Test gibt mir recht. Ja, ich weiß, als Beweis ist es nicht zugelassen, aber als Indiz.
Trotzdem sagt mein Anwalt, bei Aussage gegen Aussage und den ganzen Umständen solle ich es zugeben. Dann ruft er heute noch beim Gericht an, damit die Zeugin, das angebliche Opfer, nicht zum Gericht erscheinen muss, damit ich eine ganz kleine Strafe bekomme.
Wenn nicht, muss ich mit einer härteren Strafe rechnen, da der Richter ihr mehr Glauben schenken wird, da ich bereits vorbestraft bin, weil ich sie vor 2 Jahren auf WhatsApp beleidigt habe und deswegen verurteilt wurde.
Ich fühle mich total verarscht und denke, dass mein Anwalt und der Richter sich abgesprochen haben, damit er es zugibt, damit wir das alles schnell erledigen können.
Es gibt keine Beweise, nichts – Aussage gegen Aussage – und ein Fachanwalt für Strafrecht sagt, ich solle es zugeben.
Ich habe gesagt, dass ich das nicht machen würde. Er dann: „Okay, dann musst du den Richter überzeugen, du musst reden.“
Ja super, er wird dann nur neben mir sitzen und sein Geld verdienen. Tolle Verteidigung!
