Soll ich von meiner Eltern ausziehen?

Hallo Leute,

ich wollte heute über ein Thema reden, was mir wirklich auf dem Herzen liegt und das seit einem Jahr. Ich bin 17 und denke die ganze Zeit an umziehen. Ich habe in diesen Haushalt sehr viel Stress und hier passiert einfach viel zu viel. Sei es Streitereien, Gewalt oder sonst irgendwas. Versteht mich nicht falsch, ich werde nicht geschlagen. Ich will wirklich meine Ruhe im Leben haben, denn ich bin noch 17 und das alles ist wirklich viel zu viel für mich. Ich komme aus dem Irak und bin auch nicht über leichte Wege hierher gekommen und das alles durch meine Mutter. Doch sie hat hier geheiratet und mein Stiefvater macht wirklich nur Probleme. Ich will ihr nicht wehtun, in dem ich umziehe, doch Ich habe wirklich keine Ruhe und keine Privatsphäre. Das andere Ding ist, dass ich mich langsam in jemanden verliebe. Er sagt mir auch immer, dass ich wirklich keine Freiheit für mich selbst habe und es schwer wird, dass ich mit ihm zusammen kommen würde weil meine Eltern mir wirklich vieles verbieten. Das sagen mir auch natürlich viele meiner Freunde. Ich kann nicht mal ohne Bescheid zu geben, wohin und mit wem ich raus gehe, irgendwo hingehen. Auch wenn ich sagen würde „ich gehe alleine raus“ würde meine Mutter sagen, dass sie auch mitkommen will. Ist vielmals passiert. Ich will einfach meine eigene Entscheidungen treffen, meine Ruhe haben und in Ruhe raus gehen. Ich will nicht mal Abitur machen, doch um meine Mutter stolz zu machen, musste ich das machen. Ich habe erst die 10. klasse beendet. Ich will wie meine anderen Freunde auch arbeiten gehen oder Ausbildung machen. Was denkt ihr was ich machen soll oder könnte? Ich habe mehrmals mit meine Mutter geredet, dass ich umziehen will wenn ich bisschen älter werde um ihre Reaktion zu sehen, doch sie sagt, dass ich nie ausziehen darf bis ich heirate. Ich will aber noch nicht heiraten…habe es nicht mal im Kopf.

Es tut mir leid, dass es ein langer Text wurde, doch es ist mir wirklich sehr wichtig gewesen.

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Wie schaffe ich es, Routine in mein Leben zu bekommen?

Ich habe folgendes Problem:

Seit circa 2 1/2 Monaten bin ich mit meinem Studium fertig und habe meinen Bachelor-Abschluss.

Klar muss ich mich auf Jobsuche begeben, aber das Problem ist, dass ich eine große Panik entwickle, sobald ich an das "Neue" denken muss:

Neuer Job, neue Umgebung, neue Menschen, neue Routine, alles wird sich radikal ändern.

Und genau vor dieser Veränderung habe ich Angst und fühle mich wie gelähmt. Ich habe Angst mich zu bewerben, geschwrige darüber mit anderen zu sprechen. Ich komme einfach keinen Schritt weiter. Das Problem: Aufgrund meiner Ängste und negativen Gedanken fällt es mir schwer, mich für eine Jobsuche zu motivieren. Schon in meinem Studium litt ich unter "Aufschieberitis", ständig habe ich solche Sachen aus Angst meine Komfortzone verlassen zu müssen, aufgeschoben.

Nun fehlt mir seit mehreren Monaten eine Routine in meinem Leben. Ich lebe einfach nur vor mich hin, ohne Plan und kontreten Zielen. Ich fühle mich einfach innerlich leer. Auch gegenüber meiner Familie reagiere ich oft gereizt, nicht weil ich Stress suche, sondern weil ich nicht weiß wohin mit meinen Emotionen. Ich traue mich schon nicht mehr raus, trotz akademischen Titel (Bachelor) schäme ich mich einfach für mich. Ich habe dad Gefühl, dass bei allen anderen das Leben funktioniert, nur bei mir nicht. Und das verleitet mich dazu, ständig den Sinn meines Lebens in Frage zu stellen.

Aufgrund meiner sozialen Ängste, meinem eher geringem Selbstbewusstsein und -vertrauen weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ich habe Angst, dass ich aufgrund meiner Angst weiterhin "wie gelähmt" bleibe und so riskiere, dass ich eine Lücke im Lebenslauf habe, was ich gerne vermeiden will. Eigentlich wollte ich mich nach knapp 2-3 Monaten Pause langsam auf Jobsuche begeben. Außer einem Lebenslauf habr ich nichts, weil ich mich einfach nicht traue mehr zu machen. Mir fehlt einfach das geregelte Leben von früher (Schule, Oberstufe, Uni).

Hinzukommt die Angst vor dem Unbekannten, die Angst vor Fehlern und Verantwortung und Stress.

Klar, ein Leben ohne Stress gibt es nicht, nur kann ich den ersten Schritt nicht wagen.

Meine Frage: Wie schaff ich es, irgendwie langsam aber sicher wieder eine gewisse Routine in mein Leben zu bekommen, um meinem Leben wieder ein Sinn zu geben?

Danke wer bis hierhin gelesen hat :) Vielleicht hat der eine oder andere eine ähnliche Erfahrung wie ich gemacht und kann Tipps geben wir ich mit meinen Sorgen/Ängsten umgehen kann.

Aus diesem Grund konnte ich meinen Abschlusd nicht richtig genießen und hocke seit knapp 2 Monaten zu Hause. Freunde habe ich kaum welche.

Ich bin Männlich und 26 Jahre alt. Mein Studium musste ich langsam angehen und bin im 15. Semester fertig geworden.

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